Calesthria

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Calesthria Ravenoak †
Charakterdaten:
Ingamename: Calesthria
Titel: Wächterin
ehem. Schildwachenkommandantin der Mondschwingen
Zugehörigkeit: Darnassus / Die Behüter
Alter: ~ 8000 Jahre
Geburtsort: heutiges Feralas
Familienstand: vergeben! Yeha!
Rasse: Kaldorei
Klasse: Wächterin
Berufe: ehem. Beobachterin
ehem. Gardistin des Schildwachenkaders der Mondschwingen
ehem. Schmiedin
Aussehen:
Größe: 219cm
Haarfarbe: nachttannengrün
Augenfarbe: gräulich
Diverses:
Wohnort: Eschenwald
Gilde: Die ewige Wacht
Gesinnung: Rechtschaffen Neutral
Status: tot

Calesthria Ravenoak † (geb. Naheniel Calesthria Shadowwind; vor ~8000 Jahren), ist eine bekannte Veteranin ihres Volkes die durch ihre Laufbahn bei der Schildwache besonders innerhalb der militärischen Aspekte der Kal'dorei ein Begriff ist. Die Schildwacheneinheit der Mondschwingen prägte sie maßgeblich als erste Kommandantin, in dieser Zeit bereiste sie Orte und Länder und führte ihre Einheit durch eine Vielzahl an Schlachten.

Sie bereiste nicht nur heimischen Gebieten wie Teldrassil, die Dunkelküste oder den Eschenwald sondern war auch in Übersee, in den Bergen Dun Moroghs, der Allianzhauptstadt Sturmwind oder dem Hinterland, gewesen.

Ihr plötzlicher Austritt aus der Schildwache wird von Außen als schlechter Sinneswandel wahrgenommen, die wenigen Eingeweihten verstehen die Situationen und Handlungen besser. Ein bekannter Fakt ist allerdings, dass die Schwesternschaft ihr Einverständnis gab.

Alte Bekannte haben sie bereits in ihrem neuen Tätigkeitsfeld wiederfinden können, der breiten Masse ist jedoch nicht bekannt was aus der ehemaligen Schildwachenkommandantin der Mondschwingen geworden ist und wo sie sich aufhält.

Am Ende bleibt nur die Nachricht ihres Todes, die ihren eigenen Weg von einem Ohr zu anderen findet.

Erscheinungsbild

Als Tätowierung erkennt man hier die Eule der Wächterinnen. Neben der Tätowierung sind auch deutlich die Narben wie auch Hautveränderungen zu sehen.

Auf den ersten Blick lässt das Erscheinungsbild dieser Elfe darauf vermuten, das sie schon länger unter dem Mond wandert. Die dunkle Färbung der Haut wirkt von den vielen Launen der Natur teilweise wie ausgeblichen. An manchen Stellen ist die Haut wie von zu viel Sonne bestrahlt, für das Auge fast wie Leder. An anderen Stellen zeigen sich markante helle Streifen die sich durch den noch überwiegend dunklen matten Ton ziehen. Man mag bei den meisten vermuten das es sich um die Narben von Schnitten und Kratzern handelt. Bei anderen lässt es sich schwer sagen, sind sie doch sehr Unterschiedlich in Größe und Form. Am markantesten, sofern diese Stelle zu sehen ist, windet sich eine große Narbe wie eine Schlange um den rechten Oberarm und endet knapp unter dem Ellenbogen.

Ihr Körper ist noch immer drahtig, muskulös. Die Gewohnheiten welche sich in den Jahrtausenden als Schildwache tief in ihrem Unterbewusstsein eingepflanzt haben, lassen sie auch heute noch immer ihr eigenes Training für sich abhalten. Die Tätigkeit als Schmiedin hat zudem dafür gesorgt das sich besonders im Bereich des Oberkörpers und der Arme deutliche Linien an Muskeln abheben. Ebenfalls auffällig ist ihre Größe, sie ragt über einige Vertreterinnen ihres Volkes bald einen ganzen Kopf hinaus, und auch ihre Schultern sind deutlich breiter als man es von einer weiblichen Kal'dorei erwarten würde. Leichtfüßigkeit, wofür ihr Volk durchaus bekannter ist, zeigt sich bei Calesthria doch eher selten. Meist ist der Schritt sehr fest und der Gang aufrecht und gerade.

Das Oberkörpertattoo, welches sie sich auf dem Donnerfelsen von einem Tauren stechen ließ. Eine Erinnerung die viele Dinge miteinander verbindet.

Im Gesicht lässt sich als allererstes wohl das halb abgerissene rechte Ohr erkennen, dessen Wunde durch unschönes Narbengewebe verheilt ist. Ob sich ihr Hörvermögen dadurch auf dieser Seite in irgendeiner Form verändert hat erscheint recht unwahrscheinlich. Als nächstes könnte man die ungewohnt kantigen Gesichtszüge wahrnehmen, welche von den schulterlangen, nachttannengrünen Haaren eingerahmt werden und durch den natürlichen Drill dieser auf die Innenseiten das Gesicht wieder schlanker wirken lassen. Die Augen, als weiteres Zeichen ihres Alters, schimmern nur noch in einem matten Silber.

Wer sie einmal ohne Kleidung sehen kann wird ein sehr großes und markantes Tattoo auf ihrer linken Körperhälfte erkennen können. Ab und an können auch kleinere Ausschnitte von diesem, bei freiliegenden Hautstellen, sichtbar sein. Das Tattoo geht über ihre ganze linke Seite, beginnend an der Schulter, bis auf den halben Rücken über das Schulterblatt hinweg, hinunter bis an den Steiß und über den Oberschenkel. Zu sehen sind die Flecken eines Raubkatzenfells, welche sich über die beschriebenen Partien in verschiedenen Größen und Formen ziehen.

Ein ganz leichter, kaum zu vernehmender, Geruch nach Ahorn begleitet die Kal'dorei.

Verhalten und Charakterentwicklung

Wie ein roter Schicksalsfaden zweier Leben verbinden, und alles verändern kann.

In ihrer Jugend aufgeschlossen und lebensfroh, wandelte sich das Verhalten der Kal'dorei in den Jahrtausenden zu einem starken Kontrast dieses früheren Selbst. Am stärksten wurde das Verhalten und Auftreten der Elfe von den Erlebnissen im Dienst der Schildwache, die zu großen Teilen negativ behaftet auf ihr lasten, geprägt. Zahllose Schwestern sah sie sterben, Freunde und Familie in Folge von Kriegen getötet. In diesen Jahrtausenden begann sie ihren Glauben in Frage zu stellen und letztendlich vollends zu verlieren. Mit der Zeit, so sagt sie selbst, lernt man mit solchen Dingen umzugehen, doch sie weiß, das dies nur eine Lüge ist, um ihre Gefühle zu verschließen. Es gab eine Phase ihres Lebens, in der sie ihre Gefühle, die von Hass und Wut gelenkt wurden, nicht kontrollieren konnte. Sie ließ diesen freien lauf und verletzte dabei nicht nur sich selbst, sondern auch Andere die in dem Moment ihren Gefühlsausbruch aushalten mussten. Es brauchte seine Zeit, in der die Kal'dorei sich zurückzog und Kontakt mied, bis sie lernte diese Gefühle zu kontrollieren. Kaum noch einer kennt diese Seite der Kriegerin, und bis heute folgt Calesthria dem stillen Plan und vermeidet es über ihre Vergangenheit zu sprechen. Die Zeit als Kommandantin half ihr bei diesem Vorhaben sehr. Nicht nur das sie sich in ihre Aufgaben flüchten konnte, sie wurde von Anderen eher gefürchtet und dadurch gemieden, wodurch es auch niemanden gab der sie hinterfragte.

"Es ist eure Autorität. Und eure Erscheinung. Ihr seid hart, diszipliniert, still, behutsam, achtsam, geduldig, intelligent und geschickt. Das Ideal einer Kriegerin."
- Selandra Moontear über Calesthria.



“Miss Shadowwind... nach wie vor so kalt, wie der Schnee der uns umgibt.“
- Thyrion Sternenfänger während des Aufenthalts in Sturmwind zu Calesthria.

Das erste Auftreten dieser Kal'dorei ist meist eher still und mag ein gewisses Desinteresse ausstrahlen oder auch ein Gefühl der Ablehnung bei manchem auslösen. Einige beschreiben dieses Verhalten als kalt. Andere nennen es eisern, diszipliniert oder streng. Sehr kontrastreich dazu gibt es auch Momente in denen sie eher impulsiv und instinktgesteuert handelt. Dass sie durchaus noch weitere Seiten an sich hat können nur die wenigsten bestätigen, denn im Bezug auf sich selbst reagiert sie eher verschlossen. Besondere Schwierigkeiten hat sie dabei Bindungen einzugehen und hält die wenigen Bestehenden kaum von sich aus. Ganz deutlich lässt sich dies im Bezug auf Zuneigung sehen vor welcher sie selbst eher zurückschreckt und diese auch nicht wirklich zeigen kann.



"Unverbesserlich..."
- Calesthria über Namia Silberwind.

Erst als die Novizin Namia Silberwind in ihr Leben tritt und sich in ihrer Welt regelrecht breit und fest zu treten scheint, kann sie sich wieder auf das zerbrechlich Schöne besinnen und einen Glauben in sich finden daran festhalten zu wollen. Namia Silberwind als ihre Cousine zu erkennen und ihr dabei zusehen zu dürfen, wie sie in ihren Tätigkeiten zu wachsen beginnt, wird Teil ihrer Lebenserfüllung. Ein Teil den sie vor sich selbst zu schieben beginnt. Ein Teil den sie als Grund deklariert um lachen und weinen zu können. Mit Namia Silberwind als Anker ihres Seins, fasst sie Mut und Kraft. Lernt sie lieben. Auch wenn es ein trügerischer Plan ist, lenkt sie dadurch doch nur von sich selbst ab, so kann sie gut damit zurecht kommen.

Fähigkeiten und Eigenarten

Die erlernten Fähigkeiten Calesthrias haben einen Schwerpunkt, der sich, aufgrund ihrer Laufbahn, überwiegend im militärisch zweckmäßigem Sinne aufhält.

Eine eigens gefertigte Waffe. Die Prüfung zum Abschluss der Schmiedekunst mit Spezialisierung auf die Waffenschmiede.

Sprachliche Grenzen: Bisher hatte Caletshria sich nie groß die Mühe gemacht um andere Sprachen ernsthaft zu lernen, daher beschränkt sie sich in den meisten Fällen auf darnassisch.

Darnassisch: Als ihre Muttersprache wird diese fließend gesprochen und verstanden.
Gemeinsprache: Als die Sprache zur allgemeinen Verständigung innerhalb der Allianz ist sie im Posten der Kommandantin nicht drum herum gekommen sich diese Sprache anzueignen, auch wenn es länger als gedacht auch ohne funktionierte. Sie spricht diese Sprache fließend.
Draenei: Von einem fließendem sprechen oder gar verstehen kann keine Rede sein. Doch durch die Zusammenarbeit mit Draenei hat sie die ein oder anderen Worte mit gelernt.
Orcisch: Auch hier kann von fließendem sprechen oder verstehen keine Rede sein. Allerdings hat sie in der Zeit als Wache an den Grenzübergängen doch das ein oder andere Wort zwangsläufig aufschnappen können. Wobei sie sich fast schon sicher ist, dass es sich dabei hauptsächlich um Schimpfworte handelt.

Handwerklich begabt: Eine Begabung, die sich nicht unbedingt voll ausschöpft. In ihrem ehemaligem Beruf der Schmiedekunst hat sie diese entdecken können und auch wenn sie dass Schmieden heute aufgegeben hat, so hat sie die Techniken nicht verlernt. Besonders im Bereich der Waffenschmiede lässt sich die Genauigkeit in ihrer Arbeit sehen. Was nicht bedeutet, dass sie an Rüstungen weniger sauber arbeiten würde. An Kal'delars Rüstung, welche sie Namia Silberwind schenkte, kann man die liebe ins Detail ebenso sehen. Eine Tätigkeit bei der sie ihr handwerkliches Geschick deutlicher und lieber zeigt ist das tätowieren. Namia Silberwind hat sie bereits das ein oder andere Tattoo gestochen.

Kampf und Strategie: Die Schildwache, aber besonders die Position als Schildwachenkommandantin, haben sie in den kriegerischen Bereichen lange geschult. Inzwischen gehört der Kampf zu ihrem Leben einfach dazu, und seit sie Kommandantin war hat auch das Strategische einen bedeutenden Wert erhalten. Das gelernte und immer wieder weitervermittelte Wissen hat sich tief in ihr eingebrannt.

Waffenkunde: Zwar schon immer an Waffen interessiert hat aber erst die Schildwache ihr den Umfang an Waffenkenntnis ermöglicht, wie sie ihn heute besitzt. Über ihre Laufbahn als Schildwache hinweg hat sie viele Waffen kennen und führen gelernt. Mit einigen konnte sie ihre Kampffertigkeiten perfektionieren, mit anderen ist sie dicht daran.

Vielfältig: Als Kommandantin, aber vor allem als Ausbilderin, musste sie die einzelnen Spezialisierungen der Schildwache nicht nur kennen, sondern auch umsetzen können da sie die Techniken und Kampfweisen vermittelte und Schildwachen weitergebildet hat. Sie selbst ist in der Spezialisierung als Gardistin aufgegangen beherrscht aber auch den berittenen Kampf sowie das Bogenschießen.

Überleben: Als Schildwache kann man in die Situation gelangen mit wenigen Mitteln überleben zu müssen und am Existenzminimum zu Leben, daher schult die Schildwache ihre Kriegerinnen in diesem Bereich. Nicht nur das lesen von Spuren oder das Jagen gehören dazu, sondern auch das unterscheiden von giftigen Früchten und die Beschaffung von Trinkwasser.

Magieaffinität: Eine Fähigkeit die unter Ihresgleichen trotz Ablehnung verblieben, und dennoch an ihr Vorbeigegangen ist. Sie kann keine Magie spüren, wusste dieses Handicap allerdings gut zu verstecken. Es gibt nur wenige, an einer Hand ab zu zählende, Personen die davon Kenntnis hatten.


Wortkarg: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Bei ihr trifft dieses Sprichwort durchaus öfter zu. Vor allem, weil sie als Schildwachenkommandantin nicht immer ihre Meinung offen sagen konnte, hat sie sich dies angewöhnt.

Prediger: Nicht immer konnte und durfte sie schweigen. Als Schildwachenkommandantin musste sie ganz besonders vor ihrer Einheit sprechen. Maßregelungen, Vorträge über Taktiken oder Belehrungen. Noch heute kann man sie ab und an dabei erwischen, wie diese Pflicht aus vergangener Zeit übergeblieben ist.

Eigenbrödler: Seit langer Zeit ist das Soziale keine ihrer Stärken mehr und neue Bekanntschaften geht sie eher selten von sich aus ein. Auch wenn die Kal'dorei viele Personen kennt, so hält sie kaum eigene Verbindungen aufrecht oder vermag ihre Gefühle zu teilen. Vielmehr sucht sie die Abgeschiedenheit und beschäftigt sich allein.

Gedankengut: Die Stimme in ihrem Kopf, mit welcher sie regelmäßig Streit sucht. Viele Dinge beschäftigten die Kal'dorei bisher und werden sie auch weiterhin beschäftigen. Oft handelt es sich um Dinge die sie nie laut aussprechen würde, wie ihre Gefühle oder Dinge die sie missmutig stimmen.

Geduldig: Es ist ihr kaum anzusehen oder man würde es wohl am wenigsten erwarten, wenn man sie nicht kennt. Ihr Geduldsfaden ist lang, länger als man denken würde. Ihre Zeit als Schildwachenkommandantin trägt dazu einen nicht unerheblichen Wert bei, denn bereits dort erklärte sie Dinge wieder und wieder, arbeitete intensiv und ausdauernd mit den Rekrutinnen an ihren Defiziten oder sprach viel und lange mit den Priesterinnen.

Diszipliniert: Eisern, streng, hart oder kalt. Jeder hat ein anderes Wort dafür übrig, für sie selbst ist es vorrangig Disziplin. Am schärfsten geht sie mit sich selbst in das Gericht und treibt sich selbst am forschesten voran. Schon immer war das so, und wahrscheinlich wird es immer so sein.

Direkt: Die Kal'dorei versucht mit wenigen Worten die Richtigen zu finden. Dabei macht der Ton die Musik, denn ihre Worte sind meist klar und deutlich, konkret und gerade heraus und mögen daher oft hart wirken, aber nur selten beleidigend oder provozierend.


Meinungsfreiheit

In ihrem Leben hat Calesthria schon einige Völker getroffen und kennen gelernt. Allgemein lässt sich aber wohl behaupten, dass sie zu kaum einem Volk eine wirklich gute Beziehung aufgebaut hat. Nichtmal unbedingt zu den Fraktionen innerhalb der Völker oder neutralen Parteien.

Volksansichten

Wohlwollend:

(Nachtelfen) Kal'dorei: Es gibt Momente in denen Calesthria andere Ansichten wie ihr Volk hat, doch nur in den seltensten Fällen vertritt sie diese öffentlich. Nichts­des­to­trotz pflegt sie einen ausgeglichenen Umgang.

Freundlich:

Draenei: Zu Anfang mochte ein sehr distanziertes Verhältnis herrschen, welches nicht zuletzt darauf beruhte das die Umstände ihres Erscheinen auf Azeroth eine abschreckende Wirkung hatten. Auch wenn bis Heute noch einige Zweifel geblieben sind und ein daraus resultierender gesunder Abstand zu den Draenei gewahrt wird, hat auch sie mit der Zeit gelernt einigen Draenei mehr Vertrauen entgegen zu bringen und sie als verbündete Streitkraft zu schätzen.

Neutral:

(Tauren) Shu'halo: Trotz das die Shu'halo sich der Horde angeschlossen haben, die Neutralität mit der sie Anderen gegenübertreten können ist bewundernswert.

Skeptisch:

Menschen: So viele Menschen es sind, es wird immer mindestens die doppelte Menge an verschiedenen Meinungen zwischen ihnen geben.
"Ihre Uneinigkeit kann ihnen eines Tages das Genick brechen."
Sie Handeln überheblich und unüberlegt, im Volk der Kal'dorei werden sie daher häufig als Kinder betrachtet, und Calesthria teilt diese Meinung. Solange sie ihre ungestüme Art jedoch nicht in die Territorien der Kal'dorei bringen ist ihr dies weitgehend egal. Es mag Ausnahmen unter ihnen geben die das abgezeichnete Bild widerlegen können, doch sieht man jene viel zu selten.
Bronzebartzwerge: Diese rustikalen Gesellen sollte man, trotz ihres manchmal unangebrachten Humor, nicht unterschätzen. In Dun Morogh hat Calesthria ihre Kampfkraft kennen gelernt, auch wenn sie nicht alle ihre Methoden für gut heißt.
Wildhammerzwerge: Die Wildhämmer pflegen eine andere Lebensart als die Bronzebärte, anstatt unter dem Berg zu leben, haben sie den Himmel zu ihrem Eigen gemacht. Dennoch kann man die Verwandtschaft ausmachen, nicht nur körperlich. Auch sie haben einige, teilweise die gleichen Eigenarten an sich, wie ihre Verwandten, welche Calesthria nicht für gut heißt.
Gnome: Ihren komplexen Gedankengängen konnte Calesthria nicht immer vollends folgen, und auch ihr streben nach Fortschritt ist der Kal'dorei nicht immer geheuer. Ihre Bereitschaft hingegen, Neues zu erfahren und Wissen zu sammeln, rechnet sie ihnen hoch an.

Feindselig:

Orcs: Ihre Kraft und Ausdauer ist bemerkenswert. Sowohl als Verbündete, wie auch als Feinde sollten sie nicht unterschätzt werden. Sie hat sowohl positive wie negative Erlebnisse mit ihnen gehabt, und würde von einem offenem Kampf im ersten Moment Abstand nehmen. Nichtsdetotrotz heißt auch sie die gedankenlose Rodung des Eschenwaldes, und die damit einher gegangene Zerstörung einiger Siedlungen nicht für gut. Das jüngste Bündnis mit den Orcs hat an ihrer Einstellung kaum etwas geändert.
(Blutelfen) Sin'dorei: Sie haben sich der Sucht nach Macht hingegeben und ihr Leben als Verräter gewählt. Von Akzeptanz innerhalb der Allianz kann keine Rede sein. Sie verdienen nichts geringeres als den Tod. Es bedarf einiges an Selbstbeherrschung um einen Kontakt friedlich zu halten.
(Hochelfen) Quel'dorei: Ihre Arroganz und ihr rücksichtsloser Umgang mit der Magie führte die Welt bis an den Rand des Untergangs. Dafür verdienen sie den Tod. Auch bei ihnen kann von Akzeptanz innerhalb der Allianz keine Rede sein. Es bedarf einiges an Selbstbeherrschung um einen Kontakt friedlich zu halten.

Hasserfüllt:

Dunkelspeertrolle: Seit jeher steht ein Hass zwischen den Trollen und den Kal'dorei, und ein friedliches Aufeinandertreffen ist undenkbar. Das die Dunkelspeetrolle sich der Horde angeschlossen haben könnte eines Tages zu einem Problem werden.
Verlassene: Ihre unnatürliche Form widerspricht dem, was das Volk der Kal'dorei ehrt und zu schützen versucht. Sie haben keinerlei Daseinsberechtigung.

Fraktionsansichten

Wohlwollend:

Die Behüter: Recht und Ordnung vertretend verkörpern sie das, woran Calesthria selbst seit langem festhält. Sie stellen ihre Säulen dar, an welche sie sich bindet und welchen sie folgt.

Neutral:

Schildwache: Sie selbst hat tausende Jahre als Schildwache gedient. Als Marionette der Schwesternschaft der Elune sind sie Machtlos und ihrem Schicksal ausgeliefert. Es ist eine Art des Bedauerns wie Calesthria beim Gedanken an die Schildwache fühlt.
“Sie waren meine Fesseln, und nun wo ich mich von diesen gelöst habe fühle ich mich seit langem annähernd wieder frei.“ - Calesthria im Gespräch mit Lylandris Len'dorel
Gnomeregan: Die Gnome haben einst ihre Stadt zurück erkämpft, und auch Calesthria war daran beteiligt. Ihre Absichten und ihr Handeln waren gut, wenngleich sie auch in eigenem Interesse handelten, was sie ihnen nicht verübeln kann.

Skeptisch:

Zirkel des Cenarius: Nur wenige Treffen waren von positivem Wert für Calesthria. Einige Druiden empfindet sie als noch eingebildeter und arroganter wie die Schwesternschaft der Elune. Manche glauben, sie dürften sich alles erlauben, solange sie es als Gleichgewicht oder gut für die Natur rechtfertigen.
Kirin Tor: Ein Zusammenschluss an Magiern welche die arkane Magie nicht nur praktizieren sondern diese auch lehren. Da Calesthria selbst mit jeglichen Arten von Magie nichts anzufangen weiß und wie die meisten Kal'dorei von der Vorgeschichte ihres eigenen Volkes abgeschreckt ist, wahrt sie eine Distanz zu jenen die sich Magier nennen.

Feindselig:

Schwesternschaft der Elune: Lange Zeit war Calesthria sich über ihre Gedanken und Gefühle dieser Fraktion gegenüber der Kal'dorei nicht sicher. Doch nach und nach hat sich in ihren Verstand geschlichen, dass sie diesen Teil der Kal'doreigesellschaft nicht über den Weg trauen kann. Verachtung ist ein scharfes Wort, doch es trifft ihre Gefühle ihnen gegenüber am ehesten.







Charaktergeschichte

Das Zeitalter in welches Calesthria hineingeboren wurde war von Krieg und Zerstörung geprägt. Das Volk der Kal'dorei von der brennenden Legion zerschlagen, die Welt gespalten. Sie erzählt meist nicht von ihrer Vergangenheit und die Umstände wie sie zu dem wurde was sie heute ist.

Dieser Teil beinhaltet die Charaktergeschichte ab dem Zeitpunkt der Erstellung.
Einige Charaktere können sich an die Geschehnisse wohl noch erinnern. Die hier beschriebene Gefühls- und Gedankenwelt des Charakters ist jedoch Meta-Wissen und sollte als solches behandelt werden.

Charaktergeschichte - Schildwachenkommandantin der Mondschwingen

Akt I: Manifestation

Naheniel trifft auf Mondpriesterin Silveria Moonstorm.

Nachdem der Krieg um den östlichen Eschenwald verloren ist und von ihrer Einheit kaum noch Lebende vorhanden sind, löst die Gruppe an verbliebenen Schildwachen sich auf und verstreut sich in die Himmelsrichtungen. Die erschöpfte Schildwache Naheniel zieht ebenfalls ihrer Wege und entschließt sich dafür nach Darnassus zu gehen. Dort angekommen sucht sie zuerst den Tempel des Mondes auf um sich von den Strapazen der vergangenen Zeit zu erholen und neue Kraft zu schöpfen, aber vor allem versucht sie die vergangene Zeit aus ihren Gedanken zu verbannen, womit sie nur mäßigen Erfolg hat. So schnell es ihr möglich ist lässt sie sich Auskunft über die anwesenden Mondpriesterinnen geben, und erfährt das Silveria Moonstorm, eine Mondpriesterin kriegerischen Pfades, zu dieser Zeit interessierte Nachtelfen der Schildwache zuführt und anleitet. Die Tempelschwestern raten Naheniel an, als Schildwache ohne derzeit feste Einheit, bei ihr vorstellig zu werden, doch erst nachdem sie sich weitgehend erholt habe. Gegen den Rat der Tempelschwestern verlässt Naheniel das Lazarett schon weitaus früher und sucht die Mondpriesterin auf. Diese hört sich die Geschichte der Schildwache an und bietet ihr in Darnassus einen Platz in einer Einheit. Zuvor jedoch überzeugt sich Silveria Moonstorm höchstpersönlich von den Kenntnissen und Fähigkeiten Naheniels. Diese kann die kleinere Prüfung der Mondpriesterin bestehen und wird in einer Einheit der Schildwache von Darnassus untergebracht. Die Integration in diese schon lang bestehende Gruppe fällt ihr schwer, kann sie sich doch nur mit Mühe und Not an die neuen Gegebenheiten und das Umfeld anpassen.


So geht die Zeit dahin und Naheniel macht sich einen Platz und Namen in der Einheit. Nicht immer ist es leicht für sie, sucht sie doch fast schon den Streit mit anderen, doch Silveria Moonstorm kann sie besänftigen und Naheniel sucht oft und gerne das Gespräch mit ihr. Mit der Zeit kapselt die Schildwache sich mehr und mehr von ihren Schwestern ab, und versucht so den teilweise körperlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, mit Erfolg. Lediglich mit der Mondpriesterin scheint sie noch einen einigermaßen guten Kontakt und Umgang zu pflegen. Naheniel beginnt sich mehr auf ihr Training und Vorankommen zu konzentrieren und schließt sich dabei immer mehr selbst aus der Gesellschaft aus ohne es weiter zu bemerken. Ihre Waffe wird viele Jahre lang zu ihrer wichtigsten, alleinigen und treuesten Begleitung, zu etwas auf das sie sich immer verlassen kann. Irgendwann kam der Tag an dem die Mondpriesterin sie zur Ausbilderin ihrer Einheit machte. Fortan würden ihr die Rekrutinnen zu einem gewissen Maß unterstellt sein und damit kehrten weitere Pflichten aber auch Privilegien ein. Sie trug die Sorge für die Ausbildung der Rekrutinnen, hielt dafür auch von da an einen deutlich engeren Kontakt zu den Mondpriesterinnen und konnte so auch den ein oder anderen Einblick in die Aufgabenverteilung und Leitung der gesamten Schildwache erhaschen. So sehr sie dies auf der einen Seite weiter bringt, umso mehr muss sie nun wieder den Kontakt mit Anderen suchen, was ihr im besonderem am Anfang nicht immer gelingt. Auch ihre in sich eingeschlossenen Aggressionen muss sie nun noch mehr lernen im Zaume zu halten, wobei ihr Silveria Moonstorm weiterhin eine große Stütze ist.

Schildwachenkommandantin.

Akt II: Aufstieg

Lange Zeit ist Naheniel als Ausbilderin tätig und prägt eine Generation Schildwachen und Novizinnen der Schwesternschaft die bei ihr in die Kampfausbildung gehen. Und nach vielen Jahren werden die Mühe und Anstrengung die Naheniel in ihr Weiterkommen gesteckt hat belohnt. Die Schwesternschaft der Elune beschließt aufgrund der zunehmenden Bedrohungen in den Landstrichen der Kal'dorei einige Einheiten auf die Beine zu stellen, die aus einer vergleichsweise kleinen Zahl bestehen und Unterstützend eingesetzt werden sollen. So werden unter anderem die Mondschwingen ins Leben gerufen. Silveria Moonstorm ist die auserwählte Mondpriesterin die den Kopf dieser Einheit darstellen soll und sie schlägt Naheniel als Kommandantin vor. Es braucht nicht vieler Worte als Naheniel dem Vorhaben einwilligt und die Schildwachenkommandantin der Mondschwingen wird. Gemeinsam mit Silveria Moonstorm sucht Naheniel Rekrutinnen zusammen, auf dessen Training sie sich hauptsächlich konzentriert. Es dauert auch nicht lange bis die Mondpriesterin ihr eine Novizin des Tempels zukommen lässt, welche von da an dem Training der Schildwache beiwohnt. Es besteht beinahe von Anfang an ein recht angespanntes Verhältnis zwischen beiden, und die ewigen Diskussionen gehen Naheniel schnell gegen den Strich. Sie ringt in dieser Zeit viel mit sich und sucht das Gespräch mit Silveria Moonstorm um ihre Ausbrüche unter Kontrolle zu halten. Was in ihr einem Sturm gleich zu toben scheint, lernt sie nach Außen gut zu verstecken. Nicht zuletzt dadurch das sie wieder mehr Distanz zwischen sich und Anderen aufbaut. In ihrer aktuellen Position erachtet sie dies jedoch auch als eine Art ihrer Pflicht.


Einige Zeit später erhält die Schwesternschaft Nachricht aus Sturmwind. Die schwarze Klinge zeigte sich in den östlichen Königreichen und Mondpriesterin Silveria Moonstorm würde zusammen mit ihr und der Novizin, sowie weiteren Schildwachen dorthin ausgesandt. Naheniel folgte lediglich ihrer Pflicht als die Mondpriesterin sie dazu rief. Ein wirkliches Interesse an dieser Reise hatte sich nicht, obgleich sie wusste das es eine Notwendigkeit war. Der Aufenthalt in Sturmwind war kurz und die Schifffahrt nach Süderstade fühlte sich dafür umso länger an. Auf der Fahrt wurden die Schiffe von einem Ungeheuer aus den Tiefen der Meere angegriffen und ein Teil der Besatzung ließ ihr Leben dabei. Dieses Erlebnis verankerte sich in der Schildwache als negativ und ist einer der Gründe weshalb Naheniel Schiffsreisen nach Möglichkeit meidet. Der eigentliche Kampf gegen die Schwarze Klinge verlief gefühlt schnell und die Allianz vermochte einen Sieg zu erringen. Naheniel ist erleichtert als die Segel wieder in Richtung Sturmwind gesetzt werden und damit auch wieder näher in Richtung Heimat. Die Menschen und ihre Stadt wird sie nicht vermissen.

Akt III: Veränderung

Zurück in Darnassus verbreitet sich eine Nachricht innerhalb der Allianz wie ein Lauffeuer und erschüttert die Bewohner des Norden Kalimdors zu tiefst. Die Sin'dorei werden sich der Allianz anschließen. Die Kal'dorei beugen sich diesem Beschluss der Allianz zwar und entscheiden sich auch dafür in der Allianz zu bleiben, doch innerhalb des Volkes herrscht Aufruhr. Für eine lange Zeit wird das Verhältnis der Draenei und Kal'dorei zu dem Bündis der Allianz, durch Unverständnis das in Wut und Zorn ausartet, geschädigt sein. Auch Naheniel ist missgestimmt und fühlt sich verraten. Indem sie sich in ihre Aufgaben flüchten und all ihre Energien darauf konzentriert, versucht sie ihre Gefühle nicht ausarten zu lassen. Das Training der Mondschwingen verläuft immerhin zufriedenstellend und es finden sich immer wieder neue Rekrutinnen. Einige von ihnen halten das harte Training, welches Naheniel anschlägt, nicht durch und lassen sich versetzen oder umschulen. Zu dieser Zeit rekrutiert Naheniel zwei Kal'dorei welche ihr eine lange Zeit Kopfzerbrechen bereiten werden und ihre Selbstbeherrschung beinahe zum Bröckeln bringen. Selandra Moontear ist die Erste, welche sich bei ihr meldet. Sie scheint von Anfang an diszipliniert und engagiert, aber auch undurchsichtig. Neana Mondschimmer ist die Zweite. Bei ihr hat Naheniel von Beginn an ein merkwürdiges Gefühl, welches sie nicht täuschen soll. Die ersten Wochen sollen jedoch entgegen Naheniels Erwartungen ruhig verlaufen. In Neana Mondschimmer zeigt sich eine herausragende Nahkämpferin, jedoch agiert sie häufig Kopflos. Selandra Moontear hingegen scheint das Gegenteil von ihr zu sein. Deutlich zeigt sich dies Naheniel in einem Vorfall, in dem Beide verwickelt sind. In Darnassus zeigen sich merkwürdige Gestalten alten Geschlechts. So scheint es zumindest, denn sie nennen sich selbst Hochwohlgeborene. Während Neana Mondschimmer sich mit ihnen zu verstehen scheint, schreitet Selandra Moontear ihrer Pflicht nachkommend ein und will die suspekten Personen gefangen nehmen um sie einer Mondpriesterin vorzuführen. Dabei stellt Neana Mondschimmer sich zwischen die Parteien und letztendlich eskaliert es darin, dass Selandra Moontear ihre Mondgleve nach ihnen wirft und dabei Neana Mondschimmer trifft. Die Befürchtungen Naheniels scheinen eingetroffen, und schon nach so kurzer Zeit muss sie mit ihrer Selbstbeherrschung ringen. Doch zuvor gilt es Silveria Moonstorm von dem Vorfall zu berichten. In Windeseile wird die Schwesternschaft unterrichtet und ein Eilverfahren zur Hinrichtung der betroffenen Individuen veranlasst. Silveria Moonstorm selbst führt diese außerhalb von den Toren Darnassus' durch. Es fehlt nicht viel bis an den Rand ihrer Selbstbeherrschung, als Naheniel dann endlich beide Rekrutinnen vor sich stehen hat und ihnen vor Augen führt welches Fehlverhalten sie an den Tag gelegt haben. Um ihnen die Chance zu geben über ihr Handeln in Ruhe nachzudenken suspendiert sie beide für zwei Wochen von ihren Diensten und lässt sie in Absprache mit Silveria Moonstorm Strafarbeit im Tempel des Mondes von Darnassus abhalten. In diesem Zeitraum lernt Naheniel einen Druiden des Zirkels kennen, dessen Denkweisen und Wortwahl häufig zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen beiden führen, und Naheniel an ihre Grenzen. Seltsamerweise scheint das Verhältnis beider ein Auf und Ab zu sein, welches die Schildwache selbst nicht zu verstehen vermag. Er schenkt ihr ein Samenkorn, welches sie pflanzen soll, wenn sie glaubt ihre Hoffnungen würden vollends schwinden.

Akt III a: Veränderung - Teldrassil

Die Mondschwingen bereiten sich an Aldrassil vor.

Im Verlauf der darauf folgenden Zeit zeigen sich vermehrt Aktivitäten auf Teldrassil welche das Handeln der Kal'dorei erfordern. Mehrere nachtelfische Händler werden auf der Straße die von Darnassus über Dolanaar bis in das Laubschattental nach Aldrassil führt überfallen und ausgeraubt. Die Schildwache von Darnassus geht den Hinweisen nach und auch die Mondschwingen beteiligen sich daran. Im Laubschattental werden die Wichtel unruhig und angriffslustig. Die Schildwache wird letztendlich auch hinter Dolanaar in einer Höhle fündig. Es erschreckt die Beteiligten, wie nah sich die Dämonen der Stadt genähert haben, und sie wissen, es besteht höchster Handlungsbedarf. Sofort wird die Zahl der stationierten Schildwachen in Dolanaar um ein Vielfaches erhöht. Die Mondschwingen nehmen sich zuerst des kleineren Übels an und machen sich unverzüglich auf den Weg in das Laubschattental. Die kleinen Wichtel scheinen keine große Gefahr darzustellen, und dennoch sind die Schildwachen vorsichtig und auf der Hut. Wie sich letztendlich herausstellt, sind die kleinen Wichtel ohne Anführer und dementsprechend auch für Dämonen recht unkompliziert zu beseitigen. Und während die Vorbereitungen um Dolanaar in Darnassus auf Hochtouren laufen tritt ein Draenei, der sich schon eine Weile in der Hauptstadt aufhielt, präsenter auf die Bildfläche. Der Verteidiger Oruun soll sich als eine große Unterstützung für die Kal'dorei herausstellen. Naheniel steht ihm skeptisch gegenüber. Er mischt sich ihrer Meinung nach zu sehr ungefragt ein, doch die Mondpriesterin glaubt an seine Unterstützung, und Naheniel fügt sich dieser Entscheidung, jedoch nicht ohne ein wachsames Auge auf ihn zu richten. In dem folgendem Kampf gegen die Dämonen welche sich in der Höhle ein richtiges Nest geschaffen haben, wie die Kal'dorei feststellen müssen, führt Naheniel ihre Schwestern an. Der Kampf gipfelt in einem großen Wichtel und Neana Mondschimmer erleidet währenddessen eine Verletzung die weitaus Tiefer geht als nur unter die Haut. Ihre Seele scheint davon betroffen. Oruun kann ihr helfen, und obwohl Naheniel ihm dafür dankbar ist, kann sie ihm dies kaum zeigen. Stattdessen belehrt sie ihn darüber, dass er sie über eine eigenständige Behandlung seinerseits ihrer Schildwachen in Kenntnis setzen solle, wenn nicht davor, dann aber zeitnah danach. Die vollkommene Genesung Neana Mondschimmer's dauert noch einige Wochen an. Die Schwesternschaft hat derweil Grund zur Annahme, dass von dem zuvor freigelegtem Nest der Dämonen ein Anführer noch auf Teldrassil verblieben sein muss, außerhalb Dolanaars und versteckt im Wald. Es ziehen Wochen ins Land, bis die Schildwache ihn ausfindig machen kann.

Die Schildwache bereitet sich in Dolanaar vor.

In der Zwischenzeit befasst sich Naheniel eingehend mit der Novizin Thylranda Moonwhisper, und lehrt sie taktisches Denken und Handeln. Die Schwesternschaft beschließt, dass die Novizin die nun bevorstehende Konfrontation des Anführers der Dämonen leiten soll. Diese Prüfung soll zeigen wie weit sie in ihrer Ausbildung vorangeschritten ist und ob ihr ein Aufstieg in die Reihen der Priesterinnen gestattet werden wird. Jedoch versagt Thylranda Moonwhisper, und die noch nicht ganz genesene Neana Mondschimmer wird ein weiteres Mal verletzt und muss in der darauf folgenden Zeit das Bett im Lazarett des Tempels hüten. Zudem entkommt der Anführer, welcher sich als ein Satyr heraus stellte, und es fehlt jede Spur von ihm. Naheniel kommt ein weiteres Mal an ihre Grenzen der Vernunft. Sie ist zornig über das was geschehen ist, und weiß, dass das das Verhalten der Novizin Schuld daran trägt. Sie fordert eine weitaus größere Strafe für die Novizin als nur dem Verpassen der Weihe zur Priesterin. Das Verhältnis zu Thylranda Moonwhisper ist seit dem Tage wohl irreparabel geschädigt. Silveria Moonstorm muss sie beruhigen und an ihre Vernunft appellieren. Doch zumindest scheinen die Furbolgs der Knarzklauen auf Teldrassil ruhiger zu werden und zu ihren alten Sinnen zurück zu finden. Die Schwesternschaft ergreift diese Chance um das alte Bündnis mit den Furbolgs zu erneuern. Sie unterstützen die zerstreuten und verwirrten Furbolgs und bieten ihnen Waren damit sie ihre Hütten und die Festung der Knarzklauen im südwestlichen Teil Teldrassils wieder aufbauen können. Auch Nahrungsmittel erhalten sie von den Kal'dorei und es entsteht so langsam wieder ein Handel mit den Furbolgs. Nur langsam wird sich das alte Bündnis wieder aufbauen können, und Naheniel sieht dem positiv entgegen. Jedoch wird ihre Stimmung getrübt, als sie erfährt das Silveria Moonstorm mit einem Schiff und einigen Schwestern der Schildwache nach Feralas berufen wird. Von nun an wird Naheniel einige Monate ohne die Mondpriesterin auskommen müssen.

Akt III b: Veränderung - Dunkelküste

Es verstreicht wieder einiges an Zeit. Ereignisse wie das Auftauchen eines Wildhammerzwerges namens Ukkal Hammerwerfer in Darnassus, mit welchem sich Naheniel kurzzeitig auseinandersetzen muss, und das Erscheinen Velwynn Vanguards vor Ort, in Bezug auf ein Artefakt, das sich die Meistergleve nennt, ziehen beinahe bedeutungslos an ihr vorbei. Erst als die Regungen der Naga an der Dunkelküste zunehmen werden die Geschehnisse für Naheniel wieder mehr von Bedeutung. Die einsatzbereiten Kräfte der drei Fraktionen Darnassus machen sich einsatzbereit. Der Zirkel des Cenarius, welcher auch maßgeblich an der voranschreitenden Heilung Teldrassils mitgewirkt hat, die Schildwache von Darnassus mit der Unterstützung durch die Mondschwingen, sowie die Schwesternschaft der Elune bereiten sich auf einen großen Krieg vor. Die Vorbereitungen für die Zurückeroberung eines nördlichen Landteiles aus dem Griff der Naga, und die Planungen für einen daraufhin zu errichtenden Stützpunkt zur Festigung des Landstriches werden getroffen. Auch Naheniel bereitet sich und ihre Einheit auf die kommenden Wochen und Monate vor. Am Tag der Abreise aus Darnassus steht Naheniel mit gemischten Gefühlen am Hafen von Rut'theran vor ihrer Einheit. Sie gibt letzte Anweisungen und Erklärt was nun auf alle Beteiligten zukommen wird. Ihre Gedanken drehen sich bereits um die ersten Schritte die einzuleiten sind, sobald sie Auberdine betreten werden. Einige Wochen zuvor hat sich ein Mann der Schildwache angeschlossen, Fanderon Stillzweig, dessen Anwesenheit in der Einheit der Mondschwingen für Ablenkung sorgt. Einige der Schwestern stehen ihm skeptisch gegenüber, so auch Naheniel. Ein Mann in ausgerechnet ihrer Einheit, das ist es was ihr gerade noch gefehlt hatte. Sie sieht kaum ein Potenzial in ihm und er stellt sich ihrer Meinung nach auch erschreckend unvorteilhaft im Training an. Sie erhofft sich nicht allzu viel von ihm. In Auberdine angekommen lassen sich die Einheiten vorerst nieder und die Anführer der Truppen besprechen sich. Wenige Tage darauf werden die Einheiten in Richtung des Nordens der Dunkelküste geführt, wo sie als Ziel die Ruinen Bashal'arans ansteuern. Einige Naga sind bereits bis dorthin vorgedrungen und werden bei Einbruch der Dämmerung von den Kal'dorei angegriffen. Mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite, können die Kal'dorei einen schnellen Vorstoß erzielen und letztendlich in später Nacht einen Sieg verzeichnen. Das zurückgewonnene Land wird schnellstmöglich abgesichert und ein Stützpunkt errichtet der für die weiteren Schlachten gegen die Naga als Operationsbasis dienen soll. Im verlauf der folgenden Monate stehen die Kal'dorei den Naga in erbitterten Kämpfen gegenüber. Die nördliche Dunkelküste scheint zu diesem Zeitpunkt unerreichbar. Naheniel lernt in den Wochen ihres Aufenthalts in Bashal'aran den Leutnant Yardalin Sturmklinge kennen, und führt mit ihr viele Gespräche und angenehme Diskussionen über Taktiken und Manöver. Dabei erhält Naheniel einen guten Einblick in die verschiedenen Angriffsstrategien der Bewahrer und kann deutliche Unterschiede zu denen der Schildwache feststellen, aber auch vereinzelte Gemeinsamkeiten finden. Einige Monate später werden die mittlerweile erschöpften Truppen ausgewechselt, um ihnen eine Erholung zu gönnen. Zurück in Darnassus geht Naheniel ihren Aufgaben wie gewohnt nach. Sie trainiert ihre Einheit und lernt neue Rekrutinnen an. Von ihrem früherem Verhalten, als randalierende Schildwache, kann man nun nach Außen hin nichts mehr ahnen. Sie scheint sich mehr denn je unter Kontrolle zu haben.

Die Monate scheinen für Naheniel dahin zu fliegen, und ehe sie sich versieht steht sie erneut neben ihrer Einheit an der Dunkelküste. Die Truppen konnten einen enormen Fortschritt erreichen, jedoch liegt das Lager der Kal'dorei Naheniels Meinung nach ungünstig und angreifbar in einer Kuhle. Sie befürchtet, dass der Fortschritt in dieser Position nicht lange gehalten werden kann. Und sie soll recht behalten. Nach nur wenigen Wochen werden die Kal'dorei in ihrem Lager überraschend angegriffen, und ihnen bleibt nichts anderes übrig als ihren gewonnenen Platz wieder an die Naga abzutreten. Ein herber Rückschlag für die versammelten Truppen, und die Moral aller leidet drastisch darunter. Vorerst entscheidet die Schwesternschaft, dass der gewonnene Stützpunkt Bashal'aran weiterhin verteidigt und gehalten werden muss, und die Kal'dorei sich bis an diesen zurückziehen werden. Naheniel und ihre Einheit reisen von der Dunkelküste wieder nach Darnassus während die Druiden noch länger vor Ort verweilen. Die Schwesternschaft hält kurz darauf ein jährliches Fest, das Kal'falor anor Fest, ab, welches ironischer Weise gerade nach dieser beschwerlichen Zeit sehr gelegen kommt. Im Garten des Tempels wird ein Grab, ähnlich einem Denkmal, errichtet, welches den Beteiligten die eine wichtige Person verlorenen haben als ein möglicher Ort der Trauer dienen soll. Es werden Laternen in den dunklen Himmel der Nacht entsendet die den Seelen der Verstorbenen ein Wegweiser sein sollen. Auch der tot geglaubten Mondpriesterin Silveria Moonstorm. Naheniel erfährt an diesem Tage das erste Mal davon, das die Mondpriesterin verstorben sein soll, und erst jetzt scheint sie selbst zu bemerken wie sehr ihr die Mondpriesterin eine Freundin geworden war. Dem feierlichen Beisammensein am festlich gedecktem Tisch, welcher die Krönung des Abends darstellt, mag sie nach dieser Botschaft nicht mehr beiwohnen. Sie zieht sich unbemerkt zurück und verbringt den Rest der Nacht allein in ihrer Trauer.

Akt III c: Veränderung - Dun Morogh

Ihr ehemaliges Haus in Darnassus.

In der Hauptstadt macht es zeitweilig den Anschein einer trügerischen Ruhe. Naheniel erhält weiteren Zuwachs innerhalb des Kampftrainings der Schildwache, die Novizin Namia Silberwind sowie einige Zeit darauf Lyrajia Heiligtum stellen sich bei ihr vor. Und nach einigen weiteren Wochen erscheint zur Überraschung aller Silveria Moonstorm völlig erschöpft in Darnassus. Sie wird sofort in das Lazarett des Tempels gebracht und Naheniel wird von ihr zu sich gerufen. Die Freude welche Naheniel bei dieser Botschaft empfindet kann sie nur schwer zeigen, doch Silveria Moonstorms scheint diese dennoch zu erkennen, so glaubt Naheniel. Nach einigen Wochen, in denen die Mondpriesterin wieder genesen konnte, erreichte die Schwesternschaft eine Nachricht die von weit her kam. Das Antwortschreiben der Kal'dorei war bereits entsandt worden, als der Schildwache mitgeteilt wurde, dass in wenigen Wochen eine Gruppe von Gnomen in Darnassus eintreffen würde um ein Anliegen vorzutragen. Skeptisch sieht Naheniel diesem Vorhaben entgegen, doch es bleibt ihr nicht viel zu tun als abzuwarten. Nachdem die Gnome in der Hauptstadt der Kal'dorei eingetroffen sind, erhält sie umgehend einen Bericht von Selandra Moontear über die Habseligkeiten der Gäste und bespricht diese nur kurz mit Silveria Moonstorm. Die Gnome werden zu einem Gasthaus geführt, welches extra für ihren Aufenthalt eingerichtet wurde, und in welchem sie nächtigen und speisen werden. Nach wenigen Tagen, in denen die Gnome Zeit hatten ihr Anliegen vorzutragen und die Schwesternschaft sich dafür entschied ihrem Hilfegesuch nachzukommen, packen die Mondschwingen ihre Sachen zusammen und bereiten sich auf einen langen Aufenthalt in den kalten Bergen Dun Moroghs vor. Naheniel ist wenig begeistert von diesem Ausflug, doch wie so oft bleibt ihr keine Wahl und sie muss sich fügen. Die nun folgenden Wochen sind kalt und erbarmungslos, denn in Dun Morogh angekommen müssen die Kal'dorei mit den Sin'dorei auf engstem Raume auskommen. Dass diese Nähe nicht ohne folgen bleiben kann, stand für Naheniel außer Frage. In regelmäßigen Abständen gab es verbale Auseinandersetzungen, auch wenn die Parteien sich mehr oder minder versuchten aus dem Wege zu gehen. Doch nicht nur die Sin'dorei sind mit anwesend, sondern auch die Menschen und Zwerge. Die Erlebnisse in Dun Morogh verbucht die Schildwache in ihren Gedanken als unschönes aber notwendiges Übel, denn die Beziehung innerhalb der Allianz muss gestärkt werden, das weiß sie. Den Antritt der Heimreise erwartet sie dennoch entsprechend mit Ungeduld.

Einige Wochen nach den Ereignissen um Dun Morogh wird sie selbst nach Feralas gerufen, und obwohl sie gerade erst wieder in Darnassus angekommen ist, muss sie dieser Pflicht nachkommen. Als sie das Schiff, welches sie in ihre alte Heimat an den Hafen der Mondfederfeste bringen soll, betritt, ahnt sie noch nicht, dass es Monate brauchen wird bis sie Darnassus wiedersehen kann.

 

Charaktergeschichte - Umschwung und Akklimatisierung

Akt IV: Zwiespalt

Beinahe ein ganzes Jahr ist vergangen, als Naheniel wieder einen Fuß an den Hafen Ruth'theran setzt. Sie wirkt vollkommen verändert, geschunden von den Launen der Natur und den Strapazen des vergangenen Jahres. Sie wird in Darnassus zuerst kaum wieder erkannt. Nur wenige vertraute Gesichter, mit denen Naheniel häufigen Kontakt pflegte, wie die Mondschwingen, erkennen sie bei genauerem Hinsehen als die alte Kommandantin. Entgegen dessen, was einige wohl geglaubt hatten, tritt Naheniel den Posten der Kommandantin nicht wieder an, und entscheidet sich stattdessen diesen bei Neana Mondschimmer zu lassen. Sie selbst sucht sich stattdessen eine eher ungewöhnliche Arbeit als Schmiedin in Darnassus. Die tiefgreifenderen Gründe für diese Entscheidung behält sie eher für sich. Und auch auf die Nachfrage vieler, was ihr zugestoßen sei, erzählt sie nicht alles. Sie zieht sich zurück von der Schildwache, versucht dies zumindest. Doch für dieses Vorhaben scheint ihr Auftauchen ungünstig, denn an der Dunkelküste wurden einige Vorfälle gemeldet, welche auf die Präsenz zwielichtiger Magier schließen lassen. Durch Naheniels Erfahrung wird sie immer wieder angesprochen, mit ihrem Wissen als Beraterin zu fungieren. Daher bricht sie zusammen mit einigen Kal'dorei nach Theramore auf, wo sie Verbündete für ihr Vorhaben am Turm von Althalaxx finden wollen. Nachdem die Kal'dorei ihr Gesuch vorgetragen haben können sie mit Unterstützung aus Theramore zurück an die Dunkelküste kehren und den Kampf mit den Magiern aufnehmen. Naheniel selbst nimmt nicht am Kampf teil, sie wartet in Auberinde, bis eine ihr bekannte Eule dort eintrifft. Die Nachricht die sie überbringt, verkündet den Sieg am Turm von Althalaxx. Umgehend reitet die alte Kal'dorei los, denn auch wenn sie es nicht gut zu zeigen vermag, so hat sie sich Sorgen um ihre alte Einheit gemacht.

Nur wenige Tage nachdem die Kal'dorei sich wieder in Aubrdine gesammelt haben, taucht unvermittelt und völlig unvorbereitet für die Anwesenden ein Magier inmitten der Hafenstadt auf. Er wird sofort von Schildwachen umringt und eine Mondpriesterin welche sich als Tyma Laubwind herausstellt, befasst sich mit ihm. Bevor es zu einer Verhaftung kommen kann, flüchtet der Magier, und im Verlauf der darauf folgenden Stunden überschlagen sich die Ereignisse. Neana Mondschimmer wird ihres Ranges enthoben und zusammen mit Selandra Moontear aus dem Dienst der Schildwache entlassen. Es tut Naheniel in der Seele weh, ihre Schützlinge so versagen gesehen zu haben, und sie weiß, dass die kommenden Strafen gerechtfertigt sind. Auch wenn sie die Mondpriesterin gerne um Nachsicht bitten würde, so ist ihr klar, dass es dafür längst zu spät ist.

Tätowiererin

Selandra Moontear wird in die Exodar geschickt, und Neana Mondschimmer verbleibt vorerst in Darnassus. Auch Naheniel und einige Andere sind wieder in Darnassus angekommen, wo es nach der vergangenen und turbulenten Zeit, nun wieder einen Grund zur Freude gibt. Namia Silberwind wird zur Priesterin geweiht, und auch Naheniel nimmt an der feierlichen Zeremonie teil um der jungen Priesterin ihre Glückwünsche auszusprechen. Sie glaubt, dass die nun folgende Zeit ruhiger werden wird, doch fehlt sie damit weit. Namia Silberwind spricht sie an, und fragt die Veteranin ob sie die Priesterin und ihre Gruppe nach Sturmwind begleiten würde, denn sie würden die Magierin Miruania Crimson in Dalaran abliefern und ein Gespräch mit den Kirin Tor suchen, um zu ergründen welche Hintergründe das Auftauchen des Magiers Therean Lessner in Auberdine zu bedeuten hatte. Naheniel stimmte dem zu, denn sie wollte die junge Priesterin nicht alleine zu diesem wichtigen Gespräch ziehen lassen, und auch Neana Mondschimmer würde als Handzofe Namia Silberwinds die Gruppe begleiten. Vor der Abreise sticht sie Namia Silberwind ein Tattoo auf ihren Rücken, und nur wenig Zeit später sticht die Gruppe in See. Als das Schiff endlich in der Stadt der Menschen angelegt hatte, ist Naheniel erleichtert von Bord gehen zu können. Noch während einige Schwestern sich von ihrer Übelkeit auf See erholen, empfängt die Priesterin E'lalia Syssea Sternblick die Gruppe am Dock. Sie erzählt von ihrer Aufgabe in Sturmwind, und als Naheniel den Park betritt, muss sie ihre Fassung wahren. Der einst friedlichste Ort in Sturmwind gleicht nun einer Gosse, voller Bettler und Kranken. Innerhalb Sturmwinds fühlt die alte Kal'dorei sich unwohl und erdrückt. Sie zieht sich mehr zurück und sehnt den Tag des Gespräches mit Dalaran herbei. Als dieses nach einigen Tagen dann in greifbare Nähe rückt begleitet Naheniel Namia Silberwind durch ein Portal nach Dalaran und lauscht dort dem Gesprächsverlauf zwischen ihr und einem hohen Magier schweigend. Sie selbst ist nach dem Gespräch sehr zufrieden mit dem Ausgang, sowohl der plötzlich aufgetauchte Therean Lessner als auch Miruania Crimson würden ein Verfahren erhalten, da beide nicht im Dienste der Kirin Tor gehandelt hätten. Nachdem dieses Gespräch gut verlaufen ist bereitet Naheniel sich auf die Abreise vor, jedoch nicht in Richtung des heimischen Darnassus. Sie wird die Priesterin noch eine Weile begleiten, zuerst in das Hinterland nach Nistgipfel. Ein Druide, der zuvor auch schon in Sturmwind gewesen war, folgt der Reisegruppe und trifft wenige Tage später ebenfalls dort ein. Die Umgebung rund um Nistgipfel hat etwas beruhigendes, heimisches an sich, doch mit den Wildhammerzwergen wird Naheniel nicht wirklich warm. Sie hält sich mehr allein oder im Schlafraum, der für die Kal'dorei hergerichtet wurde, auf. Während des Aufenthalts hat die alte Veteranin mit ihren Gefühlen zu kämpfen, und unterliegt ihnen letztendlich. Seit langem muss sie ihrer Wut Luft verschaffen, und Namia Silberwind steht ihr während dieser Situation ungefragt, und ungewollt von Naheniel, bei. Ihrer besonnenen und unnachgiebigen Art ist es jedoch zu verdanken, das die Veteranin ihrer Sinne wieder finden kann. Den Tag der baldigen Abreise sehnt Naheniel herbei, und als dieser eingetroffen ist fällt es der Kal'dorei nicht schwer den Nistgipfel zu verlassen. Die Reise darauf führt in die Exodar, wo die junge Priesterin die Beziehung zu den Draenei stärken will. Das sich zu diesem Zeitpunkt auch einige Quel'dorei in der Exodar befinden führt zu einigen bösen Blicken, doch im Großen und Ganzen halten sich die Schildwachen an einen neutralen Umgang. Der Aufenthalt in der Exodar wird allerdings rasch unterbrochen, als Namia Silberwind zur Mondlichtung berufen wird und Naheniel sie bis an die Dunkelküste begleitet. Der Rat der Horde bittet um ein Gespräch mit den Kal'dorei. Überraschend kommt für Naheniel am selben Abend ein Brief der jungen Priesterin, welche sie ebenfalls an die Mondlichtung bittet. Über den Inhalt der Zeilen freut sich Naheniel einerseits, und sie schafft es auch dies der Priesterin zu zeigen als sie in der Mondlichtung ankommt. Tyma Laubwind beruft sie ihres Ranges als Kommandantin zurück. Das Naheniel sich für die kommende Zeit im Eschenwald Priesterin Thylranda Moonwhisper zu unterstellen hat trübt die Laune der Veteranin zu wenig, als das sie sich nun schon darüber Gedanken machen wollen würde.

Akt V: Konflikt

Empfindungen

Alle wichtigen Vorbereitungen werden schnellstmöglich getroffen, und schon bald machen sich die Schildwachen auf den Weg in den Eschenwald. Als erste Maßnahme, nach dem eintreffen in Astranaar, wird ein Lager errichtet und vorerst werden die Kal'dorei auf das eintreffen der restlichen Einheiten warten. Zwischenzeitlich sticht Naheniel Namia Silberwind ein Gesichtstattoo, welches sie außerhalb von Astranaar tun. Einige Schildwachen werfen Naheniel, aufgrund des bunt verfärbten Gesichts der Priesterin nach der Rückkehr, skeptische Blicke zu, welche Naheniel selbst zu ignorieren vermag. Sie überlässt Namia Silberwind die Erklärungen dazu. Am folgendem Tag nimmt eine Gestalt in Astranaar die Aufmerksamkeit der Kommandantin auf sich. Im Gesprächsverlauf erschließt sich das es sich um den ehemaligen Leutnant der Bewahrer, Yardalin Sturmklinge, handelt, welche als Hauptmann aus Silithus zurückgekehrt war. Und auch ein Draenei trifft bald darauf in Astranaar ein, Oruun, über dessen erscheinen sie sich sowohl freut als euch verwundert ist. Wenige Tage darauf folgt ein zeremonieller Ritus für Namia Silberwind zu welchem Naheniel zwar erscheint, sich jedoch weiter hinten aufhält. Auch ihr Geschenk an die junge Priesterin überreicht sie dieser erst einige Tage später, eine Rüstung für ihren Säbler Kal'delar. Am Abend der Feierlichkeit, an welchem sich alle über das reichlich gedeckte Buffet hermachen, sieht sie den Druiden Thyrion Sternenfänger das erste Mal wieder, und es entgeht ihr nicht das er sich aus den Räumlichkeiten schleicht. Auch die folgende Reaktion Namia Silberwinds hat sie bereits fast schon erwartet, denn diese verlangt das Naheniel ihr, vor einer Weile gegebenes, Versprechen einlöst. Tatsächlich macht die Kommandantin sich auf den Weg den Druiden zu suchen und spricht mit ihm. An diesem Abend führen ihre Wege nicht mehr zurück in das Haus in Astranaar. Sie verschwindet im Wald und lässt sich bis zum Morgengrauen nicht mehr blicken. [1]
Während die Tage vergehen fällt es Naheniel immer schwerer ihre Gedanken zu ordnen und den Kopf auf das wesentliche zu konzentrieren. Mit Oruun kann sie darüber sprechen und er gibt ihr einen Rat mit auf den Weg, welchem sie in den nächsten Tagen versucht zu folgen. Obwohl es sich falsch für sie anfühlt, fremd und unnatürlich, lässt sie sich immer weiter auf diese für sie fremd gewordenen Gefühle ein und ignoriert den Konflikt in ihrem Innern. Das die Pflichten sie bald wieder auf den Boden der Tatsachen holen werden hofft Naheniel sehr. Denn die Prioritäten liegen gerade auf ganz anderen Dingen. Doch so sehr sie auch Versucht sich wieder auf das Wichtige zu konzentrieren, ihre Gedanken nehmen weiter Reißaus. Nicht nur dieser Druide sondern auch die Schwesternschaft bereitet ihr Kopfzerbrechen. Vor allem als überraschend eine Gruppe Männer in Astranaar auftaucht, welche von einer Schildwacheneskorte begleitet werden, scheint das Fass überzulaufen. Nur mit viel Mühe kann Naheniel sich am Riemen reißen. Erst wenige Tage zuvor hatte sie einen Brief an die Schwesternschaft verfasst und nun...

"Dieser Wald gehörte deinem Volk schon bevor der erste Orc seinen dreckigen Fuß auf diese Welt setzte und jetzt wurde ihnen einfach Land in eurem Land geschenkt. […]"
"Die Schwesternschaft trifft fragwürdige Entscheidungen. […]"
"Sag mir, für was sind zahllose Schwestern und Brüder gefallen? […] Sie starben, damit die Horde hier Fuß fassen kann."
"[…] Ich diene schon mein ganzes Leben der Schildwache. Noch nie habe ich meinen Dienst in Frage gestellt. Aber jetzt, hier im Eschenwald. Ich vermag den Priesterinnen des Tempels kaum ein Wort mehr zu glauben."
- Ausschnitte aus einem Gespräch zwischen Oruun und Naheniel.

Wie gut es ihr in diesem Moment tat. Einfach sagen was sie dachte. Einfach frei heraus sprechen, ohne einer Norm zu folgen. Einem Standard zu entsprechen. Das Vertrauen, welches sie in eine Schicht der Gesellschaft setzte, setzen musste, bröckelt mehr als ohnehin schon. Die Glaubhaftigkeit ihrer Worte schwand in Naheniels Geiste immer mehr. Doch was sie zu tun hatte, wie sie dagegen angehen sollte, das verbarg sich vor der Veteranin. Noch dazu macht sich bald darauf ein Verdacht in Naheniel breit. Einer, von dem sie nicht genau weiß wie sie ihn behandeln sollte. Namia Silberwind erwähnte ihrer Mutter, und von da an hörten die Gedanken Naheniels nicht mehr auf darum zu kreisen. Wenige Tage später wird der Standort der Einheiten verschoben, an den Außenposten der Silberschwingen. Sie sind kaum eine Stunde vor Ort, da entdeckt Naheniel Thyrion Sternenfänger abseits und konfrontiert ihn. Letzten Endes kommt es wohl so, wie es irgendwann hätte kommen müssen. Sie schlägt ihn. Verprügelt ihn regelrecht. Lässt all ihre verqueren Gefühle mit jedem Faustschlag an ihm aus. Unerklärlicher Weise fühlt sie sich danach kaum einen Deut besser. Am selben Abend sucht sie noch das Gespräch mit der Prieserin Namia Silberwind und in diesem stellt sich mehr und mehr heraus, dass Naheniel mit ihrem Verdacht, mit der Priesterin verwandt zu sein, richtig liegt. Nun geistert in ihren Gedanken nicht nur der Konflikt mit dem Druiden sondern auch die Verwandtschaft, bei welcher Naheniel ebenso wenig weiß wie genau sie darauf reagieren soll. All die Ereignisse der vergangenen Wochen zehren an den Nerven Naheniels, aber nicht nur an ihr, es scheint allen mehr oder weniger ähnlich zu gehen. Als Kommandantin vermag Naheniel zwar den Schein zu wahren, doch wenn sie privat spricht lässt sie ihrem Unmut Luft.

Die Offensive aus Horde und Kal'dorei stellt sich einem der Befehlshaber des Dämonenhügels.

Akt V a: Konflikt - Dämonen

Nachdem der Kriegsrat abgehalten, und gemeinsam mit den Kommandanten der Horde eine Strategie entwickelt wurde um gegen Satyrnaar vorzugehen spannt sich die Haltung der Beiden verschiedenen Einheiten immer weiter an. Die Feindschaft zwischen Orcs, Trollen und Kal'dorei wird immer deutlicher zu spüren. Auch wenn die Gedanken Naheniels andere sind, so liegen die Augen dennoch auf ihren Pflichten.

“Ich sehe hier in die Augen meiner Schwestern, und in die meiner Feinde. [...]“
“[...] In uns allen schlägt das gleiche Herz. Das Herz eines Kriegers! Welches sich nach Frieden und Freiheit sehnt. Ein Herz erfüllt von Ehre, Stolz und Tapferkeit! [...]“
“[...] Für die Horde! Für die Kal'dorei! Dieses Land, wird unser sein!“
- Naheniel an die Truppen

Es gelingt der Kommandantin zwar die Moral aller zu stärker und eine Art Zusammenhalt zu schaffen, doch wer weiß wie lange dies anhalten mag. Zumindest einige Tage, so hofft sie, denn im Kampf gegen die Dämonen dürfen sie sich auf den Feld weder Unmut noch Missgunst erlauben, wenn sie alle den darauf folgenden Tag noch erleben wollen. Die Schlacht gegen die Satyrn selbst läuft wie geplant. Unter den Salven der nachtelfischen Bogenschützinnen zerstreuen sich die überraschten Satyrn und ermöglichen den Einheiten einen schnellen und tiefen Vorstoß. Die Satyrn werden immer weiter zurück gedrängt bis am Ende nur noch der Anführer, so scheint es, am Leben ist. Um sein Leben flehend bietet er den Einheiten Informationen, wenn sie ihn laufen lassen würden. Nachdem dieser jedoch gefesselt am Boden liegt scheint seine Angst die Oberhand zu gewinnen, denn er beginnt zu sprechen und lässt verlauten dass Zenn Faulhuf der Drahtzieher von allem wäre. Naheniel tötet ihn daraufhin, die Einheiten ziehen sich zurück und überlassen den Druiden die suche nach Artefakten. Am Ende können die Mitglieder des Eschenwald Schlachtzuges, mit überschaubaren Verlusten, siegreich aus diesem Kampf hervorgehen. Keine ganze Woche haben die Einheiten Zeit um sich von diesem Kampf zu erholen, denn die Brückenübergänge zum Dämonenhügel können nicht mehr lange von den Orcs gehalten werden. Gemeinsam mit Kommandant Agmar von der Horde bespricht Naheniel die weitere Vorgehensweise am Dämonenhügel. Da die Lage unübersichtlich ist können nur grobe Angaben und Verhaltensmuster für den Kampf konzipiert werden. Naheniel und Namia Silberwind haben nur wenige Stunden Zeit am Außenposten der Silberschwingen Hippogryphen zu organisieren und die Urtume der nahen Umgebung zusammen zu treiben. Nicht lange danach positionieren sich die Einheiten an den Brückenzugängen und stürmen den Vorhof, auf welchem die Dämonen verteilt stehen. Besonders durch die Höllenbestien sterben einige Krieger und auch durch den großen Dämonen, welcher am Himmel fliegt und immer wieder Feuerbälle auf den Boden wirft, müssen einige ihr Leben lassen. Dieser Dämon stellt sich zum Schluss auch als derjenige heraus, welcher den Vorhof befehligte. Er selbst stellt sich erst zum Schluss, als kaum noch ein anderer Dämon auf dem Feld stand, den Einheiten. Naheniel wurde von ihm schwer verletzt und musste von den Priesterinnen aus dem Feld gezogen werden. Durch gemeinsame Zusammenarbeit der Einheiten fiel der Dämon letztendlich und die Einheiten befestigten den Eingang zum Dämonensturz. Die Urtume unterstützen die Krieger über die Nacht, und halfen dabei den Dämonen kein Vordringen zu ermöglichen. Die Nacht über schläft Naheniel wohl das erste mal seit langem wieder durch, auch wenn es ungewollt ist. Es dauert eine ganze Zeit bis Naheniel wieder die Augen öffnet. Zu dieser Zeit sind es nur noch wenige Stunden bis zum Kampf. Die Priesterinnen raten ihr davon ab an der Front zu kämpfen, und so ist sie gezwungen zurück zu bleiben, während ihre Schwestern in den Kampf ziehen. Sie wartet vor dem Dämonensturz auf ihre Rückkehr, ungeduldig und seltsam angespannt. Die Gedanken in ihrem Kopf rasen, machen sie innerlich fertig und bringen ihren Verstand an die Grenzen seines Bewusstseins. Sie lässt sich von Kommandant Agmar eine kurze Ausführung der Geschehnisse geben und zieht sich dann wieder zurück. Am Abend, als sie zurück im Splitterholzposten ist, fühlt sie sich, obgleich der Situation in der sie sich noch immer befindet, ungewohnt wohl und befreit. Als würde eine Last von ihren Schultern fallen. Namia Silberwind, sowie die Priesterinnen raten Naheniel auch vom Kampf am folgendem Tag ab. Sie wartet im Holzfällerlager darauf das die Einheiten zurückkehren. Als Thyrion Sternenfänger auf sie zu kommt, offenbar als der Kampf bereits gewonnen ist, erläutert er ihr etwas, was sie dazu bringt mit ihm zu gehen. Gemeinsam suchen sie Nachtflucht auf, doch sie müssen gar nicht bis ganz dorthin gehen, denn im Wald in der Nähe entdecken sie einen streunenden Satyrn welcher von Thyrion Sternenfänger durch die Mangel gedreht wird. Er rückt mit wichtigen Informationen heraus, welche schnellstmöglich an eine Priesterin weitergeleitet werden müssen. Naheniel überlässt diese Aufgabe ihm allein und begleitet ihn nicht zurück an das Holzfällerlager. An der Kreuzung verabschiedet sie sich von ihm und dreht ihre Schritte Darnassus zu.

Akt VI - Orientierung

Namia und Naheniel jagen einen Hirsch im Eschenwald.

Dort angekommen begibt sie sich direkt in den Tempel und trifft sich mit Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber um sich beurlauben zu lassen. Sie braucht Zeit die Ereignisse der vergangenen Wochen zu verarbeiten und ihre Schlüsse zu ziehen, um zu wissen wie sie weiter machen soll. Die Kal'dorei packt noch am selben Tag einige wenige Gegenstände zusammen, unter welchen sich ausschließlich Kleidungsstücke befinden sowie ein Zelt, um Darnassus zu verlassen. Erst in vier Wochen wird sie die Hauptstadt der Kal'dorei wieder betreten um ein weiteres Gespräch mit der Mondpriesterin zu suchen. Für diese Zeit zieht sie sich zurück, tief in die Wälder des Eschenwaldes, wo sie ihre noch immer nicht ganz verheilten Wunden schont und die Ruhe des Waldes zum nachdenken nutzt. Als die Novizinnen begleitet von Namia Silberwind die Straße entlang gehen ist es ein glücklicher Zufall das Naheniel gerade am Straßenrand auf einer Bank sitzt um sich einen Bogen zu fertigen. Beide kommen in ein längeres Gespräch und im Verlauf von diesem zeigt Naheniel ihr das Zelt in welchem sie gerade lebt. Die Priesterin bleibt über Nacht und bricht erst in den frühen Morgenstunden wieder nach Astranaar auf. Während der ersten Zeit im Wald ernährt Naheniel sich hauptsächlich von Fisch und roher Waldkost in Form von Beeren, denn noch kann sie mit ihren Verletzungen nicht Jagen gehen. Innerhalb einer Woche konnte sie ihr einfaches Zelt um schlichte Flechtkörbe oder alte und teilweise löchrige Leinensäcke erweitern, sowie eine alte Kiste die teilweise auseinander zu brechen scheint und ein kleines Lagerfeuer. Als nach einer Woche die Priesterin Namia Silberwind vor ihr an dem kleinen Lager steht und ihr mitteilt einige Tage bleiben zu wollen ist Naheniel überrascht aber auch erfreut, auch wenn sie ihr dies auf den ersten Blick nicht ganz so deutlich zu zeigen vermag. Die darauf folgenden Wochen im Eschenwald sind ein auf und ab der Emotionen, denn nicht nur Naheniel durchlebt fundamentale Veränderungen ihres Selbst und ihrer Gedanken, sondern auch Namia Silberwind scheint es ähnlich zu gehen. Die beiden Frauen sprechen viel mit- und gegeneinander und auch die Aufgabenverteilung innerhalb des kleinen Lagers ist schnell und wortlos getätigt. Als es Naheniels Arm wieder besser zu gehen scheint begeben sie sich auf die Jagd, denn auch der Fisch wird allmählich knapp und ein Hirsch würde besser sättigen. Als sich deutlich zeigt das Namia Silberwind nur wenig Erfahrung zu haben scheint, ohne ihren Säbler jagen zu gehen, übernimmt Naheniel die Führung und die Aufgabe der Lehrerin bis sie einen Hirsch finden. Namia Silberwind vollführt den ersten Bogenschuss, Naheniel bringt das Tier mit einem Zweiten zu Boden, und da das Tier noch immer lebt eilt die Jüngere zu diesem um es mit einem Dolch von seinem Leiden zu erlösen. Es ist ein großes Tier, dass sie eine ganze Zeit lang ernähren soll.
Die Wochen ziehen dahin, beinahe so schnell das die Kal'dorei es nicht mit bekommt. Während des Trainings, des Jagen und Sammelns sowie der allgemein gemeinsam verbrachten Zeit scheint das Verhältnis zu Namia Silberwind stetig besser zu werden. Und so schnell wie die Zeit vergeht ist der Tag gekommen an dem sie sich wieder nach Darnassus begibt um erneut das Gespräch mit Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber zu suchen.

"Ihr seid eine kompetente Kommandantin und Kriegerin. Auch wenn, wie Ihr sagtet, Ihr nicht mit der Schwesternschaft übereinstimmt, habt Ihr Eure Arbeit mehr als zufriedenstellend erledigt."
- Ausschnitt aus dem Gespräch mit Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber.

Unerwartet kurz ist die Unterhaltung, was nicht zuletzt daran liegt, dass Naheniel sich bereits für einen Weg entschieden hat, den sie versuchen will zu gehen. Doch bevor sie sich diesem Weg widmen kann hat Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber noch eine Aufgabe für sie, welche Naheniel entgegen nimmt.

Ein letzter Dienst als Schildwachenkommandantin. Die Kal'dorei kämpfen gegen die Naga im Norden der Dunkelküste.

Akt VI a: Orientierung - Ein letzter Dienst

Die folgenden Tage beschäftigt sie sich wieder mit dem Training der, vom Kampf im Eschenwald übriggebliebenen, Mondschwingen, zu welchen auch wieder vereinzelt neue Rekrutinnen dazugestoßen sind. Die Anordnung der Mondpriesterin war deutlich und sie geht dieser Pflicht geübt nach. Binnen der folgenden Woche sollen sie in den Krieg gegen die Naga der Dunkelküste ziehen, erneut, um diesem Kampf nun endlich ein Ende zu setzen. Zwischendrin wird sie von Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber gebeten Erzmagierin Io Carasta vom Steg in Auberdine abzuholen, was sie auch tut. Dem kurzen Gespräch zwischen der Magierin und der Mondpriesterin folgt sie aufmerksam, allerdings abseits und still. Wo sie nun schon in der Dunkelküste steht informiert sie sich über die aktuelle Situation im Norden, doch bevor sie dorthin aufbrechen kann um sich ein genaueres Bild darüber zu machen wird sie von einer Schildwache darauf aufmerksam gemacht das eine weitere Quel'dorei am Steg von Auberdine wartet. Die Kommandantin reagiert mit einem gewissen Unmut darauf, doch nimmt sie sich dieser an. Die Quel'dorei stellt sich als Tyvalia Naritha Silbersturm vor. Naheniel stellt sie Mondpriesterin Tyma Laubwind vor, welche das Gesuch der Magierin, die Meditation in den Ländern der Kal'dorei zu erlernen, abweist. Ein Gefühl der Erleichterung und zugleich des Ärgers macht sich in Naheniel breit. Zwei Elfen in wenigen Tagen, das kann nichts gutes verheißen. Doch so wie auch die Mondpriesterin ihren Blick wieder auf das Wesentliche und Wichtige lenkt, zwingt auch sie selbst sich dazu. Noch am selben Abend macht sie sich auf an den Turm von Althalaxx an welchem ein Stützpunkt befestigt wurde, welchen sie sich nun genauer ansehen will. Einige Tage später stehen die Schildwache, die Priesterinnen der Schwesternschaft und die Druiden bereit um gegen die Naga vorzugehen. Der Kampf verläuft zufriedenstellend, wenn auch mit einigen Verlusten, aber zuletzt gehen die Kal'dorei siegreich hervor. Die Verletzten werden geborgen und versorgt, die Toten gesammelt. Naheniel selbst lässt sich direkt von Mondpriesterin Nehalennia Sternenweber aus ihrem Dienst frei sprechen und begibt sich auch gleich nach Darnassus wo sie sich mit einer Wächterin trifft. Von ihr wird sie als Beobachterin aufgenommen und einer Wächterin im Eschenwald unterstellt, welche sich Narmora Lichtertanz nennt. Allein bei dem Namen hat Naheniel eine Befürchtung, doch sagt sie noch nichts dazu. Sie macht sich nach dem Treffen augenblicklich auf den Weg zurück in den Eschenwald, wo sie sich mit ihrer Herrin treffen wird.

 

Charaktergeschichte - Werdegang der Beobachterin

Akt VII: Auftakt

Als sie sich den Behüterinnen anschließt entschließt sie sich ebenfalls zu einem, nicht minder drastischen Schritt, denn fortan nennt sie sich Calesthria Ravenoak. Sie ist froh darüber das die Wächterinnen dies nicht weiter hinterfragen, denn die Erklärung dazu kann sie selbst noch nicht ganz in Worte fassen, aber so fühlt sie sich gänzlich für die kommenden Veränderungen bereit. Als sie in Astranaar ankommt ist ihre Herrin noch nicht zu sprechen, die Zeit des Wartens auf ihre Rückkehr nutzt Calesthria um sich ein größeres Tattoo stechen zu lassen, welches beinahe ihre ganze linke Seite bedeckt. Nicht lange darauf wird sie von einer Beobachterin zu sich gerufen. Nahe der Sternenstaubruinen wurde etwas oder jemand beobachtet. Eilig macht Calesthria sich mit einer Schwester auf den Weg dorthin um das genauer zu untersuchen, und schließlich können sie eine verletzte Menschenfrau auf einem Baum ausfindig machen. Nachdem sie diese vom Baum heruntergeholt haben stellt sie sich als Julia Miles vor. Die beiden Beobachterinnen bringen die Frau nach Astranaar wo sie von der gerade anwesenden Namia Silberwind und Kisana Traumblatt erstversorgt wird. Im Verlauf der Untersuchungen ergeben sich weitere wichtige Details über den Aufenthalt der Frau, doch stellt sich für Calesthria zunächst nur die Frage wie sie es, gemeinsam mit einem weiteren Mann, geschafft hat so weit in den Wald vorzudringen ohne bemerkt zu werden. Da die Frau allerdings sehr erschöpft ist muss sie die weitere Befragung auf den nächsten Tag verschieben.

Während der Befragung ist Julia Miles apathisch, antwortet jedoch auf alle ihr gestellten Fragen. Die aus dem Gespräch gesammelten Informationen fasst Calesthria in einem Bericht für ihre Herrin zusammen. Einen Tag darauf triff die Beobachterin auf ihre Herrin mit welcher sie noch einmal zu der Gefangenen geht. Anschließend bekommt sie einige Aufgaben aufgetragen. Sie wird die Gefangene durchsuchen und einen Brief an Mondpriesterin Tyma Laubwind schreiben, welche sie in ihrem schreiben darum bittet die Runen der Menschenfrau zu entfernen. Bis zum Kal'falor a'nor sollen diese Aufgaben erfüllt werden. An dem Fest wird Calesthria selbst aber wohl nicht mehr teilnehmen können, denn ihr wird ebenfalls aufgetragen den Mann von Julia Miles in Sturmwind ausfindig zu machen und ihn über das Erscheinen und die Umstände seiner Frau in Kenntnis zu setzen. Mondpriesterin Tyma Laubwind ist schneller vor Ort als sie es erwartet hätte, und so kann das Ritual, um die Runen vom Körper der Frau zu entfernen, deutlich schneller vollbracht werden. Zuvor übernimmt Calesthria selbst die Untersuchung der Frau und entfernt auch einige Schmuckstücke aus Silber von ihrem Körper. Danach überlässt sie Mondpriesterin Tyma Laubwind
Calesthria trifft Julias Mann, Peter Miles.
die Frau und verlässt für die Dauer des Rituals die Örtlichkeit. Sie sucht die Schildwache Lylandris Len'dorel auf, welche sie bereits einige Tage zuvor belauschte, es bisher allerdings vermieden hatte das Gespräch mit ihr zu suchen obwohl sie schon seit ihrem letzten Aufenthalt in Darnassus wusste, dass diese sie gerne sprechen würde. Das Gespräch verläuft weit länger als Calesthria es gedacht hätte, und dennoch glaubt sie am Ende der jungen Kal'dorei klargemacht zu haben, dass sie andere Wege gehen und ihren Blutdurst überwinden muss. Im Gespräch unterhalten sie sich auch kurz über den verschwundenen Vater von Lylandris Len'dorel, welchen die junge Kal'dorei offenbar sehr zu vermissen scheint, denn sie fragt auch Calesthira ob sie den Namen kennen würde oder von ihm gehört habe was sie nur verneinen kann. Es gehen anschließend einige Gedanken durch ihren Kopf, welche sie in dieser Nacht mit niemandem weiter teilen kann, denn Namia Silberwind ist bereits nach Darnassus aufgebrochen. [2] Direkt am nächsten Morgen verfasst sie einen Brief welchen sie nach Sturmwind schickt. Auf der Suche nach dem Mann von Julia Miles erhofft sie sich die größten Erfolgschancen, wenn sie von der Menschenhauptstadt Hilfe bekommt. Später am Tag führt sie Julia Miles zum Leichnam des Saidan, dem Mann dem sie Diente, damit sie ihn identifizieren kann. Ein Blick genügt und die junge Frau scheint sich sehr sicher das er es ist, weswegen die Kal'dorei seinen Leichnam mit der Kraft Elunes verbrennen. Seine Überreste werden auf ewig in dem Untergrundgefängnis bewacht werden. Anschließend nimmt Mondpriesterin Tyma Laubwind die Frau mit sich nach Auberdine, womit diese nun nicht mehr das Problem Calesthrias ist. Sie selbst reist erst einige Stunden später zu der Hafenstadt, denn ihr nächster Weg wird sie nach Sturmwind führen. Überraschenderweise kann sie am Kal'falor a'nor teilnehmen, da das Schiff, auf welches sie wartet, erst mit Verspätung ablegen kann. Zwar hält sie sich auch in diesem Jahr eher im Hintergrund, verfolgt aber die ganze Feier. Es ist bereits spät als sie ein, zumindest noch kleines Gespräch, mit Namia Silberwind suchen kann. Danach muss sie bereits nach Auberdine zu ihrem Schiff, welches nun bald ablegen wird.

Die Woche ihrer Schifffahrt vergeht quälend langsam, das ungute Gefühl, welches sie bei jeder Schifffahrt begleitet, wird sie wohl nie mehr verlieren. Endlich am Hafen von Sturmwind an Land gegangen beginnt sie auch gleich ihre Suche nach Peter Miles, dem Mann von Julia Miles. Es dauert länger, sind ihre Informationen doch bereits fünf Jahre alt, bis sie eine klare Aussage zum Aufenthaltsort des Mannes hat. Direkt macht sie sich auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle, wo man sie allerdings verweist, denn er ist gerade nicht anwesend sondern zu Hause. Da Calesthria nicht jedem den genauen Grund ihres Aufenthalts und der Suche nach Peter Miles erläutern will und darf braucht es etwas bis man ihr den Wohnort des Mannes nennt, zu welchem sie dann geht. Als sie an der Tür klopft ist auch die Familie des Mannes zu Hause. Die Frau ist sichtlich überrascht und auch Peter scheint zuerst überrascht, bis Calesthria den Namen seiner verschwundenen Frau nennt. Er wird zuerst wütend und will nichts mehr mit Julia Miles zu tun haben, doch dann erläutert Calestheria die Umstände genauer, was seine Meinung augenscheinlich ändert. Auf einmal möchte er die Kal'dorei mit nach Auberdine begleiten, um von Julia Miles selbst zu erfahren, was Calesthria ihm bereits sagte.

Akt VIII: Vertrauen

Die Rückfahrt mit dem Schiff vergeht kaum schneller als die Hinfahrt. Als sie endlich wieder in Auberdine an Land gehen überlässt sie den Mann sich selbst, ihre Wege führen sie als nächsten zielgenau zurück in den Eschenwald wo sie das Zeltlager aufsucht. Ungewohnt viele Gedanken macht sie sich bevor sie das Lager erreicht, legt sich Worte zurecht und schüttelt dabei von sich selbst verwirrt ihren Kopf. Als sie dann das Lager erreicht ist die Feuerstelle kalt und scheint ungenutzt. Die Reste des letzten Feuers liegen noch darin, die Asche ist bereits vom Wind verweht. Ein Blick in das Zeltinnere verrät ihr, dass auch hier seit bestimmt einigen Tagen niemand mehr war. Auf der Matte liegt offen eine Schatulle, in dessen Inneren sich ein kleinerer, silberner Gegenstand befindet, welchen sich Calesthria genauer ansieht. Es ist ein Medaillon das sich aufklappen lässt und darin befindet sich ein zusammengefalteter Zettel welchen sie liest. Es steht nicht viel darin, doch..

Noch etwas... Warte nicht auf mich und suche mich nicht.
Freundinnen. Cousinen. Schwestern. Vertraute.

Mit jedem Mal, wo sie den Satz überfliegt, weiten sich die Augen etwas mehr, verkrampft sich die Hand um das Pergament und knittert dieses bis die Buchstaben nicht mehr zu lesen sind. Noch immer starrt sie auf das Knöllchen in ihrer Hand. Dieses Gefühl das von ihr Besitz ergreift, das sich langsam ihre Wirbelsäule hinauf schleicht und sich wie eine Schlinge um ihren Hals legt. Und dann der Regen, der sie begleitet, dem sie nicht entkommen kann. Entgegen dem was von ihr verlangt wurde geht sie los und sucht, bis sie fündig wird. Ein Tipp von Naiona Moonglow lässt sie stundenlang in Dolanaar warten. Erst am Abend wird ihre Ausdauer und Geduld belohnt, Namia Silberwind betritt das Dorf. Um nicht auf offener Straße auf sie treffen zu müssen, wartet Calesthria noch einige Stunden länger, bis Namia Silberwind wieder aus dem Dorf hinaus geht. Sie folgt ihr bis zu einer kleinen Höhle, erst dort konfrontiert sie die Priesterin mit ihren Gedankengängen und bricht ihr im Verlauf dabei die Nase. Ein blutiges Spektakel, dass ihr selbst vermutlich mehr weh tut, als der Betroffenen, und dennoch ist sie auf eine gewisse Art und Weise froh, dass es so gekommen ist. Die Zeit darauf vergeht fliegend. Die Ausbildung nimmt ihren Lauf und Namia Silberwind würde wohl bald zurück nach Darnassus gehen. Wegen eines Gespräches entscheidet Calesthria sich dafür Namia Silberwind nach Darnassus zu begleiten, um dort mit Naiona Moonglow zu sprechen. Sie möchte die Mondpriesterin um etwas bitten, denn obwohl sie es nicht in Worte fassen kann hat sie das Bedürfnis Namia Silberwind etwas mitzuteilen. Stundenlang wartet sie dafür im Tempelgarten von Darnassus, und als sie kaum noch daran glaubt dass Naiona Moonglow mit Namia Silberwind auftauchen würde vernimmt sie die nahenden Schritte. Von der Mondpriesterin werden sie beide in eine Art Trance versetzt, auch wenn es etwas dauert, bis Calesthria sich von ihrer inneren Unruhe lösen kann um sich darauf einzulassen. Mehrere Stunden scheinen sie zu schlafen bis sie wieder erwachen. Als Namia Silberwind ihr kaum eine Reaktion danach gibt, füllt ein merkwürdiges Gefühl sie aus. Sie kann es zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich benennen, aber es ist lange her dass sie so fühlte. Womöglich ist es ein Gefühl der Angst. Sie verlässt Darnassus und sucht den schnellsten Weg nach Astranaar.

Akt IX: Pflichten

Kleinere Auseinandersetzungen an den Grenzübergängen. Links Estoril, Rechts Calesthria.

Eine gewisse Erleichterung breitet sich in ihr aus, als ihre Herrin Narmora Lichtertanz, kaum dass sie Astranaar betreten hat, sie mit einer Aufgabe betraut. Sie soll jemanden finden, einen Dieb, aber vor allem würde sie diese Aufgabe wieder etwas mehr ablenken. In Auberdine sucht sie den Bruder des Gesuchten auf und erhält ihre ersten Informationen. Möglicherweise ist der des Diebstahls Beschuldigte selbst ein Opfer von Erpressung. Um dem genauer auf den Grund zu gehen sucht sie seine Gefährtin in Dolanaar auf, welche ihr ebenfalls bereitwillig zielergänzende Informationen zukommen lässt. Wieder in Darnassus sucht sie für ein kurzes Gespräch Naiona Moonglow auf, um ihr mitzuteilen dass gegebenenfalls ein Brief für sie ankommen könnte. Beim verlassen des Tempels entdeckt sie Namia Siberwind, Deluna Len'dorel, sowie auch ihre Schwester Lylandris Len'dorel und Lyrajia Heiligtum in einem Seitenflügel. Um das Gespräch mit Namia Silberwind zu suchen zieht sie sich diese aus der Gruppe hinaus. Die beiden Frauen haben endlich die Gelegenheit um über die vergangenen Dinge zu sprechen, die noch ungesagt waren. Sehr spät, weit am Ende des Gespräches, macht Namia Silberwind sie darauf aufmerksam, dass ihr Auftreten gegenüber der Schildwache Len'dorel 'gemein' wäre, würde diese doch, fast schon sichtbar für jeden, um die Aufmerksamkeit und Bestätigung der Beobachterin buhlen. Eine Erläuterung die Calesthria zunächst undgläubig belächelt, sich aber dennoch von Namia Silberwind dazu überreden lässt erneut das Gespräch mit der Schildwache zu suchen. Sie trifft diese, in Begleitung einer Draenei an. Bereits zuvor war es Calesthria nicht entgangen, dass die Draenei offenbar einen Groll gegen sie hegt, was ihr selbst allerdings egal ist. Lylandris Len'dorel ist während des Gespräches betrunken, was die Unterhaltung zunächst schwierig macht, allerdings das Offensichtliche, wie Namia Silberwind es zuvor bereits nannte, bestätigt. Eine Erkenntnis bei der Calesthria nicht wirklich weiß wie sie darauf reagieren soll. Vorerst wird sie diesen Gedanken verdrängen, hält sie dies doch für die beste Vermeidungsstrategie, und dann ist da noch immer ihre Aufgabe, der sie nachzugehen hat und die sie davon ablenken wird. So sucht sie nach und nach einige Orte auf und unterhält sich mit Personen die den Gesuchten kennen, ob persönlich oder nur vom sehen her, bis sie die gesammelten Informationen nach und nach zu einem Bild zusammensetzen kann, das ihr Aufschluss über die gesuchte Person an sich und auch seinen Aufenthaltsort geben kann. Um noch weitere Informationen zu erhalten will sie sich im Tempel des Mondes selbst erkundigen und wird dort spontan fündig. Der Gesuchte steht dort, was Calesthria sehr überrascht. Sie hatte sicher mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass er dort einfach stehen würde. Da er ihr vor Ort nicht viel sagen will nimmt sie ihn zunächst mit nach Astranaar, wo sie hofft endlich auf des Rätsels Lösung zu kommen, denn allmählich fühlt sie sich in einem falschen Spiel verfangen. In Astranaar angekommen wird dieses Gefühl, welchem sie selbst keinen Glauben schenken wollte, allerdings bestätigt. Ein abgekartetes Spiel, Schausteller die sie auf die Probe stellen sollten. Daran gescheitert darf sie sich von ihrer Herrin eine Standpauke anhören und den Rest der Nacht im Zellendienst verrichten. Die folgenden Wochen füllen sich aus verschiedenen Tätigkeiten die sie weiter mit ihren neuen Aufgaben vertraut machen und sie vor allem neu schulen. Überwiegend bestehen diese Aufgaben aus Botengängen wodurch sie noch einige andere Behüterinnen kennen lernt und Kontakte knüpfen kann. Sie überbringt hauptsächlich Nachrichten in Form von Briefen oder mündlicher Überlieferung. Auch wenn sie sich zunächst schwer damit tut, sich in die neuen Gegebenheiten einzuarbeiten, wird dies mit jedem Mond der vergeht besser und besser. Neben den Botengängen liegt das Hauptaugenmerk von Calesthria und ihren Schwestern auf der Grenzüberwachung und daneben auf der Informationsbeschaffung um den Satyrn Zenn Faulhuf ausfindig zu machen. Dabei arbeiten sie und ihre Schwestern in einer Sechser Gruppe, die jeweils zu zweit unterwegs sind und sich zum Morgengrauen treffen um sich auszutauschen. Während die Informationsbeschaffung nur schleppend voran schreitet kam es an den Grenzen des Landes ab und an zu kleineren Auseinandersetzungen mit Orcs, wobei auch diese sich schnell und ohne weitere Vorkommnisse lösen ließen. Denn auch wenn die Reibereien gerne von den Orcs angezettelt wurden, so wollen auch diese dem gerade frischen Frieden kein Holz in die noch immer glimmende Glut werfen. Sie wanken dann einfach lachend ab und schimpften die Kal'dorei humorlos. Nach vielen Wochen führt ein Botengang Calesthrias nun wieder nach Darnassus, was die Beobachterin nervös werden lässt.

Akt X: Kulturkollision

Entgegen ihrer Erwartungen ist das Wiedersehen mit einigen Gesichtern entspannter als sie dachte, und vor allem das sie Namia Silberwind wiedersehen kann ist ein deutlicher Lichtblick im Vergleich zu den vergangenen Monaten. Auch das andauernde Gespräch mit ihr ist erfrischend und sie kann sich nach längerer Zeit mal wieder frei und ungezwungen unterhalten. Bis Namia Slberwind zurück in den Tempel musste unterhielten sie sich, die restliche Nacht verbrachte Calesthria umherstreifend durch Darnassus, bis sie dann früh am Morgen, noch vor der Dämmerung, wieder in Richtung Astranaar aufbrach.
Als sie dort ankommt glaubt sie noch nicht auf ein frühes Wiedersehen mit Namia Silberwind, doch nur zwei Tage später, am frühen Abend, wird sie eines besseren belehrt, denn die Priesterin erscheint in Astranaar. Sie hat einen Brief für Calesthrias Herrin dabei, welchen sie ihr überbringen. Die Wächterin reagiert eigenartig darauf, darüber sind sich beide sicher, aber sie können sich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Reim darauf machen. Da Narmora Lichtertanz Calesthria für die Nacht frei gab verbringen die Cousinen noch etwas Zeit miteinander, sprechen über die vergangenen Monate und nehmen zusammen ein Bad. Es vergeht nur eine knappe Woche, von der Abreise Namia Silberwind bis zur erneuten Ankunft dieser im Eschenwald. Interessanter Weise erläutert Namia Silberwind ihr, dass sie gemeinsam zu den Tauren reisen würden, ihre Herrin hätte dem bereits zugestimmt als sie die Nachricht aus Darnassus erhielt. Noch viel interessanter ist, das Lylandris Len'dorel die beiden Frauen begleiten wird. Eine Erläuterung die gemischte Gefühle in Calesthria hinterlässt, weiß sie doch noch immer nicht, wie sie dieser jungen Frau gegenüber treten soll. Namia Silberwind ermahnt sie, freundlicher zu sein, etwas das der Veteranin nicht unbedingt einfach fällt, aber zumindest will sie es versuchen. Gleich am ersten Abend, an dem Lylandris Len'dorel in Astranaar ist, bekommt sie die Gelegenheit dazu, und obwohl sie selbst an ihrem Handeln zweifelt muss sie ernüchternd feststellen, dass das folgende Gefühl, mit dem sie die Stadt am Abend verlässt, ein Gutes ist. [3] Kurz darauf findet sie sich selbst in Darnassus wieder, denn bis das Ethil'fallah vorüber ist hat ihre Herrin ihr gestattet den Dingen nachzugehen, die sie machen will. Somit bricht sie nur eine kurze Zeit später mit Namia Silberwind und Lylandris Len'dorel zu den Tauren auf, wobei sie zunächst im Steinkrallengebirge auf den Abgesandten treffen, der sie dorthin begleiten soll. Der Weg durch das Brachland verläuft ruhig mit kurzen Rastpausen dazwischen, das Dorf der Bluthufe ist der letzte Rastplatz kurz bevor sie Donnerfels erreichen.

v.l.n.r. Namia Silberwind, Calesthria Ravenoak und Lylandris Len'dorel, während ihrer ersten Prüfung bei den Tauren - der Prüfung der Kraft.

Akt X a: Kulturkollision – Die Prüfungen der Erdenmutter

Bevor sie nach Donnerfels gehen können sollen sie sich offenbar vor den Tauren beweisen, besonders Namia Silberwind, und zu diesem Zwecke unterziehen die Tauren der Bluthufe die Kal'dorei drei Prüfungen.

Die Prüfung der Kraft

Die erste ist die Prüfung der Kraft, die Kal'dorei sollen auf der Hochwolkenebene in den Bau der Borstennacken gehen und deren amtierenden Häuptling niederstrecken. Als Beweis sollen sie Häuptling Falkenwind im Camp Narache die Hauer des Häuptlings bringen. Da die Drei ihre Prüfung wie auch jeder Tauren durchführen sollen, werden sie auch traditionell wie jeder Tauren darauf vorbereitet. Sie müssen beinahe nackt, nur mit Lendenschurz und einem Tuch über der Brust, ihre Prüfung antreten und werden von einer Tauren in traditioneller, taurischer Art bemalt bevor sie sich auf den Weg machen. Auch wenn die Borstennacken die Kal'dorei nicht ganz freiwillig passieren lassen, gibt es nur wenige die versuchen Wiederstand zu leisten, doch der Häuptling selbst stellt sich als hartnäckiger heraus. Namia Silberwind fordert ihn zum Duell heraus, eins gegen eins. Lylandris Len'dorel und Calesthria selbst halten sich zurück. Am Ende unterliegt Namia Silberwind, die Kal'dorei werden aus dem Borstennackenhort verscheucht. Erst am zweiten Tag, als Namia Silberwind den Häuptling der Borstennacken erneut herausfordert, kann sie ihn bezwingen. Mit seinem Kopf im Gepäck kehren sie zu Häuptling Falkenwind im Camp Narache zurück und erhalten von ihm das Totem der Falkenwinde, das ihr bestehen der Prüfung der Kraft bestätigt. Mit dem Totem kehren die Kal'dorei in das Dorf der Bluthufe zurück um es dem Sohn des Taurenanführers Cairne Bluthufs, Baine Bluthuf, zu überreichen.

Baine Bluthuf klärt die Kal'dorei über ihre nächste Prüfung auf, die Prüfung der Sicht. Allerdings erläutert er nichts genaueres, nur dass sie sich beim spirituellen Führer des Dorfes, Zarlman Zwillingsmond, zum Antritt der Prüfung melden sollen. Bevor sie dazu kommen nimmt sich Namia Silberwind die Zeit um sich von der ersten Prüfung ausreichend zu erholen. In dieser Zeit passiert nichts bedeutendes, bis ganz plötzlich ein alter Bekannter vor ihnen steht. Thyrion Sternenfänger ist wie aus dem Nichts einfach aufgetaucht. Sowohl Freude als auch Wut überkommen die Beobachterin und einem Impuls folgend entlässt sie zunächst die Wut, bevor sie dem Gefühl der Freude Luft verschaffen kann. Lange hat sie auf die Einhaltung seines Versprechens gewartet. Anschließend erzählen sie sich im Gasthaus, bei Tee und Speisen, was die Zeit an Veränderungen mit sich gebracht hat. Am Tag darauf trainieren sie und Namia Silberwind erstmals mit scharfen Waffen, wobei sie die Priesterin am Auge verletzt. Sie macht sich deshalb Vorwürfe und versucht das Gefühl der Angst, die Priesterin einmal ernsthaft verletzen zu können, zu verbergen. Seit längerer Zeit glaubt sie nun wieder ihre Gefühle nicht mehr ganz unter Kontrolle zu haben und die Scham darüber verbirgt sie indem sie abwinkt und abnickt.

Die Erinnerung an einen Abschied, der Rückblickend betrachtet beinahe mehr Schmerz bereitet hat als jede Narbe auf ihrem Körper es gekonnt hätte.
Die Prüfung der Sicht

Die nächste Prüfung begrüßt sie daher sehr, denn es kann sie ablenken. Um die Prüfung der Sicht zu bestreiten muss Namia Silberwind zuerst einige Dinge in Mulgore zusammentragen. Auch dies gehört bereits mit in den Prüfungsablauf hinein. Sie muss drei Blüten der Erdenmutter pflücken, Wasser aus einem der taurischen Brunnen schöpfen und einen Sonnenstein von einem Seher bekommen. Während das pflücken noch recht unkompliziert verläuft müssen die Kal'dorei bereits am Brunnen einige Venture verscheuchen. Auch der Seher, bei dem sie den Sonnenstein bekommen können, überlässt ihnen diesen nicht einfach so, er möchte eine Frage beantwortet haben, auf die Namia Silberwind allerdings die Antwort kennt. So schaffen sie es innerhalb der Zeit, bevor die Sonne untergeht, zurück in das Dorf der Bluthufe wo sie sich vor einem Feuer setzen sollen. Jede von ihnen bekommt eine Blüte und jede von ihnen eine Schale Wasser. Sie alle legen nacheinander ihre Hand auf den Sonnenstein, beißen auf die Blüte um sich diese dann unter die Zunge zu legen und trinken von dem Wasser. Die berauschende und benebelnde Wirkung lässt nicht lange auf sich warten. Die Kal'dorei sehen Illusionen, fallen durch den Boden und landen in einem zweigeteilten Darnassus. Eine Seit hell und schön, die andere rot und erdrückend. Das Bild zweier Namia Silberwinds zeigt sich ihnen und auf jeder Seite von ihr eine Möglichkeit dessen was sein kann. Lylandris Len'dorel schafft es als erste hinaus aus der Illusion. Sie ergreift die Hand einer Draenei und löst sich mit dieser auf. Offenbar geht es darum sich für eine Seite zu entscheiden. Calesthria lässt sich dafür Zeit, besieht sich aller Dinge die sie erkennen kann sehr genau und gibt Namia zuerst die Möglichkeit zu Handeln. Diese entscheidet sich nach einer beinahe endlos erscheinenden Zeit, für ihr helles Ebenbild und löst sich mit diesem auf. Nun wo Calesthria alleine zwischen beiden Seiten steht ist sie zunächst unentschlossen. Sowohl ihr totes Selbst, als auch das in strahlend heller Rüstung, missfällt ihr. Letztendlich entscheidet auch sie sich für die helle Seite und erwacht aus der Illusion. Ein anstrengender und zugleich ereignisreicher Abend findet so sein Ende.

Die Prüfung der Weisheit

Bis zur nächsten Prüfung, der Prüfung der Weisheit, dauert es nicht lange. Jene tritt Namia Silberwind allein an. Während sie gemeinsam mit dem Schamanen in die nördlichen Lande zum Teufelsfelsen reist bleiben Calesthria und Lylandris Len'dorel im Dorf der Bluthufe zurück. Sie müssen sich einmal mehr in Geduld üben und auf den Ausgang der Prüfung warten. Es dauert, für Calesthrias Geschmack, wie so oft, zu lange. Doch als die Priesterin endlich wieder kehrt bekommen sie Gewissheit. Sie hat den Ritus der Erdenmutter bestanden. Nun würde ihr eigentlicher Aufenthalt beginnen.

Kulturkollision - Der Donnerfelsen

Imposant streckt der Felsen sich dem Himmel entgegen. Bereits aus dem Dorf der Bluthufe heraus war er gut zu sehen, doch das gewaltige Ausmaß seiner Größe wird der Beobachterin erst dann richtig bewusst, als sie am Fuß der taurischen Hauptstadt steht. Für sie selbst ist der Aufenthalt in der hochgelegenen Stadt weniger Interessant, Namia Silberwind scheint deutlich mehr Spaß an der Sache zu haben. Aus dem Hintergrund heraus beobachtet sie die Priesterin bei ihrem Tun. Die Zeit auf dem Donnerfelsen vergeht rasch, die Tage bei den Tauren neigen sich ihrem Ende. Bevor die Kal'dorei Gruppe ihre Rückreise antritt lassen sich die beiden Cousinen noch ein Tattoo stechen, in klassisch, taurischer Art. Eine Erinnerung an die Zeit bei den Tauren und für Calesthria aber auch eine Erinnerung daran, dass sie sich ihrer Gefühle eingestanden hat, beinahe schon gelernt hat diese zu akzeptieren. Ihrer Gefühle gegenüber Namia Silberwind, die Gefühle auf sich selbst bezogen aber auch ihrer Gefühle gegenüber eines Druiden.

Der Weg nach Hause verläuft ruhig und ohne Zwischenfälle, in Astranaar trennt die Beobachterin sich von ihren Reisegefährtinnen, sie meldet sich bei ihrer Herrin zurück. Einige Tage darf sie sich noch nehme, in welchen sie dem Doreini na'delari an der Mondlichtung beiwohnt. Es ist ein Fest bei welchem sie Namia Silberwind erstmals anders betrachtet, sie nicht mehr als die junge Priesterin sieht sondern die Frau erkennt die sie geworden ist. Zum Ende des Festes ist sie bereits wieder gegangen und auf dem Weg zurück zu ihrer kleinen Heimat im Eschenwald.

 

Charaktergeschichte - Von Gesetzen und Grenzen

Beobachterin Ravenoak

Grenzüberschreitungen

Die folgenden Wochen im Eschenwald verlaufen ruhig und geregelt. Calesthria nimmt neben ihren normalen Tätigkeiten auch kleinere Aufgaben entgegen bei denen sie Botengänge ausführt oder verschiedenen Dorfbewohnern bei ihren Problemen hilft. So macht sie neue Bekanntschaften oder sieht alte Gesichter wieder, wie etwa Yllrond Schwarzblatt oder auch Elvadar Laubschatten. An letzteren kann sie sich zunächst nicht erinnern, doch während sie einmal gemeinsam in das naheliegende Gebirge gehen um nach Maguskönigskraut zu suchen stellt sich heraus, dass auch er am Eschenwald Schlachtzug teilgenommen hatte. Während ihres kleineren Ausflugs machen sie beide eine interessante und auch beunruhigende Begegnung. Wirr waren die Gründe weswegen sie einen Dachs suchen, und der Druide meditierend in Kontakt mit der Natur treten wollte. Dabei zeigt sich Calesthria eine durchscheinende Gestalt, ein Geist der wütend, verwirrt und ängstlich sein Leiden klagt. Unbekannte Mächte halten ihn und sein Gefolge in der Welt der Lebenden Gefangen. Als Calesthria wieder zurück in Astranaar ist sucht sie umgehend ihre Herrin auf um von dem Vorfall zu berichten und zu erfragen ob dies in den Aufgabenbereich der Behüter fällt und wenn ja, wie dann weiter vorgegangen werden sollte.

Während sie einige Zeit auf die Antwort ihrer Herrin wartet trifft sie etwas später auf dem Weg nach Astranaar auf Namia Silberwind. Die Priesterin bittet ihre Cousine um Hilfe bei der Suche nach Jemandem, dazu soll die Beobachterin mit an den Zoramstrand kommen. Das sie Gahan Sternenblatt sucht, kommt erst im späteren Verlauf heraus. Calesthria glaubt, dass ihre Cousine ihr davon zunächst nichts sagen wollte, weil sie die Meinung der Beobachterin über diesen Kaldorei kennt. Am Zoramstrand treffen sie auf einen Troll, welcher sich als Bekannter Gahan Sternenblatts herausstellte. Calesthria hätte den Troll, wäre es nach ihr selbst gegangen, bedroht und unterdrückt um an Informationen zu gelangen. Eine Auseinandersetzung hätte sie nicht gescheut. Doch Namia Silberwind kann sie überraschen und wählt stattdessen einen diplomatischeren Weg. Die Priesterin geht einen Handel mit dem Troll ein. Eine seltene Gruppenkonstellation wird sich durch den Kontinent Kalimdor schlagen, und da Calesthria ihre jüngere Cousine ungern allein mit einem Troll über den halben Kontinent reisen lassen will, wird sie das ungleiche Paar begleiten. In Theramore, nahe des Reiseziels, bleibt Calesthria zurück. Etwas in der Stadt erregte ihre Aufmerksamkeit. Fern kann sie sich noch an ein Versprechen erinnern, dass sie einst Lylandris Len'dorel gegeben hatte, dass sie ab und an, wenn sie die Gelegenheit bieten würde, nach deren Vater Ausschau halten würde. Genau in diesem Moment bot sich der Beobachterin eine solche Gelegenheit, welcher sie nachgehen wollte. Letztendlich brachte ihr die Stadt keine weiteren Informationen zu dem Mann, eine Sackgasse. Zumindest musste sie nicht mehr lange auf Namia Silberwind warten, welche nun den vermissten Gahan Sternenblatt bei sich hatte. Gemeinsam wurde die Heimreise angetreten.

Satyr, Dämon - Zenn Faulhuf

In Astranaar trennt die Beobachterin sich von ihren Reisegefährten. Sie meldet sich bei ihrer Herrin zurück, welche nunmehr auch eine Antwort für Calesthria hat, auf die vor Wochen gestellte Frage. Die ruhelosen Geister gehören nicht in die Pflichten der Behüter. Sobald die Schwesterschaft aber Handlungsbedarf erkennt und Taten folgen lässt würden die Behüter jemanden bereitstellen, der den schmalen Grad der Gesetze im dortigen Gebiet im Auge behält und für deren Einhaltung sorgen wird.

In den folgenden Wochen ist Calesthrias Hauptbeschäftigung das Aufspüren und Verfolgen des Satyrs Zenn Faulhuf. Immer wieder kommt ihre Gruppe dem Satyrn gefährlich nah, und zu ihrem Bedauern entkommt der gerissene Dämon immer wieder aufs neue. Offensichtlich versteht er sich gut auf Täuschungen um feige davonzulaufen. Calesthria wirkt beinahe wie besessen von der Idee dem Satyrn wieder auf der Spur zu sein und ihn unbedingt zwischen die Finger zu bekommen. Ihre Kameradin Estoril hat ihre mühe die Beobachterin bei klarem Verstand zu halten. Ein weiterer Trick des Satyrn, wie es auch den Behüterinnen bald deutlich wird, was sie nun aber zu ihrem Vorteil nutzen können. Mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite können sie dem Satyrn eine Falle stellen und ihn angreifen. Es entsteht ein kleineres Handgemenge, bei welchem der Satyr ein Teil seines Horns einbüßen muss, doch letztendlich gelingt ihm die Flucht erneut. Ein weiteres Mal kehren die Behüterinnen mit leeren Händen nach Astranaar zurück. Beinahe leer. Zumindest einen Teilerfolg können sie verbuchen, so nah wie an diesem Tage waren sie dem Satyrn noch nie, und sie konnten seine Intrige durchschauen. Das schürt Hoffnungen und Kampfgeist, und auch die Behüter honorieren diese Teilerfolge auf dem Weg zum Ziel. Calesthria wird in den Stand einer Wächterin erhoben. Sie ist nun nicht mehr auf die Befehle ihrer Herrin angewiesen um zu Handeln, doch sie weiß die Ratschläge der alten Kal'dorei durchaus zu schätzen. So denn sie Fragen hat geht sie sich einen dieser Ratschläge holen.

Innere Ruhe

So fliegen die Wochen dahin und eines frühen Morgens, als Calesthria in der Stille ihren Gedankengängen nachgeht begegnet sie einer jungen Kal'dorei. Sie stellt sich ihr als Neruma vor, erzählt von ihrer relativ kurzen Lebensgeschichte und ehe die Wächterin sich versieht schleicht sie sich in ihr Leben ein. Zuerst nächtigt Neruma nur ab und an bei ihr, isst etwas und fragt Calesthria zu den unterschiedlichsten Themen aus. Da hatte Calesthria noch die Hoffnung, sie würde eines Tages so plötzlich aus ihrem Leben verschwinden wie sie gekommen ist und viele Wochen später kann sie sich, zu ihrer eigenen Verwunderung, kaum noch daran Erinnern wie es ohne das Kind an ihrer Seite gewesen war. Vermutlich erinnert Neruma sie sehr an Namia Silberwind. Seit die Priesterin zurück nach Darnassus gegangen ist zog viel Zeit an ihr vorbei, und es scheint ihr gut zu tun wieder Jemanden an ihrer Seite zu haben der sich ungefragt in ihr Leben drängt. Die Wächterin fühlt sich einsam, und dennoch so ausgeglichen wie noch nie zuvor. Eine seltsame Gefühlsmischung.

So überraschend wie auch Neruma aufgetaucht ist, steht auch Thyrion Sternenfänger wieder vor Calesthria. Er macht zunächst einen verwirrten Eindruck, und einen deutlich verwilderten. Es ist fast ein Jahr vergangen das sie ihn das letzte Mal gesehen hat. Was auch immer er wieder getrieben hat, sie denkt zunächst gar nicht daran. Viel eher muss sie feststellen das ein Gefühl von Erleichterung sich in ihr breit macht. Natürlich, das muss sie sich eingestehen, hatte sie Sorge um ihn und die Freude über seine Rückkehr ist groß in ihr. Sie hat sich verändert, das stellt nicht nur er fest, sondern auch sie selbst. Sie kann Dauerlächeln, teilweise sogar scherzen. Es fühlt sich an als hätte sie endlich gelernt zu leben.

Die trügerische Waffenruhe des Eschenwaldes ist vieles, aber nicht das was ein Frieden sein sollte. Immer öfter hört sie das einige ihrer Volksgenossen dem Frieden nicht trauen. Ungerechtigkeit ist auch ein Wort das häufig fällt. Eine junge Kal'dorei erzählt ihr sie wolle sich der Schildwache anschließen um irgendwann den Wald zurück zu erobern.

So ziehen erneut Wochen ins Land, Monate. Bis sie sich nach der langen Zeit dazu entscheidet den Weg nach Darnassus anzutreten, alte Gesichter zu suchen und zu erleben was sich verändert hat. Dicht gefolgt von Neruma, die es sich wohl nicht nehmen lassen wollte in die große Stadt zu gehen.

Abgesang

In Darnassus fühlt sich die Wächterin fehl am Platz, zu viel scheint dort in ihrer Abwesenheit passiert zu sein. Viele Nachtelfen sind von einer merkwürdigen Krankheit befallen, auch Selandra Moontear welche zu ihrer Überraschung mit Neana Mondschimmer zugegen ist. Während Selandra Moontears Zustand sich verschlechtert, Neana Mondschimmer der Geduldsfaden zur scheinbar untätigen Schwesternschaft bald zu reißen droht und Calesthria vom Tod ihres Freundes Oruun erfahren muss, kann sie Namia Silberwind nicht in der Stadt finden. Viele trifft sie wieder und kann sich Unterhalten, neben Neana Mondschimmer auch Lylandris Len'dorel, deren Schwester Deluna Len'dorel, den ein oder anderen Druiden – nur Namia Silberwind nicht.
Sie nimmt am Kal'falor a'nor teil und will danach eigentlich wieder abreisen. Doch als Deluna Len'dorel auf den Feierlichkeiten zusammenbricht, ebenfalls erkrankt, ändert sie ihre Meinung. Sie bleibt um zu beobachten. Es interessiert sie wie die Schwesternschaft agieren wird. Neana Mondschimmer verlässt mit der stark geschwächten Selandra Moontear den Baum. Wohin auch immer sie Segeln, Calesthria hofft das beste für sie. Es dauert zwar, doch die Schwesternschaft plant eine Exkursion nach Azshara. Während sie sich darauf vorbereiten besucht Calesthria immer öfter die erkrankte Priesterin in ihrer Zwangshaft. Zwar weisen die Pflegerinnen sie auf übermäßige Vorsicht hin, da die Gefahr einer Ansteckung groß sei, doch mit jedem Mal das sie dort ist verspürt sie weniger Furcht vor einer Ansteckung. Bis es ihr letztendlich in einem unaufmerksamen Moment passiert. Sie wird am linken Arm von der Priesterin verwundet. Es dauert kaum eine Woche da sind die ersten Anzeichen auf ihrem Arm sichtbar, aber sie schweigt, erzählt niemandem davon. Da auch niemand sie darauf anspricht scheint auch die Priesterin nichts gesagt zu haben. Sie besucht Deluna Len'dorel noch ab und an, bis sie nicht wieder im Gefängnis auftaucht. Sie verschwindet aus Darnassus, ohne sich zu verabschieden und ohne einen genauen Pfad zu beschreiten. Allein ihrem unausweichlichen Ende entgegen sehend.

Sie bleibt für viele Wochen verschwunden, irrt allein in den dichten Wäldern umher. Sie meidet den Kontakt, denn dass ihr Körper von der Leere befallen ist kann sie nicht länger verstecken. Dunkle Adern mit schimmerndem Kern ziehen sich über ihren Körper. Obwohl ihre Augen bereits tot zu sein scheinen, tragen ihre Füße sie weiter. Wo auch immer sie hingehen, Calesthria folgt ihnen einfach nur. Wochen, Monate lang. Bis ihr Körper ausgemergelt einfach tot in den Staub irgendeiner Wüste fällt.

 

Kontakte

Stammbaum.

Familie

Andrisson Lichtertanz †, Großvater & Druide
Calesthria Ravenoak †, Großmutter & Mondpriesterin
Erste Gefährtin Andrissons.
Nashira Silberwind †, Stiefgroßmutter & Mondpriesterin
Zweite Gefährtin Andrissons. Eine recht gute Bekannte.
Estara Silberwind †, Stieftante & Mondpriesterin
Namias Mutter. Sie war nur vom Hörensagen bekannt.
Yalenhir Ravenoak †, Vater & Druide
Calesthria hat ihn kaum kennen gelernt.
Siladanthil Shadowwind †, Mutter & Mondpriesterin
Sie vermittelte ihrer Tochter in den Jahren des Erwachsenwerdens Werte wie Gerechtigkeit, Disziplin und Pflicht, aber auch Gutmütigkeit, Reue und Achtsamkeit.
Namia Nashira Silberwind, Cousine & Priesterin der Schwesternschaft der Elune
Sie ist Calesthria wichtig geworden, wichtiger als sie zugeben wollen würde.
Thyrion Sternenfänger, Gefährte & freier Druide
Für einige seiner Aussagen würde sie ihm gerne eine Faust um die Ohren jagen. Aber sie liebt ihn, wartet jedes Mal darauf das er von einer seiner langen Reisen zurück kehrt und muss sich dabei eingestehen dass sie ihn dann wirklich vermisst.
Neruma Ravenoak, angehende Wildhüterin
Die junge Kal'dorei sucht in der Wächterin einen Mutterersatz. Für Calesthria eine unangenehme Situation, und obwohl sie ihre selbsternannte Tochter gerne losgeworden wäre hat sie es nicht geschafft das seltsam entstandene Band zu durchtrennen.

Ferashar ♂ †
Ash'rani ♀

Freunde

Naiona Moonglow, Mondpriesterin des spirituellen Pfades, Theologin
Es verbindet sie eine langjährige, seit ihren Anfängen bestehende, Freundschaft mit dieser Frau, auch wenn dies eher selten zu beobachten ist.

Yardalin Sturmklinge, Rekrutin der Mondschwingen
Gemeinsame Erlebnisse und Interessensgebiete verbinden Beide miteinander. Ihr zu erwartendes Schicksal nimmt sie mit.

Oruun, Vindicator
Ein Draenei auf den Calesthria, trotz wenig Kontakt, gelernt hat zu vertrauen.

Gemochte

Lylandris Len'dorel, Schildwache der Mondschwingen

“Sei nicht der Stein an ihren Füßen, der sie zu Boden zieht. Werde zu ihren Flügeln, die sie ungebremst voran tragen.“
- Calesthria im Gespräch mit Lylandris über Deluna.

Bekannte

Narmora Lichtertanz, Wächterin

“Mutig, selbstzerstörerisch und stur. Ihr werdet entweder noch als Beobachterin sterben oder als exzellente Wächterin bekannt werden.“
- Narmora im Gespräch mit Calesthira.

Estoril Mondfunke (NPC), Beobachterin

Tyma Laubwind, Mondpriesterin des kriegerischen Pfades, Heerführerin
Nehalennia Sternenweber, Mondpriesterin des spirituellen Pfades, Diplomatin

E'lalia Syssea Sternblick, Missionarin Elunes in Sturmwind

Kisana Traumblatt, Novizin der Schwesternschaft der Elune
Kadeia Sternenwind, Novizin der Schwesternschaft der Elune
Deluna Len'dorel, Novizin der Schwesternschaft der Elune

Lyrajia Heiligtum, Rekrutin der Mondschwingen

Tanduil Schattenrose, Botaniker im Tempel des Mondes in Darnassus
Imrothan Wolkenwirbel, Shan'do der Klaue, Ratsmitglied im Zirkel des Cenarius
Elvadar Laubschatten, Shan'do im Zirkel des Cenarius

Tattarus Windtotem, ehem. Mitglied im Rat der Horde
Selandra Moontear, ehem. Bogenschützin der Mondschwingen
Neana Mondschimmer, ehem. Jägerin der Mondschwingen
Elea Laubtanz, Tochter von Selandra und Neana
Gahan Sternenblatt, Archäologe
Yllrond Schwarzblatt
Yolmar Birkenpfad Runenmagier

Ungemochte

Lotherion Sturmblatt, Shan'do im Zirkel des Cenarius
Malyr Nachtmond, Thero'shan des Zirkel des Cenarius
Thylranda Moonwhisper, Priesterin der Schwesternschaft der Elune
Jürgen Choke, Mitglied im Rat der Horde
Julia Miles, Gefangene in einem Fall

Verschollene/Verstorbene/Vergessene

Silveria Moonstorm, Mondpriesterin des kriegerischen Pfades - Ihre einstige Vorgesetzte und vorallem eine gute Freundin.
Fanderon Stillzweig, Rekrut der Mondschwingen
Ukkal Hammerwerfer, Greifenreiter der Wildhammerzwerge
Velwynn Vanguard
Miruania Crimson, Magierin der Kirin Tor
Agmar (NPC), Kommandant der Horde im Eschenwald Schlachtzug
Überraschenderweise deckten sich einige Ansichten dieses Orcs mit ihren eigenen und sie verstand sich erschreckend gut.
Rexxar (NPC), ein Mok'Nathal und der zweite Kommandant der Horde im Eschenwald Schlachtzug

Feinde

Zenn Faulhuf


Galerie & Trivia

Textausschnitte:

[1] Kurzer Einblick in die Geflühlswelt des Charakters
[2] Gedanken
[3] Seltene Momente

Mutter-Tochter-Verhältnis


Musik:

SDP – Total verschlossen

Ein Lied, bei dem ich lange überlegt habe ob es wirklich passend ist. Zuerst als der Charakter Thyrion in Calesthrias Geschichte trat, denn bereits dort gab es einige Stimmigkeiten zwischen dem Text und dem Charakter. Aber auch mit der Beziehung zu Lylandris enthält dieses Lied einige passende Strophen, weswegen ich mich nun doch dazu entschieden habe es hier in das Wiki aufzunehmen. Aber nicht nur zu aktuellen Geschehnissen passt dieses Lied, auch zu der Vergangenheit des Charakters an sich, und auch hier nicht nur Inhaltlich, sondern auch von der Melodie her.