Kara

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Alekara Vedaria Schneeblatt
Charakterdaten:
Ingamename: Kara
Titel: Priesterin, Lady
Zugehörigkeit: Exodar, Die Kirche des Heiligen Lichts
Alter: 95 (20.09.-54)
Geburtsort: Quel'thalas
Familienstand: Verheiratet mit Cation Schneeblatt (15.10.39)
Rasse: Quel'dorei
Klasse: Waldläuferin, Priesterin
Berufe: Scharfschützin, Kampfpriesterin, Kräuterkundige, Fischerin & Jägerin
Aussehen:
Größe: ca. 170 cm
Haarfarbe: Dunkelbraun
Augenfarbe: Himmelblau
Diverses:
Wohnort: Arathihochland
Gilde: -
Gesinnung: Neutral
Status: Lebendig

Aktuell

Kara ist mit Cation zusammen in Fels'gor, wo sie gemeinsam mit ihrer Tochter Firiel ihr bescheidenes Leben gestalten.

Aussehen & Auftreten

Allgemein

Kara hat dunkelbraunes, glattes und gepflegtes Haar, das ihr bis zur Taille fällt. Meistens trägt sie es offen. Ihr Gesicht ist frei von Narben, ihre Haut ist recht hell und rein und ihre Augen leuchten in einem Himmelblau. Die Lippen besitzen einen karmesinroten Ton, was auf den ersten Blick vielleicht wie geschminkt aussieht. Doch schaut man genauer hin, erkennt man, dass diese Farbe natürlich ist.

Kara in ihrer aktuellen Rüstung

Ihre Statur ist sehr zierlich und scheint mehr auf Agilität ausgelegt zu sein als auf Kraft. Ihre Bewegungen sind grazil, geschmeidig, selbstbewusst und zielsicher. Sie besitzt eine handgroße, netzartige Narbe am rechten Schulterblatt, so als wäre diese Stelle verbrannt oder geschmolzen. Eine weitere Narbe verläuft vorn an der linken Schulter, zwischen die Brüste hindurch bis hin zu den rechten Rippen.

Meistens trifft man Kara in ihrer grünen Lederrüstung an, die ihre Bewegungsfreiheit kaum einschränkt. An einigen Stellen ist sie mit dickerem und härterem Leder verstärkt. Man merkt, dass sie sie noch sehr neu ist. Trägt sie ihre Rüstung, hat sie immer ihren ebenfalls neuen, braunen Bogen ausgerüstet, der am Griff grüne Verzierungen aufweist. Außerdem hat sie dann auch ihren braunen Lederköcher dabei, der sichtbar einige Jahrzehnte hinter sich hat.

An ihrem Gürtel hängt jeweils links und rechts ein kleiner, dunkelbrauner Leinenbeutel. Der eine ist gefüllt mit Wurfsternen, der andere wohl mit Geld, weshalb er ziemlich leer erscheint. Zudem ist je zu beiden Seiten ein geschwungenes Kurzschwert befestigt, ihren Dolch bewahrt sie nun im rechten Stiefel auf. Die Schwerter scheinen neu und leicht zu sein. Trägt sie ihre Rüstung, kann man ferner ein kleines Buch an einer Kette am Gürtel erkennen, es scheint denen ähnlich zu sein, die man manchmal bei Paladinen und Priestern vorfinden kann. Außerdem ist ein silberner Dolch an ihrem Gürtel befestigt, den sie auch dabei hat, wenn sie in Zivil rumläuft.

Manchmal trägt sie ihre aus dunklen Leinen gefertigte Umhängetasche, in der allerlei nützliche Dinge verstaut sind, unter anderem ein Notizbuch mit Stift, Garn und etwas Proviant. An ihrem Hals kann man eine silberne Kette erkennen, der Anhänger zeigt in Gold das Symbol des Heiligen Lichtes auf silbernem Grund. An ihrem rechten Handgelenk trägt sie ein blaues Armband, das mehrfach um das Gelenk gewickelt ist. Aus Silber kann man das Symbol der Silbernen Hand und ein kleines Schild mit Karas Namen eingraviert erkennen. Zwischen diesen beiden Schmuckstücken befindet sich ebenfalls aus Silber ein Herz und in dessen Mitte eine blaue Kugel. Einen ähnlichen Ring trägt sie am rechten Ringfinger, doch mit einem kupferfarbenen Band. Auch in diesem ist in thalassisch etwas eingraviert.

Kara verhält sich eher wie ein Schatten, sie bleibt schweigsam im Hintergrund und beobachtet. Wenn sie denn spricht, dann nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Ihre Antworten sind meist knapp und präzise gehalten. Beim Sprechen rollt sie das R, wie man es im Thalassischen gewohnt ist. In ihrer Haltung findet man eine angespannte Vorsicht, so als wäre sie bereit, jeder Zeit ihre Waffe zu ziehen. Auf den ersten Blick mag sie distanziert und desinteressiert wirken, doch wer sie besser kennt, wird seine Meinung schnell über sie ändern. Ihr Vertrauen zu gewinnen ist allerdings nicht einfach, weshalb dies zunächst eine Hürde darstellt.

Aktuell

Auf der rechten Seite ihres Gestichts ziert ein blaues Tattoo, das leicht an eine Sichel erinnert. Ihre blauen Augen kommen dadurch nur noch mehr zu Geltung. Zusätzlich befindet sich auf der Innenseite des linken Handgelenks ein weiteres Tattoo, bestehend aus einer weißen Mondsichel und drei Pfeilen, je in den Farben blau, lila und gelb, die sich hinter dem Mond kreuzen.


Bilder

Charakterbeschreibung

Verhalten

  • Schweigsam - Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Kara hört lieber zu und lässt gern andere sprechen. Wenn sie denn allerdings mal was sagt, dann direkt heraus.
  • Geduldig - Kara kann warten, sehr lange sogar wenn es sein muss. Egal ob es dabei darum geht, jemandem etwas zu erklären oder den richtigen Augenblick für etwas abzupassen.
  • Diszipliniert - Aufgaben erledigt Kara so schnell und zufriedenstellend, wie es ihr möglich ist. Müßiggang ist ihr ein Fremdwort, denn täglich trainiert sie ihre Fähigkeiten.
  • Paranoid - Kara fasst nur schwer Vertrauen in andere und vermutet hinter jeder Ecke etwas Böses. Auch positiven Dingen gegenüber ist sie erst einmal vorsichtig.
  • Neugierig - Wissbegierig beobachtet Kara ihre Umgebung und Kameraden und lässt sich gern Dinge erklären und beibringen. Nur fragen tut sie nicht gern, wenn ihr ihr Gegenüber fremd ist.
  • Flott - Hat sie sich erst einmal jemandem geöffnet, wird es ihr schwer fallen ihre Zunge im Zaum zu halten. Wer sie zu ihren Freunden zählt, muss mit kecken Bemerkungen rechnen und umgehen können.
  • Loyal - Sofern man mit Kara in einem Boot sitzt oder ihr Vertrauen gewonnen hat, wird sie demjenigen treu zur Seite stehen. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob sie jemanden unsympathisch findet oder gar verachtenswert. Geheimnisse sind ebenfalls bei ihr sicher.
  • Willensstark - Um nicht nochmal zu einer Marionette zu werden, stärkte sie mit verschiedenen Techniken ihren Geist, sodass es nun noch schwerer ist, sie zu brechen. Nur die Wenigsten wären dazu in der Lage.
  • Pragmatisch - Auch wenn sie an das Licht glaubt und für Gerechtigkeit kämpft, folgt sie nicht blind den Lehren. Nüchtern betrachtet sie jede Situation und entscheidet dementsprechend. Manchmal noch fällt sie in ihr altes Muster zurück und sieht die Dinge schlechter als sie sind.
  • Gehorsam - Wenn sie sich jemandem verpflichtet, tut sie alles was dieser ihr befiehlt, selbst wenn es heißt von der Klippe zu springen. Die warnende Stimme in ihrem Kopf, das Gewissen, kann sie dabei gezielt ausschalten.

Entwicklung

Kara während ihrer Zeit im Erbe

Wirklich redselig war Kara noch nie, sei es als Kind, als Jugendliche oder auch beim Scharlachroten Erbe. Dennoch war sie schon immer eine recht fröhliche Elfe, die viel lächelte und grade als Kind viele Freunde hatte. Diese Fröhlichkeit legte sich aber immer mehr mit dem Alter. Die Verantwortungen, die sie bei den Weltenwanderern bekam, der Angriff der Orks, der Geißeleinfall, die Zerstörung des Sonnenbrunnens, der Genozid an ihrem Volk und die Felverseuchung führten dazu, dass Kara immer mehr negative Gefühle aufbaute und die positiven und schönen Emotionen abstumpften.

Die Zeit beim Scharlachroten Erbe förderte diese Entwicklung nur und Kara war es fortan egal, ob ihre Kameraden starben oder auch entsorgt wurden. Sie war der Gruppe und dem Inquisitor treu und loyal ergeben und es entwickelte sich ein Tunnelblick. Das einzige was sie interessierte waren ihre Missionen und der Erfolg dieser. Alles andere scherte sie nicht und viele Jahre war sie mit dieser Einstellung auch gut gefahren. Bis der Blaue auftauchte.

Obwohl sein Gesicht ausdruckslos war, hatte er doch eine Leichtigkeit und eine lebensbejahende Einstellung an sich, womit Kara immer mehr und mehr angesteckt wurde. In ihrem Herzen entwickelte sich wieder Heiterkeit und die Mauern, die sie um sich herum aufgebaut hatte, bekamen Risse. Gleichzeitig kamen aber auch Zweifel auf, die mit der Zeit immer stärker wurden und beinahe sogar die Oberhand gewonnen hätten. Die Flucht zur Exodar machte dies nicht unbedingt besser.

"[...] (Du bist) So schön wie der Mond und so tödlich wie die Nacht." - Cation zu Kara

Erst vor kurzem konnte sie diese und noch weitere negative Emotionen mit Hilfe des blauen Paladins in einem inneren Kampf endgültig besiegen, was man seit dem an ihren Bewegungen, ihrer Ausstrahlung und auch an ihrer Mimik erkennen kann.
Ihr Misstrauen allerdings steht ihr noch weiterhin stark im Weg und macht den Umgang mit ihren Kameraden nicht einfach. Sie arbeitet daran, es zu ändern. Auch an ihrem Empathieempfinden arbeitet sie, doch egal was sie tut oder sagt, es scheint nie richtig oder schnell genug zu sein. Gleichzeitig bemerkt sie aber an sich, dass ihr Glaube an das Licht mit jedem Tag stärker wird und so auch ihre Fähigkeit das Licht zu wirken, was wieder ihren Glauben bestärkt.

Nichtsdestotrotz ist sie nicht wirklich spirituell, sondern geht mit dem Licht und dem Glauben daran pragmatisch um, was manchen vielleicht vor den Kopf stößt. Seit ihrer Schwangerschaft tut sie das umso mehr, denn ihre Gedanken kreisen nur noch um ihre Tochter und lassen daher nicht viel Platz für anderes.

Zitate

  • "Sie (Licht und Schatten) sind nur zwei Seiten derselben Medaille. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Diese Mächte wären besser nie entdeckt worden. Licht und Schatten. Dämonen und Götter. Ohne das alles wäre die Welt vielleicht ein besserer Ort."
  • "Wer sagt denn, dass der Schatten nur Chaos und Zerstörung bringt? Wer sagt, dass es schlecht ist? Manchmal müssen Dinge zerstört werden, damit neue Dinge entstehen können. Es sind die Anwender, Cation. Nicht die Mächte. Die Anwender stürzen alles ins Verderben. So wie die Scharlachroten das Licht ausnutzen, um schlechte Taten zu rechtfertigen, nutzen Schattenanwender den Schatten aus, um Böses zu vollbringen. Aber nur die Mächte an sich, pur und rein, sind weder gut noch böse."

Fähigkeiten

Stärken

  • Bogen - Bereits in ihrer Kindheit lernte sie durch Arodis mit Pfeil und Bogen umzugehen und beherrscht diese Waffe seit ihrer Ausbildung zur Waldläuferin bis zur Perfektion. In Kombination mit dem Formen von Licht und dem Segnen ihrer Pfeile hat sie ihre Kampffertigkeiten erweitert.
  • Fährtenlesen - Wenn Kara jemanden oder etwas finden will, dann tut sie das auch. Sie weiß auf welche Dinge man zu achten hat, wenn man seine Beute verfolgt und kann auch genau so gut ihre eigenen Spuren verwischen.
  • Schleichen - Lautlos wie ein Schatten kann sich Kara ihren Feinden nähern und wenn sie etwas davon bemerken, ist es bereits zu spät.
  • Kräuterkunde - Kara weiß genau welche Pflanzen verwendet werden müssen, wenn es um das Verarzten von Wunden geht. Sie weiß aber auch, welches Kraut einen üblen Juckreiz, einen hässlichen Ausschlag oder andere unschöne Symptome verursacht.
  • Angeln / Jagen - Im Erbe hatte sie schon immer die Aufgabe die Gruppe mit Nahrung zu versorgen und auch jetzt bei den Draenei übernimmt sie diese Tätigkeit. Kochen muss allerdings jemand anderes.
  • Flinke Füße - Wenn es sein muss, kann sich Kara sehr schnell bewegen und ist im Sprinten unschlagbar.

Schwächen

  • Gnome - Kara kann diese kleinen Bewohner Azeroths einfach nicht ausstehen. Sie sehen aus wie zu klein geratene Menschen mit zu großen Köpfen, Ohren und Händen. Was hatte sich das Universum nur dabei gedacht, als es sie formte? Im Gegensatz zu vor einigen Jahren hat sich Kara nun im Griff und kann sich an guten Tagen sogar ein Lächeln abringen, wenn sie einem von ihnen begegnet.
  • Naschkatze - Karas größte Schwäche sind wohl alle Art von Süßigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sie damit bestechen kann, ist sehr hoch!
  • Frostbeule - Kälte kann Kara genau so wenig ausstehen wie Gnome. Sie beginnt recht schnell zu frieren und zu zittern und braucht sehr warme Temperaturen um sich wohl zu fühlen.
  • Anempathisch - Kara fällt es schwer sich in andere hinein zu versetzen und damit die Emotionen anderer zu erfühlen oder gar Mitleid zu empfinden. Auch wenn sie daran arbeitet und bereits Fortschritte gemacht hat, ist dies immer noch eine große Baustelle.
  • Firiel - Der mögliche Verlust ihres kleinen Wurms ist das schlimmste, was sie sich vorstellen kann. Dass sie solch starke Gefühle für ein Lebewesen entwickeln könnte, missfällt ihr allerdings.

Weitere Kenntnisse

  • Magieaffin - Durch die Lehrstunden ihres Vaters bekam Kara ein gutes Gespür für die arkane Magie und kennt noch heute einige Zauber aus der Schule der Hervorrufung, auch wenn sie seit Jahrzehnten keine mehr gewirkt hat. Zudem kann sie, dank ihrer Ausbildung zur Waldläuferin, bis zu einem gewissen Grad auf die Natur zurückgreifen.
  • Überlebenskünstler - In der Wildnis kommt Kara gut zurecht. Sie weiß, wie man einfache Fallen baut und ein Lagerfeuer ohne Magie entzündet.
  • Anatomie - Kara ist der Körperaufbau von vielen Tieren und Humanoiden grob bis gut bekannt.
  • Wurfsterne - Kara kann mittlerweile sehr gut mit dieser Waffe umgehen, bevorzugt diese aber nur im Notfall.
  • Wirken von Licht - Es ist noch ein langer und harter Weg, doch Kara hat es sich in den Kopf gesetzt das Licht zu nutzen und zu einer Kampfpriesterin zu werden. Sie kann bereits das Licht wirken, jedoch arbeitet sie weiter daran, besser zu werden.
  • Lehren des Lichts - Nicht nur die Praxis ist wichtig, sondern auch die Theorie. Daher studierte Kara die Tugenden des Heiligen Lichts und verinnerlichte sie. Täglich hält sie sich diese vor Augen.
  • Fingerspitzengefühl - Sie schafft es unbemerkt ihrem Gegenüber kleinere Dinge aus den Taschen zu stibitzen. Zudem kann sie Schlösser knacken und je einfacher das Schloss gebaut ist, desto eher und schneller kann sie es öffnen.
  • Grüner Daumen - Die Pflege von Pflanzen, seien es schöne Blumen oder nützliche Kräuter, liegt ihr und macht ihr Freude. Vom Samen, über den Spross bis hin zum ausgewachsenen Gewächs, sie weiß was ihre Kleinen brauchen.
  • Sprachen - Aufgrund einiger Gegebenheiten beherrscht Kara so manche Sprache.
    • Thalassisch: Fließend, da Muttersprache.
    • Gemein: Fließend.
    • Draenei: Befriedigend. Manche Wortformen machen ihr noch Schwierigkeiten.

Lernt zur Zeit

  • Kultur der Draenei - Kara möchte ihr neues Zuhause und deren Bewohner besser verstehen, weswegen sie sich mit den Draenei auseinander setzt und sich von Valerylia die draenische Sprache beibringen lässt. Im Gegenzug lernt die Draenei von ihr thalassisch.
  • Einhandschwerter - Zwar kann Kara damit umgehen, aufgrund mangelnder Übung allerdings eher schlecht als recht. Dies wird nun geändert.
  • Selbstverteidigung - Gänzlich unbekannt sind die Techniken zur Selbstverteidigung nicht, dennoch werden diese aufgefrischt und erweitert.
  • Krafttraining - Um ihre Schwäche auszugleichen, baut sie mit speziellem Training Muskeln und Kraft auf.
  • Muttersein - Es wird allerhöchste Zeit, dass Kara lernt wie man ein Neugeborenes richtig versorgt. Sie lässt sich einiges von ihrer Mutter und Sevara beibringen.

Volksansichten

Allianz

Aufgrund des Bündnisses würde Kara für jedes dieser Völker ohne zu murren in die Schlacht ziehen, auch wenn sie vom einen oder anderen Volk nichts hält.

  • Hochelfen: Kara ist keine große Patriotin, dennoch steht sie ihrem Volk mehr als nur wohlwollend gegenüber.
  • Blutelfen: Einst Teil ihres Volkes, gaben sich die Blutelfen der Felmagie hin um ihre Magiesucht zu stillen. Kara heißt diese Entwicklung nicht gut, dennoch ist sie jeder Zeit bereit, die verdorbenen Elfen wieder unter ihren Reihen aufzunehmen.
  • Draenei: Kara ist diesem Volk sehr verbunden, da es sie in ihrer Mitte willkommen geheißen hat. Daher ist die Elfe auch jeder Zeit und ohne Zögern bereit für die Draenei und damit für ihr neues Zuhause zu kämpfen.
  • Menschen: Karas Meinung über dieses vielschichtige Volk ist zwiegespalten. Viele sind wohl in Ordnung, doch reichen eine Handvoll verdorbener Individuen aus, um sie alle zu manipulieren. Kara weiß aus Erfahrung, dass man Menschen besser nicht trauen sollte.
  • Zwerge: Dieses Volk gibt ausgezeichnete Verbündete im Kampf ab und auch ihre schroffe Art findet Kara oft ganz amüsant.
  • Nachtelfen: Gegen dieses Volk hat Kara nicht wirklich was, auch wenn es häufig auf andere arrogant wirkt. Aber so ist es wohl mit allen Elfenarten Azeroths und damit kann Kara leben. Es ist ihr weitestgehend egal, was die Nachtelfen treiben, so lange sie nicht von ihnen behindert wird.
  • Gnome: Kara kann dieses winzige Volk überhaupt nicht leiden und es erschaudert sie immer wieder aufs Neue, einen von ihnen zu sehen. Widerwillig gibt sie allerdings zu, dass ihre Erfindungen durchaus nützlich sein können.

Horde

Auch wenn die Völker der Horde als Feinde zu betrachten sind, würde Kara nie einen Hordler grundlos angreifen. Nach Möglichkeit würde sie einfach, wenn sie einem begegnet, an ihm vorbeigehen.

  • Verlassene: Im Prinzip sollten die Untoten eigentlich gar nicht existieren, denn sie sind wider die Natur und auch ein Feind des Lichts. Dennoch, obwohl ihr Volk beinahe von der Geißel ausgelöscht wurde, gibt es Ausnahmen unter ihnen, denen Kara eine Daseinsberechtigung zuschreibt.
  • Tauren: Sie werden als sanftmütige Riesen bezeichnet, doch sollte man sie nicht unterschätzen. Solange sie Kara in Frieden lassen, lässt sie auch die Tauren in Ruhe.
  • Orks: Kara hatte dieses Volk im Kampf und damit auch ihre große Kraft erlebt. Die Orks sind ein nicht zu unterschätzender Gegner. Seit den Orkkriegen hegt Kara eine tiefe Abneigung gegen sie.
  • Trolle: Ein altbekannter Feind der Elfen, dem Kara nur zu gern Hass entgegenbringt.
  • Goblins: Habgierige, hinterlistige, kleine Wesen. Kara kann sie fast genau so wenig leiden wie Gnome. Doch eines macht sie berechenbar und schwach: Gold.

Charaktergeschichte

Prolog - Alekaras Eltern

Yarolinn, die Mutter

Seit Yarolinn ein kleines Mädchen war, half sie ihrer Mutter Alestraea in der Familienschneiderei Feuertanz aus und sollte das Geschäft eines Tages übernehmen. Die gute Qualität und Verarbeitung der Stoffe aus der Schneiderei Feuertanz, wie der Mädchenname von Alestraea war, war in Silbermond weithin bekannt und das seit Generationen. Denn das Geschäft wurde stets weitervererbt. Ihr Vater Verian kam als Architekt viel im Reich herum und war oft an den südlichen Grenzen unterwegs. Um ihren Vater nicht zu stören, war es Yarolinn nur selten erlaubt, ihren Vater bei der Arbeit zu besuchen und wenn sie mal bei ihm war, hielt sie sich im Hintergrund.
So auch als eine kleine Gruppe von Menschen in einer kleinen thalassischen Grenzsiedlung, in dem Verian neue Häuser entwerfen und bauen sollte, Halt machte um Geschäfte und Handel zu treiben. Einer von diesen Menschen war Priester und zeigte Yarolinn die Kraft des Heiligen Lichts. Sie verstand zwar die Sprache der Menschen nicht, doch das war nicht nötig, um das Licht zu verstehen. Ihrem Vater war das offensichtlich zuwider und so schickte er sie gleich am nächsten Tag nach Silbermond zurück.
Dort angekommen, begann sie die Gemeinsprache zu erlernen, mit dem Ziel, eines Tages das von den Menschen zu lernen, was der Priester konnte.

Familie Windhauch

Ungefähr zehn Jahre später, kurz nach ihrem 60. Geburtstag zog Yarolinn nach Stratholme, um sich dort in der Kathedrale zur Priesterin ausbilden zu lassen und sich dem Heiligen Licht hinzugeben. Ihr Vater war ihr gegenüber seitdem sehr verhalten, denn er konnte nicht verstehen wie eine Quel'dorei den Glauben der Menschen annehmen konnte. In seinen Augen verleugnete sie damit ihre Wurzeln und wollte so sein wie die Menschen.
Etwa 30 Jahre vergingen seitdem und Yarolinn kehrte als ausgebildete und erfahrene Priesterin zurück, wollte den Glauben verbreiten und als Heilerin ihrem Volk dienen, doch die meisten Elfen wollten nichts davon wissen. Man belächelte sie, manche hielten sie gar für verrückt. Nur wenige nahmen ihre Dienste in Anspruch und dann auch nur heimlich. Um ihrer Familie weitere Schmach zu ersparen und den guten Ruf nicht weiter zu schädigen, gab sie ihr Dasein als Heilerin auf und fing wieder in der Familienschneiderei an. Doch ihren Glauben verlor sie nie.

Eines Tages betrat ein Magier das Geschäft, um eine Robe für sich anfertigen zu lassen. Er stellte sich als Raestan Orin Windhauch vor und man könnte sagen, es war für ihn und Yarolinn Liebe auf den ersten Blick. So trafen sie sich hin und wieder, lernten sich kennen und aus "hin und wieder" wurde "immer öfter".
Anfangs wusste sie nicht, dass er bereits eine Familie hatte, eine Gefährtin und einen Sohn und als er es ihr beichtete, kam es zum Bruch zwischen ihm und Yarolinn. Raestan beteuerte, dass diese Bindung nur arrangiert worden war und sowohl seine Gefährtin Sevara als auch er keine Gefühle füreinander hegten.
Als Liebesbeweis trennte er sich von Sevara, schwor aber sich weiter um seinen Sohn Arodis zu kümmern und kämpfte weiter um Yarolinn, bis sie ihm verzieh. Sevara zog daraufhin aus dem gemeinsamen Haus aus, nahm ihren Sohn mit und die Priesterin zog ein.

Raestan, der Vater

Von klein auf wurde Raestan Orin Windhauch von seinen Eltern darauf vorbereitet, die Tradition fortzuführen und ein Magier zu werden, wie alle Männer in der Familie vor ihm. Als er alt genug war trat er den Magistern bei und spezialisierte sich über die Jahre auf die Hervorrufung, insbesondere Feuermagie. Nach einiger Zeit erzählte Raestans Vater Melandar von der Tochter eines Freundes. Die beiden Väter waren der Meinung, dass die beiden sich kennen lernen sollten und so kamen Raestan und Sevara, wie die Tochter hieß, diesem Wunsch nach.
Sevara Sommerblatt hatte eine Ausbildung als Botanikerin hinter sich und war seit Jahren dafür zuständig, die Pflanzen dieses Landes zu formen, um das Stadt- und Landbild zu verschönern. Sie kannte sich zudem auch mit den Eigenschaften und Wirkungsweisen so manches Krauts aus. Sie besaß also eine gute Position in der Gesellschaft und auch die Linie Sommerblatt genoss einen guten Ruf. Sie war keine schlechte Partie.

Raestan und Sevara verstanden sich, zumindest hegten sie keine offensichtliche Abneigung gegeneinander und das war für deren Väter Melandar Windhauch und Naradiel Sommerblatt Grund genug, die beiden einander zu versprechen. Es war für wohlhabendere Familien üblich, dass sich die Eltern stark in die Partnerwahl einmischten, denn es gab schließlich einen Ruf und auch Einfluss zu verlieren.
Zwei Jahre später, Raestan war gerade 100 geworden, wurden die Verlobten vermählt. Nach weiteren fünf Jahren wurde ihr Sohn Arodis Melandar Windhauch geboren und über die Zeit auf das Leben eines Magiers vorbereitet, wie es die Tradition verlangte.

Die Feier für Arodis' zehnten Geburtstag stand vor der Tür und Raestan beschloss, sich für diesen Anlass eine schöne Robe anfertigen zu lassen. Er hörte von der guten Qualität der Schneiderei Feuertanz und als er diese aufsuchte, war es um ihn geschehen. Dort hinter der Theke begrüßte ihn die wohl schönste Quel'dorei, die er in seinem Leben gesehen hatte. Aber sie war verboten, schließlich war er bereits liiert und hatte einen Sohn.
Doch die Frau ließ ihn einfach nicht mehr los. Immer wenn er seine Augen schloss, sah er ihr Gesicht. Er musste sie kennen lernen, auch wenn er von anderen hörte, dass sie aufgrund ihres "Menschenglaubens" nicht ganz richtig im Kopf sei. So führte er sie aus, verbrachte Zeit mit ihr und war entschlossen, diese Frau zu seiner zu machen. Allerdings gab es ein Problem: Sevara.
Als Yarolinn erfuhr, dass es bereits eine andere Frau in Raestans Leben gab, distanzierte sie sich von ihm und Raestan blieb nichts anderes übrig, als sich von Sevara zu trennen. Gekränkt, wütend und verletzt zog die Botanikerin mit ihrem gemeinsamen Sohn aus und nach einer Zeit des Kampfes war Yarolinn die neue Frau an Raestans Seite.
Arodis machte dieser Umstand besonders schwer zu schaffen, obwohl sein Vater sich weiterhin vorbildlich um ihn kümmerte und ihn oft für Tage zu sich nahm.

Kapitel I - Vergangenheit: Alekaras Anfänge

Kindheit

Alekara Vedaria Windhauch ließ nicht lange auf sich warten, nicht einmal zwei Jahre später brachte Yarolinn ihre Tochter zur Welt. Die Augen des Kindes erstrahlten in einem Himmelblau und ihre Haare waren bei der Geburt so blond, dass sie fast weiß erschienen. Auf den ersten Blick hätte Alekara ebenso gut die Tochter von Sevara sein können. Aber mit der Zeit ähnelte Alekara mehr und mehr ihrer Mutter.
Ihre frühe Kindheit verbrachte sie damit, eine gute Bindung zu ihrem Bruder aufzubauen, zu dem sie immer aufsah, egal wie er sie behandelte. Da Arodis Yarolinn für die Trennung seiner Eltern verantwortlich machte, war Alekara für ihn natürlich die Ausgeburt des Bösen schlechthin. Doch mit der Zeit, je älter Arodis wurde, verstand er, dass Alekara nichts für die Entscheidung seines Vaters konnte und ließ sich von ihr erweichen. So auch Sevara, die ihrem Sohn die gute Bindung zu seiner Schwester nicht verwehren wollte.
Es vergingen viele Jahre und die zwei Familien näherten sich langsam einander an. Sevara kam nie wirklich über die Trennung hinweg, doch akzeptierte sie Yarolinn als die neue Frau an Raestans Seite, oder zumindest machte es den Anschein. Sie kümmerte sich auch hin und wieder um Alekara, so wie sich Yarolinn manchmal um Arodis kümmerte. Mit der Zeit wuchs die Familie zusammen und es baute sich sogar etwas wie eine zarte Freundschaft zwischen den Frauen auf.

Als Alekara etwas älter wurde, nahm Sevara die Kleine oft zu sich in ihr Kräutergeschäft, um ihr dort die die Eigenschaften verschiedenster Pflanzen näher zu bringen. Neugierig wie Alekara war, verschlang sie das Wissen förmlich, was Sevara erfreute. Doch dass Neugier nicht immer belohnt wird, musste die kleine Alekara auf schmerzliche Weise herausfinden.
Kara in ihrer ehem. Waldläuferrüstung

Eine Erinnerung:
Es war an einem schönen und sonnigen Nachmittag, als Alekara zusammen mit ihrem Bruder wieder bei Sevara war. Die beiden Kinder erkundeten den Keller des Geschäftes, in dem recht viele Regale mit verschiedensten Flaschen standen. Viele davon waren gefüllt und als Alekara sich diese genauer ansehen wollte, kippte das Regal um, auf das sie hinaufkletterte. Noch im Fall schaffte Alekara es, sich um zudrehen und landete auf dem Bauch, während das Regal sie unter sich vergrub. Dabei ist eine der Flaschen, die eine Säure beinhaltete, auf Alekaras rechtem Schulterblatt zerbrochen und hatte die Haut an dieser Stelle verätzt.

Eine netzartige, handgroße Narbe zeugt noch von diesem Tag.

Beitritt der Weltenwanderer

Die kleine Elfe wuchs zu einer Jugendlichen heran, die zwar recht schön anzusehen war, jedoch nicht viel daraus machte. Alekara kleidete sich oft einfach und schlicht und verbrachte sehr viel Zeit mit ihrem Bruder, der eine Ausbildung bei der Stadtwache anfing. Er brachte Alekara vieles bei, unter anderem den Schwertkampf und auch den Umgang mit dem Bogen. Er war es auch, der ihr den Hinweis gab, sich als Waldläuferin zu versuchen. Bis dahin wollte Alekara Balletttänzerin werden, was ihre Eltern zwar duldeten, jedoch so nicht für sie vorgesehen hatten.
Sowohl Raestan als auch Yarolinn hatten ihr die Grundzüge ihrer Lebensweisen mitgegeben. Der eine lehrte sie die Magie, der andere die Lehren des Lichts. Beide hofften jeweils, dass Alekara sich eines Tages für einen dieser Wege entscheiden würde. Auch von Sevara hatte Alekara einiges gelernt, allen voran die Kräuterkunde. Ein bisschen hoffte sie wohl, dass Alekara vielleicht eines Tages Botanikerin werden würde. Allen war Alekara sehr dankbar, doch sie hörte schlussendlich auf Arodis und wurde Rekrutin bei den Weltenwanderern.

Die Ausbildung war hart und doch fühlte sich Alekara erfüllt. Sie machte große Fortschritte was den Bogen- und den Schwertkampf anbelangte. Das hieß jedoch nicht, dass sie beide Waffen auch gleich gut beherrschte, im Gegenteil. Den Bogen beherrschte sie bereits dank Arodis seit ihren jungen Jahren ziemlich gut, jedoch konnte sie mit dem Schwert, eines in jeder Hand, nicht sonderlich gut umgehen. Sie war in ihren Bewegungen sehr flink und geschmeidig, ihre Führung war jedoch fehlerhaft und es fehlte ihr an Kraft. Diesen Makel machte sie aber mit ihrer Ausdauer und Agilität wett, sodass ihre Gegner mit der Zeit ermüdeten und Alekara so die Möglichkeit boten, gezielt anzugreifen. Alekara trainierte fleißig und oft auch mit Arodis zusammen, der sie immer unterstützte. Auch knüpfte sie nützliche Kontakte, darunter ihre bis dahin beste Freundin Feronia Blutschwur, die ebenfalls mit ihr als Rekrutin anfing. Im Gegensatz zu Alekara war Feronia für den Nahkampf wie geschaffen, ihre Bewegungen mit den Schwertern fehlerlos und geschmeidig. Dafür jedoch war der Umgang mit dem Bogen ihr größtes Problem. Gemeinsam jedoch schafften sie es durch die harte Ausbildung.

Kapitel II - Vergangenheit: Die Kriege

Orkangriff und die Zeit danach

Es war das Jahr an dem Alekara gesellschaftlich erwachsen wurde und zur Anwärterin bei den Weltenwanderern aufstieg, als die Orks von den Trollen nach Quel'Thalas geführt wurden. Es war Alekaras Pflicht, ihrer Heimat beizustehen und die Feinde aus den Wäldern zu vertreiben. Aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung wurde sie vorerst zur Verteidigung weit weg von den Orks eingesetzt. Doch das änderte sich bald darauf und Alekara wurde zur Botin der verschiedenen Einheiten befördert. Sie überbrachte Nachrichten und Befehle und sorgte so dafür, dass Angriffe gezielt und aufeinander abgestimmt durchgeführt werden konnten.
Es war das erste Mal, dass Alekara eine solche Verwüstung sah. Die geliebten Wälder wurden abgeholzt und niedergebrannt von widerwärtigen Kreaturen und Alekara war nur allzu froh, als sie einige davon in den Tod schicken konnte. Als die Horde abzog, wäre sie am liebsten jedem einzelnen nachgejagt, um sie hinzurichten, doch ihr wurde befohlen in Quel'Thalas zu bleiben und dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wurde. Alekara hörte nach einiger Zeit davon, dass die Feinde zerschlagen und die meisten Orks gefangen wurden. Ihr war es nur Recht, wenn sie in den Internierungslagern bis zu ihrem Lebensende hart schuften und leiden müssten, anstatt einen schnellen Tod gewährt zu bekommen. Als es für Alekara nichts mehr zu tun gab, ging sie voller Stolz nach Silbermond zurück, um ihre Ausbildung fortzusetzen.

Ihre Spezialisierung zu wählen war eine sehr schwierige Entscheidung für Alekara. Dank Sevara wäre es ihr ein leichtes gewesen, Botanikerin bei den Weltenwanderern zu werden und sie hegte großes Interesse daran, diesen Weg zu gehen. Doch wieder einmal war es Arodis, der ihr den richtigen Weg aufzeigte und sie davon überzeugte, Scharfschützin zu werden. Arodis selbst war mittlerweile einige Ränge aufgestiegen und hatte das Kommando für die Rekruten, wodurch er weniger Zeit hatte um mit Alekara oder auch Belana zu üben.
Täglich trainierte Alekara mit dem Bogen und war oft auch in den Wäldern unterwegs, denn es ist ein Vorteil wenn man seine Umgebung kennt. Alekara studierte auch weiterhin die Kräuter und auch die Anatomie der wichtigsten Tiere Quel'Thalas'. In dieser Zeit erlernte sie auch, wie man sich anschleicht, wie man Spuren liest und in der Wildnis überlebt. Dazu gehört, wie man ein Lagerfeuer entfacht, ein Zelt baut oder auch einen einfachen Unterschlupf, wenn man sich nur an der Natur bedienen kann. Außerdem auch was man essen kann und was nicht, wie man einfache Fallen baut und wie man angelt.
Alekara wurde mit fortschreitender Zeit immer besser in dem was sie tat und es kam der Moment, an dem man ihr mitteilte, dass sie bereit für die nächste Prüfung sei. Die Prüfung, die sie zu einem Weltenwanderer befördern würde, wenn sie sie besteht. Kurz bevor sie diese jedoch antreten wollte, bahnte sich eine neue Gefahr den Weg nach Quel'Thalas.

Geißeleinfall

Silbermond, nachdem die Geißel sich zurückzog
Ungefähr fünfzehn Jahre nach dem zweiten Krieg, als die Geißel eine Bedrohung darstellte, wurden Alekara und viele andere Waldläufer an die Grenze von Quel'Thalas geschickt, um ihren Kameraden beim Kampf gegen die Untoten und Monstrositäten beizustehen. Unter dem Kommando von Waldläuferlord Renthar Falkenspeer konnten sie Quel'Lithien halten. Als die geliebte Stadt Silbermond jedoch überrannt und der Sonnenbrunnen zerstört wurde, war es auch um Alekara geschehen. Während der Kämpfe, als sich die Geißel wieder zurückzog, entfernte sich Alekara unbewusst von der Jagdhütte und fand sich in einer aussichtslosen Situation wieder. Ein Untoter stand ihr gegenüber und war mit einem Schwert bewaffnet, wie Alekara auch. Aufgrund eines Augenblicks des Zögerns konnte sie auf seinen Angriff nicht schnell genug reagieren und wurde von ihm aufgeschlitzt. Die tiefe Wunde begann an der linken Schulter und endete auf der rechten Seite an ihren Rippen. Alekara fiel sofort in sich zusammen, während der Untote davonlief. Doch dann tauchte eine dunkle Gestalt auf und heilte Alekara und rettete damit ihr Leben, denn die Verletzung hätte ihren Tod bedeutet. Wenige Tage darauf, nachdem sie sich einigermaßen erholt hatte, machte sie sich auf den Weg zur Hauptstadt.

In Silbermond angekommen, breitete sich der schrecklichste Anblick zu ihren Füßen aus, den sie jemals gesehen hatte. Die Stadt war zerstört, Trümmer und Leichen bedeckten den Boden. Die Elfen, die das Abschlachten überlebt hatten, litten an dem Entzug, litten von den Kämpfen. Alekara fand ihre Mutter und auch Sevara lebend, Raestan und Arodis waren in diesem Krieg gefallen.

Die drei Frauen packten das Nötigste, was sie noch finden konnten und mit einigen anderen Hochelfen verließen sie die Stadt und damit ihre Heimat. Sie wollten nicht die neue Methode nutzen, die ihre Magiesucht stillen sollte. So wie es Feronia getan hatte. Während Yarolinn und Sevara nach Theramore gingen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen, kehrte Alekara zu ihrem Lebensretter zurück, um ihn bei seinen Zielen zu unterstützen.

Das Scharlachrote Erbe

Zusammen mit Thorus bereiste Kara viele Gegenden und tat unterwürfig, was man von ihr verlangte. Die Gruppe wuchs mit der Zeit und es kamen und gingen viele Gesichter. Doch manche blieben und bildeten den starken Kern. Die meisten derer, die blieben, wurden mit Hilfe von Schatten manipuliert, um ihre Loyalität zu sichern. Kara blieb davon verschont, denn sie war mit ihrer Schuld an den Inquisitor gebunden. Ihm gehörte ihr Leben und dies würde so lange so bleiben, bis sie ihre Schuld beglichen oder er sie davon freigesprochen hat. Zu dieser Zeit war dies das einzige was sie interessierte, ihren Lebensretter unter allen Umständen schützen. Dass er mit der Zeit dabei von dem Weg abkam, den er eigentlich predigte, ignorierte sie gekonnt und interessierte sie auch nicht weiter. Die Gruppe hielt sich vorrangig im Norden des Östlichen Königreiches auf und diente dem Licht, indem sie dessen Feind gnadenlos bekämpfte. Kara war durch den letzten Krieg verschlossen und wortkarg, was ihr den Beinamen „Die Schweigsame“ einbrachte. Von der ursprünglichen Fröhlichkeit und Lebenslust war nichts mehr zu spüren. Sie wurde mehr und mehr zu einer Maschine, die funktionierte und Befehle zur vollsten Zufriedenheit ausführte. Es waren teilweise sehr abscheuliche und abartige Befehle, doch mit jedem Mal mehr gewöhnte sich Kara an die Brutalität und aufgrund der emotionalen Abstumpfung wurde auch der Kontakt zu ihrer Familie immer seltener.

Kapitel III - Lagern im Dämmerwald

Der Verrat

Nach Jahren wanderte die Gruppe schlussendlich in den Süden und nistete sich in Dämmerwald auf einem verlassenen Bauernhof ein. Aufgrund eines Auftrages musste Kara nach Elwynn, wenige Tage später sollten zwei ihrer Kameraden nachkommen. Doch sie kamen nicht und Kara wusste sofort, dass etwas passiert sein musste. Verlässlichkeit war neben Loyalität der wichtigste Grundpfeiler der Gruppe. Kara blieb noch einen weiteren Tag in Goldhain, denn sie hoffte, dass sie sich irrte. Kurz vor ihrer Abreise wurde sie von einem Hochelf angesprochen, ganz so wie es vielleicht ein Bote getan hätte, der vom Inquisitor geschickt wurde. Alles an ihm war blau, Brustschutz, Hose... selbst das Haar. Würde der Inquisitor wirklich einen so auffälligen Boten schicken? Im Gespräch stellte sich heraus, dass er nicht von ihrem Herren entsendet wurde, aber dennoch gern bereit ist, Kara zu helfen. Also nahm sie den blauen Paladin mit in den Dämmerwald, denn was könne es schon schaden.

Dort suchten beide gemeinsam das gesamte Land nach der scharlachroten Gruppe, doch die Spuren waren nur spärlich. Schlussendlich fanden
Kara und Cation werden als Gefangene gehalten
die beiden einige der Mitglieder in Dunkelhain. Nachdem sie den Blauen in der Taverne ließ und sie den anderen folgte, wurde sie ohnmächtig geschlagen. Aufgewacht ist sie als verletzte Gefangene neben dem blauen Elfen im Gebirgspass der toten Winde. Es tat weh zu wissen, dass man sie des Verrates verdächtigte. Der Inquisitor wurde scheinbar von Mitgliedern der Kirin Tor gefangen genommen, es hat während Karas Abwesenheit eine Razzia stattgefunden. Doch woher hatten sie die Informationen? Kara erinnerte sich dunkel an schwammige Szenen, wie als wäre es ein Traum gewesen. Ob sie die Verräterin war? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Jahrelang war sie dem Herren doch treu gefolgt. Dennoch wird sie dessen verdächtigt und so wie sie es mitbekommen hat, ist sie auch das einzige Mitglied, das als Gefangene gehalten wird. Unbequem gefesselt neben dem blauen Paladin, der sich als Cation Schneeblatt vorstellte, war die einzige Abwechslung die regelmäßigen Kontrollen, ob die Fesseln noch richtig sitzen und die Mahlzeiten, die man ihnen brachte.

Und als Kara dachte, sie müsse auf ewig in dieser Position bleiben und als Gefangene in ihrer eigenen Gruppe leben, tauchte der Inquisitor urplötzlich wieder auf. Kara war erleichtert, nun könnten die Missverständnisse endlich geklärt werden und auch ihre Aufgabe, ihn zu schützen, wäre damit nicht fehlgeschlagen. Thorus drang in ihren Geist ein und unterdrückte die Fähigkeit zu lügen. Es kam heraus, dass Kara doch die Gruppe verraten hatte. Jedoch nicht bewusst, denn sie wurde benutzt. Benutzt von einer Magierin aus den eigenen Reihen, manipuliert wie eine Puppe.

Kara schämte sich zutiefst, sie hatte nichts davon gemerkt. Doch für diesen Moment war Kara auch erleichtert, dass der Verrat aufgeklärt werden konnte und der Inquisitor ihr verziehen hat. Die eigentliche Verräterin wurde sofort erschossen und Kara und Cation kamen frei. Die nun wieder vereinte Gruppe reiste zurück nach Dämmerwald, um das Lager weiter auszubauen.

Angriff des Nekromanten

Obwohl der Inquisitor Cation von früher kannte, bekamen er und noch einige andere Mitglieder verzauberte Halsbänder, die für die nötige Gehorsamkeit sorgten. Mit einer einzigen Handbewegung könnte Thorus alle, die dieses Band tragen, die Luftröhre abschnüren und die Träger erwürgen und ersticken. Es waren Mitglieder, bei denen die Schattenmanipulation nicht wirken würde oder bei denen es zu gefährlich war, in ihr Bewusstsein einzudringen. Kara konnte diesen Schritt nachvollziehen. Jeder hier musste irgendwie unter Kontrolle gehalten werden, denn nur so war der Erfolg garantiert.

Eines Nachmittags, viele Tage nachdem die Gruppe wieder im Dämmerwald siedelte, sollte Holz gefällt werden. Denn der Winter nahte und die Mitglieder des Erbes hielten es für das Beste, Hütten zu bauen. Schlagartig wurde es neblig und ein modriger Geruch stieg allen in die Nase, ehe die Gruppe von Ghulen angegriffen wurde. Es dauerte eine Weile, doch die Scharlachroten konnten die Untoten zurückdrängen und die Quelle ausfindig machen. Ein mächtiger Nekromant, der in einem glühenden Runenkreis stand, beschwörte die Ghule und während das Erbe weiter gegen diese kämpfte, rief der dunkle Magier einen sehr großen und starken Untoten herbei. Viel konnten sie gegen dieses Ungetüm nicht ausrichten, doch plötzlich ging die Monstrosität zu Boden und in Flammen auf. Der Rauch, der von seinem Körper aufstieg, war stark reizend und so zog sich das Erbe zurück, ohne jedoch den Kampfplatz zu verlassen. Unerwartet kamen in diesem Moment zwei Gestalten hinzu, ein Mensch und eine Blutnelfe, die dem Erbe halfen, sich zu verteidigen, denn es waren noch nicht alle Ghule besiegt. Doch so schnell wie der Nekromant mit seinen Untoten auftauchte, so schnell waren sie auch wieder verschwunden.
Das Erbe hatte ein paar Verletzte zu beklagen, darunter Cation, in dessen Seite eine Ghulklaue steckte. Zurück im Lager wurde er von dem Fremden geheilt, der sich als ein Paladin und Bekannter des Inquisitors herausstellte. Seine elfische Begleitung stellte sich als Roshi vor und schon an ihren Bewegungen erkannte Kara, dass sie eine Weltenwanderin war. Die beiden neuen wurden dazu eingeladen im Lager zu verweilen, doch blieben sie lieber in Rabenflucht und kamen nur hin und wieder vorbei.

Ein neues Mitglied

Eine blaue Blume von einem blauen Elfen
Einige Tage später, kurz nachdem die Scheune auf dem Hof umfunktioniert wurde, wurden Cation und Kara nach Dunkelhain geschickt, um neue Rekruten für das Erbe zu finden und sich mit der Nachtwache gut zu stellen. Dort angekommen betrat Kara allein die Taverne, da der Blaue noch etwas zu erledigen hatte. Als er wiederkam, hielt er der Waldläuferin eine himmelblaue Blume hin. Kara wusste nicht ganz was sie davon halten sollte, doch wollte sie nicht unhöflich sein und nahm die Blume an, um sie sich ins Haar zu stecken. Ein wenig erfreute sie diese kleine Aufmerksamkeit doch, das gestand sie sich ein.
Die beiden plauderten ein wenig und hielten nach potentiellen Rekruten Ausschau, doch es kam niemand. Das Gespräch lief mit der Zeit in eine Richtung, die Kara unangenehm wurde. Cation teilte Kara mit, dass sie ihm viel bedeutet und sie an seiner Seite wissen möchte. Da sie in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit Männern gemacht hatte, zögerte sie und war verunsichert. Viele Minuten verstrichen schweigend, bis sich Kara endlich einen Ruck gab und sich auf ihn einließ.

Die beiden Elfen blieben noch einen weiteren Tag und gegen Abend sahen sie an der Theke eine junge Frau mit einem scharlachroten Gürtel. Sie hielten es für ein Zeichen, hatte Thorus doch einigen Bekannten Bescheid gesagt, dass er nach Rekruten suchte. Cation sprach die Menschenfrau an, grade als diese die Taverne verließ, doch sie schien nicht zu wissen, wovon der Paladin sprach. Da von dem Erbe erst mal niemand etwas erfahren sollte, diese Frau nun aber davon wusste, blieben Cation und Kara nichts anderes übrig als sie entweder zu töten oder mitzunehmen und sie zu rekrutieren. Die Elfen entschieden sich für letzteres und schlugen sie mit einem gezielten Hieb auf den Kopf bewusstlos.
Im Lager angekommen, wurde die Frau gefesselt und die Archonin drang mittels Schattenmagie in ihr Bewusstsein ein, um sich davon zu überzeugen, dass von der Gefangenen keine Gefahr drohte. Die Neue stellte sich als Paula Schmelz vor und schon nach wenigen Tagen ließ man sie im Lager frei herumlaufen. Als ausgelernte Schmiedin sollte sie nun die Fertigstellung von Rüstungen und Waffen im Erbe übernehmen.

Ios Tod

Während die ersten aus der Gruppe anfingen, feste Hütten zu bauen, bekam Kara den Auftrag einen sicheren Weg nach Schlingendorntal und nach Kurzens Lager zu finden. Schon am Morgen darauf, nachdem sie die Aufgabe bekam, machte sie sich allein in den Süden auf. Zumindest offiziell allein, denn sie merkte schnell, dass sie verfolgt wurde. Der Namenlose. Ob es nun war, um sie zu kontrollieren oder in einem Notfall einzugreifen, wusste Kara nicht. Vielleicht auch aus beiden Gründen.
Sie fand einen unauffälligen Weg ins Schlingendorntal und konnte auch Kurzens Lager ausfindig machen. Sie beobachtete es eine Weile und als Kara sich umdrehte, tauchte Io ein Stück weiter hinter ihr auf, sodass Kara sich von ihrem Beobachtungsposten zurück zog und sich der Magierin gegenüber stellte. Io fragte sofort ob Kara etwas zu berichten hätte, anscheinend sah sie die Hochelfe immer noch als Informantin. Kara spielte dieses Spielchen eine Weile mit, ohne jedoch etwas zu verraten, bis die Blutelfe der Waldläuferin ein Angebot unterbreitete. Sie sollte jemanden töten. Auf die Frage hin, wer denn die Zielperson sei, antwortete Io mit ihrem eigenen Namen und warf Kara eine Goldmünze vor die Füße.

Eine Gedankenexplosion fand in Karas Kopf statt. Io war offiziell eine Feindin des Inquisitors und somit hatte sie den Tod verdient. Doch sie gehörte auch zu Karas fast ausgestorbenem Volk, wenn sie auch felverseucht war. So zögerte die Hochelfe und versuchte sich heraus zu winden, doch Io ließ sie nicht. Wie sollte Kara allein mit einer Erzmagierin fertig werden? Kaum hatte sie diesen Gedanken gesponnen und auch ausgesprochen, drohte Io damit Kara zu töten, wenn die Hochelfe nicht schneller ist und begann von 10 an rückwärts zu zählen.
Die beiden Elfen zogen gleichzeitig ihre Waffen, doch war es so als wenn Io sich absichtlich langsamer bewegen würde. Schnell spannte Kara ihren Bogen, entschuldigte sich bei der Magierin und schoss zielgenau in Ios Brust. Doch die Blutelfe stand und lebte noch und so warf Kara einen Wurfstern in dessen Stirn, sodass sie zusammensackte und in ihrer eigenen Blutlache lag. Um sicherzugehen, dass Io nun wirklich tot war, trat Kara noch ein paar Mal mit dem Fuß gegen den regungslosen Körper, doch Io lebte noch. Um sie nicht länger leiden zu lassen, zog Kara ihren Dolch und rammte ihn in Ios Hals.
Nachdem die Magierin nun endlich gestorben war, entfernte Kara alle Waffen aus dem leblosen Körper, säuberte sie und steckte sie weg, ehe sie den Leichnam zu einem Baum zog. Dort legte Kara die Goldmünze auf Ios Stirn, sammelte einige große Blätter und deckte die Leiche damit ab, bevor sie sich wieder zum Lager in Dämmerwald aufmachte.

Kapitel IV - Die schwarze Rose

Kurzens Rebellen

Kara als Gefangene in Kurzens Lager
Eines Tages war Kara nach Schlingendorntal gereist um sich ein verlassenes Lager genauer anzusehen und sie wurde dabei von Cation und dem Inquisitor begleitet. Sie untersuchten jeden Winkel, doch außer ein paar Kleintiere, die es sich dort gemütlich gemacht hatten, fanden sie nichts. Bis Kara auf einen Baum kletterte und dort auf einen Affen mit Augenklappe und Admiralshut traf. Er war vermutlich menschlichen Kontakt gewöhnt, denn er bot Kara etwas zu trinken an und mit simplen Worten und Gesten verstanden sie einander, schafften es sogar zu scherzen, bevor sich Kara von ihm verabschiedete und die drei Mitglieder des Erbes zurück zum Lager reisten. Am Tag darauf sollte Kara einen neuen Auftrag erledigen, gemeinsam mit dem Namenlosen sollte sie nach Schlingendorntal reisen um Kurzens Lager auszuspionieren.
Und es passierte, was passieren musste, wenn man mit jemandem unterwegs war, der nicht für solche Missionen ausgebildet wurde. Die beiden wurden entdeckt und gefangen genommen.
Die Männer gingen nicht sanft mit den beiden um und in Kara wuchs der Zorn. Wenn es nach ihr ginge, hätte sie jedem von ihnen die Kehle aufgeschnitten und sie elendig verbluten lassen, selbst wenn es sie das Leben gekostet hätte. Doch sie tat nichts, denn auch das Leben des Namenlosen wäre damit besiegelt.
So ließ sie sich in einen Käfig sperren, während der Namenlose ausgefragt wurde. Dabei wurde auch Folter angewandt. Ein Fehler war es jedoch, sie beide nah bei einander zu halten während des Verhörs, denn so konnte Kara hören was der Namenlose auf die Fragen antwortete und ihre eigenen Aussagen anpassen.

Nach dem der Namenlose die Folter über sich ergehen lassen hatte und - wie zu erwarten - nichts verraten hatte, war Kara an der Reihe. Und als sie sich gefesselt auf den Stuhl setzte, um sich der Befragung auszusetzen, wurde ihr klar, dass man sie noch schlimmer foltern würde als ihren Kameraden. Der Mann aus Kurzens Trupp schnitt ihr ohne zu zögern den Brustschutz auf und legte, ebenso wie davor beim Namenlosen, die Brust frei, um darauf die Elektroegel zu platzieren. Zusätzlich wurde Kara ein Mittel gespritzt, das schnell starke Halluzinationen verursachte.
Die Droge wirkte schon nach sehr kurzer Zeit, doch wider Erwarten verriet Kara nicht das, was die Rebellen wissen wollten. Sie schrie und lachte wie eine Wahnsinnige und sprach die meiste Zeit thalassisch. Wenn sie denn mal zur Gemeinsprache wechselte, waren ihre Sätze zusammenhangslos.
So sagte man ihr zumindest, denn sie selbst erinnerte sich kaum daran. Sie weiß nur, dass sie am nächsten Tag mit leichten Kopfschmerzen und einer wunden Wange aufgewacht ist.

Ende der Gefangenschaft

Den Gefangenen gönnte man keine Pause, denn schon kurz nachdem Kara wieder zu Bewusstsein kam, öffnete einer der Rebellen Karas Käfig, trat hinein und warf die Elfe gegen die gegenüber liegende Käfigwand, ehe er mehrmals auf sie einschlug und sie tritt, selbst als sie schon am Boden lag und ihr das Atmen schwer fiel. Doch noch immer war ihr Wille nicht gebrochen. Im Laufe des Tages schlich sich eine Ratte in Karas Käfig und es stellte sich heraus, dass es eine magische Ratte war, denn sie hatte grünleuchtende Augen und verstand thalassisch. Kara sprach zu ihr und das Tier überbrachte ihr eine Botschaft.

Kara mit einer schwarzen Rose
Es war ein Angebot von einem ihr unbekannten Magier. Er würde ihr helfen aus der Gefangenschaft zu entkommen und Kara überlegte nicht lange. Der Inquisitor hatte sich nicht die Mühe gemacht, die beiden Gefangenen zu befreien. Selbst dann nicht, als man einfach nur Lösegeld für die beiden verlangte. So hatte Kara schließlich nichts zu verlieren, entweder sie würde hier im Käfig sterben oder durch die Hand des unbekannten Retters, sollte es sich als eine Falle herausstellen. Daher nahm sie das Angebot an.

Einen weiteren Tag später wurde ihnen gesagt, dass ihr beider Anführer das Lösegeld gezahlt hätte. Kara traute ihren Ohren nicht und sie wurde innerlich unruhig, denn sie wusste genau, dass Thorus nicht derjenige war der gezahlt hatte. Für Versager hatte er schließlich nicht viel übrig und genau das waren der Namenlose und sie. Sie hatten die Mission verpatzt und versagt. Zum ersten Mal, seit sie dem Inquisitor gefolgt ist, stellte sie ihre Treue in Frage. Doch für solche Gedanken war weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort und so ließ sie sich von Kurzens Leuten zur Hängebrücke Richtung Dämmerwald führen.
Dort stand ihnen ein Magier gegenüber. Kara verstand, dass er derjenige war, der ihr das Angebot machte. Der Magier verpasste dem Namenlosen einen Schlafzauber und trug ihn mithilfe eines Schwebezaubers hinter sich her, während Kara folgte. An einer sicheren Stelle setzten sie sich an ein Lagerfeuer und Kara stellte dem Mann viele Fragen, bevor er sie bat ihre Schuld zu begleichen. Ohne zu zögern willigte sie ein und überraschenderweise verlangte er nicht viel von ihr. Er stellte ebenfalls einige Fragen, allen voran Fragen über Io und ihre Schülerin, die Kara so wahrheitsgemäß wie möglich beantwortete. Dann verabschiedete sich der Magier, in dem er der Elfe eine schwarze Rose überreichte und sich als Jellal vorstellte. Geschwächt von den Prügeleien und der Folter und getrieben von ihrem Überlebensinstinkt, schleppte sie sich zurück zum Lager um Hilfe zu holen.

Kara lief den ganzen Abend und die halbe Nacht hindurch, bevor sie endlich ankam und vom Blauen mit Licht geheilt wurde. Bei genauerem Hinsehen waren ihre Wunden, die sie durch Kurzens Trupp beigebracht bekam, schlimmer als gedacht und es kostete einiges an Zeit und Kraft, bis Kara wieder genesen war. Während Kara das Bett hütete, zog Cation noch in derselben Nacht hinaus zum nördlichen Schlingendorntal und holte den schlafenden Namenlosen zurück zum Erbe.


Kapitel V - Ein neues Leben

Der Waldgeist

Das angebliche Herz des Dämmerwaldes spricht zu Cation und Kara
Viele Tage später machte Kara, wie sonst jede Nacht, ihre Runde um das Lager um sicherzustellen, dass keine Gefahr drohte. Cation begleitete sie und sie beschlossen, sich noch eine Weile hinter die Scheune zu stellen und sich zu unterhalten. Nach einer kleinen Weile tauchte plötzlich ein Irrwisch auf. Interessiert beobachteten die beiden Elfen die Erscheinung, die einige Kreise in der Luft zog und dann hinter einem Baum verschwand. Kurz darauf tauchte es wieder auf, bewegte sich nochmals im Kreis und flog erneut hinter denselben Baum. Die beiden Elfen vermuteten, dass es ein Zeichen dafür war, dem Wesen zu folgen und so setzten sie sich in Bewegung. Der Irrwisch führte sie weit vom Lager weg, Richtung Süden, bis es an der hügeligen Grenze zum Schlingendorntal Halt machte. Kara war misstrauisch und vermutete einen Hinterhalt.

Der Irrwisch begann zu sprechen und stellte sich als der Waldgeist des Dämmerwaldes vor. Da dieser Waldgeist in die Herzen der Personen blicken kann, die dieses Land betreten, kann er angeblich auch sehen, dass Cations und auch Karas Gedanken rein sind. Noch immer hielt Kara dies für eine Falle, vor allem dann, als der Irrwisch sagte, er würde die beiden befreien. Die Bogenschützin war etwas verwirrt. Denn wie konnte ein so verdorbener Wald einen so freundlichen Waldgeist beherbergen? Und wieso sollte sie befreit werden? Sie hatte nicht vor zu gehen. Nicht solange sie noch dem Inquisitor etwas schuldig war.
Doch Cation in seiner Gutgläubigkeit vertraute dem Waldgeist und stimmte zu. Der Irrwisch wollte wissen worin die Talente der beiden Elfen liegen, ob in der Arkanmagie, der Lichtmagie oder der Naturmagie und als beide antworteten, sie würden dem Licht dienen, erschien neben den beiden eine kleine Truhe. Der Waldgeist bat den blauen Paladin die Truhe zu öffnen und als er dies tat, kam eine kleine und feine Nadel zum Vorschein. Dem Elfen wurde erklärt, dass die Nadel verzaubert sei und den magischen Fluss seines Halsbandes unterbrechen, sogar neutralisieren würde.
Cation überlegte nicht lange, stach mit der Nadel in sein Halsband und konnte es dadurch erfolgreich ablegen. Die Nadel und das Halsband selbst legte er in die Truhe zurück und als er die Truhe verschloss, wurde Kara plötzlich schummrig vor Augen. Sie torkelte kurz, ehe sie kraftlos in die Knie ging und nach einigen Augenblicken bewusstlos am Boden lag.

Unfrewillige Flucht

Als sie am nächsten Tag aufwachte, bemerkte sie ein merkwürdiges Schaukeln, das vom Boden aus ging. Kara erkannte, dass sie auf einem Schiff war. Kurz darauf erzählte Cation, dass der Waldgeist Kara mit einem Schlafzauber außer Gefecht gesetzt hatte, denn freiwillig wäre sie niemals mitgekommen. Danach soll der Irrwisch dem Blauen gesagt haben, er solle so schnell es geht nach Sturmwind um dort das erste Schiff im Morgengrauen zu nehmen und das Ziel der Reise wäre das lichtgläubige Volk im hohen Norden. Kara war entsetzt und wütend, dass Cation einfach so über ihren Kopf hinweg entschieden und sie damit zu einer Verräterin gemacht hatte. Doch sie sah auch ein, dass ihr diese Aufregung in der momentanen Situation nichts brachte. Es blieb Kara nichts anderes übrig, als erst mal auf dem Schiff zu verweilen.

Die beiden Flüchtlinge machen ihre ersten Schritte auf der Azurmythosinsel

In den Tagen, in denen sie auf See war, machte sich Kara viele Gedanken. Würde das Erbe nach ihnen suchen? Würde man sie bei den Draenei finden? Cation hatte zwar darauf geachtet keine Spuren zu hinterlassen, dennoch wäre es sicher nur eine Frage der Zeit, bis man doch einen Hinweis fand, der zu Kara und Cation führt. Die Waldläuferin sah ein, dass es nun kein Zurück mehr gab. Man würde ihr nicht nochmal verzeihen und sie machte sich Sorgen über die Zukunft. Sie müssten nun in ständiger Angst leben, vom Erbe gefunden zu werden. Auch der Gedanke, dass die Draenei sie wieder hinfort jagen könnten, bereitete Kara Bauchschmerzen. Es gab zu viele unsichere Faktoren, als dass Kara die ganze Situation gut heißen könnte, doch sie konnte nun nichts mehr daran ändern.

Nach zehn Tagen auf See kamen die beiden Elfen in Auberdine an. Die Nachtelfen waren über den Besuch nicht gerade erfreut. Doch duldete man sie, da sie hier nur einen Zwischenstopp einlegten und am nächsten Tag weiter reisen würden. Kara und Cation fragten erst gar nicht nach einem Bett, sondern machten es sich am Strand an einem Baum gemütlich und verbrachten da die Nacht. Sie redeten viel und schliefen kaum. Als die Sonne aufging und das Schiff nach Azurmythosinsel anlegte, stiegen die beiden auf.
Die Winde waren günstig und das Schiff wendig gebaut, sodass die Hochelfen nur einen Tag unterwegs waren, als sie auf der Azurmythosinsel ankamen. Es war ein sonderbares Gefühl einen Fuß auf die Insel zu setzen, doch blieb Kara nun keine Wahl mehr und gemeinsam betraten sie die Exodar mit der Hoffnung auf ein neues Leben.

Die ersten Wochen

Während die Elfen darauf warteten, mit einer hochrangigen Person sprechen zu können, brachten sie sich ein und halfen den Draenei, wo es ihnen möglich war. Eines der Aufgaben, die sie zu erledigen hatten, war Birnen sammeln. Während die beiden im Wald die Früchte auflasen, raschelte es stark in einem der Baumkronen, sodass ein Vogel ausgeschlossen werden konnte. Neugierig kletterte Kara hinauf um zu sehen, was dort war und zu ihrer Überraschung traf sie den Affen aus dem Schlingendorntal wieder. Sie unterhielt sich kurz mit ihm, so gut es ging und taufte ihn auf den Namen Bobo, bevor Kara und Cation mit den Birnen zurückkehrten.
Nach wenigen Wochen nahm sich Vindicator Oruun der Elfen an, prüfte ihre Absichten und sah von da an hin und wieder nach ihnen. Kurz darauf brachte Anion Paula und Amelia zur Exodar, die ebenfalls nicht mehr im Scharlachroten Erbe bleiben wollten.
Es machte schnell die Runde, dass die Neuen Aufgaben übernahmen und die Arbeit der Draenei damit erleichterten, weshalb nach einiger Zeit ein Gremium vom Vindicator einberufen wurde. Die Elfen wurden intensiv befragt und erzählten unter anderem über ihren Werdegang, über das Erbe und ihren Aufgaben darin und auch warum sie nun Schutz bei den Draenei suchen. Der Vindicator beriet sich mit seinen Volksgenossen und teilte den Hochelfen mit, dass sie von nun an ein Teil dieser Gesellschaft sind. Sie haben die gleichen Rechte, aber auch Pflichten wie jeder andere Draenei.
Mit fortschreitender Zeit bekamen die Elfen größere und verantwortungsvollere Aufgaben, unter anderem wurden sie gebeten beim Kampf gegen die Goblins der Venture Co. im Süden der Insel zu helfen. Seite an Seite kämpften Cation und Kara mit den Draenei und der Nachtelfe Selandra Moontear, die ein paar Tage in der Exodar verbrachte, und nahmen die meisten der Goblins gefangen.
Kurz darauf zeigte das intensive Training, das Kara absolvierte, Wirkung. Sie war in der Lage für kurze Zeit das Licht zu wirken um ihre Pfeile zu segnen, nachdem sie die Zweifel in sich besiegen konnte und dadurch an Selbstvertrauen gewann. Dass sie es nun schaffte, steigerte noch zusätzlich den Glauben an sich selbst, doch ihren ersten richtigen Lichtpfeil schoss sie erst im Am'mental ab.

Von Offizier Khaluun bekamen die beiden Elfen und die junge Neophytin Valerylia die Aufgabe, wichtige Vorräte nach Am'mental zu bringen. Dort angekommen, beschlossen die drei, noch einige weitere Tage im Tal zu bleiben und den Draenei zu helfen. Botanikerin Taerix beanspruchte dabei die neuen helfenden Hände am meisten und forschte an einem Wirkstoff gegen die Mutationen, die die Energiekristalle der Exodar, die durch den Absturz überall verstreut wurden, verursachten. Jedoch wirkte das von ihr entwickelte Gegenmittel nicht und so beauftragte sie die beiden Elfen und Valerylia, ihre Ergebnisse nach Exodar zu bringen, damit dort weiter daran geforscht werden konnte.
Einen Abend vor ihrer Abreise trafen die drei auf einen Hochelfen, der sich als Valden Dämmrherz vorstellte und sich ein Bild von der Azurmythosinsel machen wollte. Vom ersten Augenblick an war er Kara unsympathisch, erinnerte er sie doch an Thorus.

Neue Bande

Wenige Tage nach der Rückkehr aus dem Am'mental tauchte eine rothaarige Hochelfe auf, die sich als Fynn Fidian vorstellte. Sie war von Beruf Schneiderin, lebte bis dahin in Theramore und wollte nun Priesterin werden, nachdem sie sah, was man mit dem Licht alles bewirken konnte. Yarolinn selbst schickte Fynn zur Exodar, damit sie dort von Cation ausgebildet werden konnte. Während Valden seinen Unmut darüber und sein Misstrauen ihr gegenüber deutlich zeigte, hielt sich Kara zurück. Auch sie fand die Umstände mehr als nur suspekt, doch wurde Fynn von Karas Mutter geschickt und Cation wollte dem Rotschopf eine Chance geben. Kara beugte sich dem aus diesem Grund, dennoch hatte sie die Frau genau im Blick.

Kurz darauf wurde es wieder etwas ruhiger um die Elfen herum und Kara beschloss, das Leder zu sammeln, das der Lederer in der Exodar brauchte und um das sie gebeten wurde. Da Cation nicht aufzufinden war und Valden zufällig Zeit hatte, nahm sie ihn mit, denn allein war sie nicht kräftig genug, um die Tiere, die sie erlegen sollte, auf einen Wagen zu hieven.
Die Jagd verlief ohne weitere Probleme, doch plötzlich drehte das Elekk durch, welches den Wagen zog und schlug mit seinem Rüssel hin und her. Beinahe wäre Kara getroffen worden, vermutlich auch von einem Stoßzahn, doch sie wurde von Valden rechtzeitig weggezogen und er wurde dabei selbst erwischt. Er ging zu Boden, während das Tier davonlief und die Beute auf seinem Weg verteilte.
Sofort kam ihm Kara zur Hilfe und sah erst dann das Ausmaß der Verletzung. Seine rechte Gesichtshälfte wurde schwer verwundet und Kara heilte seine Verletzungen mit Licht. Es fiel ihr schwer, denn sie hatte so etwas vorher nie gemacht. Sie hatte grade erst vor kurzem geschafft, das Licht auf ihre Pfeile zu wirken und nun sollte sie eine schwere Wunde heilen. Dennoch versuchte sie es und bemerkte dabei, dass sie nicht imstande war, Valdens rechtes Auge zu retten. Er verlor bei dieser Prozedur immer wieder das Bewusstsein und erst als sie alle Wunden verschloss und sich erholte, wachte er dauerhaft auf.
Nachdem er wieder zu Sinnen kam und sie ihm erklärte, dass er ein Auge verloren hatte, führte sie Valden, der noch wackelig auf den Beinen war, ins Gasthaus. Kara war erleichtert, dass sie ihm helfen konnte, auch wenn er nun ein Auge weniger hatte. Denn so waren sie quitt. Sie konnte nicht noch jemanden gebrauchen, der ihr das Leben rettete und dem sie deswegen etwas schuldig war.

Kapitel VI - Schatzsuche: Silberwald

Bergung der Artefakte

Bald danach erzählte Cation den anderen drei Elfen, dass sie nach Silberwald müssten. Dort befände sich eine Gruft, die heilige Artefakte von Lichtdienern der ehemaligen Silbernen Hand beherbergen soll. Da Fynn nicht mitkommen wollte, segelten die Hochelfen ohne sie los.
Nach vielen Tagen landete das Schiff in Süderstade und die drei Elfen reisten nach Silberwald. An einem verlassenen Hof angekommen, der den Eingang zur versteckten Gruft darstellt, fanden die drei rasch heraus, wo genau sich die Öffnung zu den unterirdischen Kammern befand. Gleich schon stießen sie auf ruhelose Seelen, die ihnen das Vorankommen erschwerten. Einen nach den anderen bekämpften die drei Hochelfen und drangen immer tiefer in die Gruft ein. In der vorletzten Kammer standen sie einem übergroßen Ghul gegenüber. Mit vereinten Kräften kämpften sie gegen dieses Ungetüm und besiegten es schlussendlich.

Die drei Elfen stehen dem dunklen Paladin Argustus Winter und seinem mächtigen Schwert Farodin gegenüber
Nach einer kleinen Verschnaufpause gingen die Quel'dorei weiter zum letzten und wichtigsten Raum der Gruft. In dieser wartete der getriebene Geist von Argustus Winter, einem ehemaligen und angesehenen Paladin der Silbernen Hand, welcher durch ein verfluchtes Schwert den Verstand verlor. Da Cation durch den letzten Kampf bereits ausgelaugt war und Valdens Waffen durch den riesigen Ghul unbrauchbar wurden, bekam der Einäugige Miradell, den Streithammer des blauen Elfen, um gegen Winter kämpfen zu können. Cation hingegen kümmerte sich darum, die Runen zu entschlüsseln, die überall verteilt auf dem Boden eingezeichnet waren, während Kara Valden unterstützte, wie es ihr möglich war.
Plötzlich hüpfte ein junger Mann aus seinem Versteckt hervor, nachdem er von einer Gruftspinne gebissen wurde. Es war der Mensch mit dem sich Cation am Abend zuvor in der Taverne in Süderstade unterhielt. Er war den Elfen heimlich gefolgt und nicht nur, dass sich Kara dafür schämte, dass sie ihn nicht bemerkt hatte, sondern er stand den Quel'dorei jetzt im Weg. Sie waren schließlich mitten in einem gefährlichen Kampf. Sie tötete die Spinne, die erneut zu einem Angriff ansetzen wollte.
Schon nach kurzer Zeit steuerte der Kampf zwischen Valden und Winter auf einen Höhepunkt zu, wobei der Elf durch den Schatten seines Gegners schwer verletzt wurde. Dennoch schaffte er es, den getriebenen Geist in eine Lichtblase zu umhüllen und Kara schaffte es einen mächtigen Lichtpfeil zu wirken. Die Kombination der beiden Angriffe aus dem Heiligen Licht war es, die den dunklen Paladin besiegte.

Da Valden im Kampf all seine Kraft verbraucht hatte, sank er ohnmächtig zu Boden und wurde von den anderen versorgt, bevor diese sich aufmachten und die Runen deaktivierten, um die geheime Kammer zu öffnen, die beherbergte, wonach sie gesucht hatten. Die beiden Elfen und der Mensch nahmen alles mit, was für sie von Wert war. Nur das Gold ließen sie liegen.

Auch das Schwert des Paladins Argustus Winter trugen sie aus der Gruft heraus und mit einem Wagen, den sie mitgenommen hatten, transportierten Cation, Likalem und Kara ihre Beute zurück nach Süderstade. Gleich am nächsten Morgen schon reisten die Elfen ab.

Der Kampf gegen den Schatten

Likalem war von den Elfen so sehr angetan, dass er förmlich an ihnen klebte. Doch Kara ahnte schon, wie das enden würde. Bereits wegen Fynn gab es Probleme mit den Draenei und nun schleppten sie ihnen auch noch einen Menschen zur Exodar, weswegen Kara davon ausging, dass er nicht lange bleiben dürfe. Und auch auf Fynns Aufenthaltserlaubnis könnte sich dies negativ auswirken, vielleicht sogar auch auf Cations und Karas. Doch darüber wollte sich Kara Gedanken machen, wenn es soweit war, denn der kleine Trupp hatte andere Sorgen. Durch einen Sturm geriet das Schiff vom Kurs ab, sodass die Ankunft nach Sturmwind um einige Tage verzögert wurde. Dort angekommen, ging Kara schweren Herzens zur Armee von Sturmwind und erzählte ihnen - anonym - alles, was sie über das Erbe wusste, in der Hoffnung, dass nun etwas dagegen unternommen wird.
Das Ritual um das Schwert von Argustus Winter und um Valden zu reinigen
Drei Tage blieben sie in Sturmwind, bevor sie weiter reisten. Als sie nahe Beutebucht waren, tauchten plötzlich Piratenschiffe auf, die versuchten, die Schiffe zu entern. Da Kara ihren Bogen unter Deck gelassen hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit ihrem Dolch zu verteidigen. Doch das ging auf Dauer nicht gut, denn ihre Nahkampffertigkeiten hatte sie über die Jahre stark vernachlässigt und ein Dolch war nicht unbedingt vorteilhaft gegen Säbel. So wurde sie von einem der Piraten an die Reling gedrängt und wollte ihre Wurfsterne benutzen, als ihr ein Säbel von einem alten Bekannten zugeworfen wurde. Mit ihm und ihrer neuen Waffe, gelang es ihr, aus der Situation herauszukommen. Es war der Affe Bobo, der Kara half und immer in ihrer Nähe blieb, um mit ihr gemeinsam gegen die Piraten zu kämpfen. Die Angreifer konnten ohne große Verluste in die Flucht geschlagen werden und auf den Schiffen kehrte bald wieder Ruhe ein.

Kurz bevor die Elfen in Auberdine ankamen, hatte Valden sich soweit erholt, dass die drei Hochelfen sich um das verfluchte Schwert von Argustus Winter kümmern konnten.
Das Ritual begann, es wurde eine Kuppel aus Licht um Valden geformt und just in diesem Moment begann das Schwert einen inneren, erbitterten Kampf gegen Valden, um die Kontrolle zu übernehmen. Dieser wehrte sich standhaft gegen die Verlockungen und Angriffe des Schattens. Die Frage war nur, für wie lange.
Das Böse schien sich in dem Einäugigen zu manifestieren und er blickte Kara mit purer Finsternis an. Sie verspürte Angst, Angst um sich, um Valden und auch um Cation, doch zeigte sie es nicht, denn sie wusste, dass das ihr aller Ende bedeuten würde.

Die Kuppel begann durch die Kräfte zu zittern und Cation formte ein Speer aus Licht in seiner Hand, den er auf Valden richtete.
Der innere Kampf schien einen Höhepunkt zu erreichen, Cation trieb den Lichtspeer in Valdens Rücken hinein, der sich kurz zuvor Kara gänzlich zugewendet hatte und ein Sturm aus Licht entfesselte sich innerhalb der Kuppel. Kara konnte spüren, wie gefangene und gequälte Seelen aus dem Schwert befreit und erlöst wurden, ehe alles nach und nach verebbte.
Die Erschöpfung war den dreien anzusehen, besonders der Einäugige war geschafft und so brachten Cation und Kara ihn auf sein Zimmer, ehe sie sich ebenfalls zurückzogen.

Kapitel VII - Wendepunkt

Der Fall des Erbes

Wieder in Exodar angekommen, bekam Kara ihre neue Lederrüstung und half zum Dank einige Zeit dem Lederer aus, ehe sie sich, gemeinsam mit Fynn, der Krankenstation in der Exodar widmete und sich dort für einige Wochen einbrachte. Auch anderen Draenei half Kara und bekam in dieser Zeit die Machtwörter von Cation beigebracht.
Während Fynn, wie zu erwarten, aufgab und schon nach wenigen Wochen die Ausbildung abbrach und wieder abreiste, kümmerte sich Kara weiterhin darum sich zu entwickeln. Sie bat daher Valerylia, ihr die draenische Sprache näher zu bringen und im Gegenzug lernte die Draeneikriegerin thalassisch von ihr. Dies ging einige wenige Monate, bis plötzlich eine totgeglaubte Verwandte auftauchte.
Die Zauberbrecherin Tyvalia Silbersturm fand Kara in der Exodar und überbrachte einiges an Neuigkeiten. Sie erzählte der Waldläuferin, dass das Erbe gefasst worden sei. Karas Aussagen in Sturmwind hatten also Früchte getragen. Sie wusste nicht, wie sie sich fühlen sollte. Erfreut? Freude war eines der Emotionen, doch sie empfand auch Bedauern, denn einen solchen Verlauf hatte sie sich nicht gewünscht. Das alles wegen einer einzigen Begegnung...

Tyvalia blieb nur wenige Tage und kurz darauf zogen die Elfen an die südliche Küste der Insel, wo sie einfache Hütten bauten. Es dauerte etwas bis die erste Hütte stand, doch war Kara zufrieden mit dem Ergebnis, nun konnte ein neuer Lebensabschnitt beginnen. Ein Leben in Freiheit und mit Selbstbestimmung, so hoffe sie zumindest.
Während des Umzuges half Kara einige Zeit in Azurwacht aus und als sie nicht mehr gebraucht wurde, beschlossen sie und Cation nach dem Bau der Hütte nach Theramore, zu Karas Mutter Yarolinn und Sevara, zu fahren, wo sie ein paar Tage verbrachten, bevor das neue Leben endlich beginnen sollte.

Neustart

Cation macht Kara einen Heiratsantrag
Etwa drei Tage dauerte die Schifffahrt, bis die beiden in Theramore ankamen, wobei die Reise aufgrund des Wetters recht unangenehm war. Ausgelassen bummelten sie zu zweit oder auch zu viert durch den Marktplatz, trafen alte Bekannte wieder und machten Spaziergänge. Auch wenn Kara es nicht zeigte, so waren die Besuche immer mit gemischten Gefühlen behaftet. Sie freute sich, ihre Familie zu sehen, doch auch Trauer schwang mit, denn weder Yarolinn noch Sevara wussten um das wahre Schicksal von Arodis. Beide glaubten, er sei im Kampf gegen die Geißel gefallen und es war das Beste, wenn sie es weiterhin taten. Es würde Sevara das Herz brechen zu erfahren, dass ihr Sohn zu einem Wiedergänger wurde. Wie jedes Mal schob Kara diese Gedanken bei Seite und konzentrierte sich auf das Jetzt. Viel zu schnell vergingen die Tage in der Hafenstadt, als würde jemand die Zeit ungeduldig vorspulen. Bis zu einem bestimmten Moment, der wie in Zeitlupe verging.

Es war der Tag vor der Abreise und das Paar beschloss, essen zu gehen. Auch wenn Kara das etwas gehobenere Ambiente unangenehm war, sagte sie nichts und zeigte, dass sie sich darüber freute. Auf dem Nachhauseweg trafen die beiden auf ein kleines Grüppchen. Es waren Yarolinn und Sevara, Anion und Leodros, ein alter Freund von Cation und sie alle strahlten die beiden an, was Kara skeptisch werden ließ. Beunruhigender wurde es, als sich Cation vor ihr hinkniete und Panik stieg in der Waldläuferin auf, als sich ihre Vermutung bewahrheitete. Cation machte Kara einen Heiratsantrag. Für einige Augenblicke war die Hochelfe zu Eis erstarrt, was jedoch verhinderte, dass sie ihrem Bedürfnis nachgeben und einfach weglaufen konnte. Doch dann besann und beruhigte sie sich, nachdem sie einen Blick auf ihre Familie warf. Es war Zeit für den nächsten Schritt. Sie antwortete mit Ja.

Bald darauf waren sie wieder auf der Azurmythosinsel, bei ihrer kleinen Hütte, wo kurz danach Io auftauchte. Sie wollte reden, beide vorwarnen, dass sich der Magier Jellal, welcher Kara im Schlingendorntal zu Hilfe kam, noch zur Gefahr für die beiden entwickeln würde. Zudem bedankte und entschuldigte sich die Erzmagierin bei Kara, die noch nicht wusste ob und was davon sie Io glauben sollte. Was sie wusste war, dass sie erleichtert darüber war, kein elfisches Leben auf dem Gewissen zu haben, wenngleich ihr Io persönlich egal war. So schob Kara den Gedanken fürs Erste bei Seite und kümmerte sich mit Valerylia darum, ein Hochzeitskleid für sich zu besorgen.

Kapitel VIII - Schatzsuche: Alteracgebirge

Vorbereitung

Wenige Wochen später reisten Cation und Kara mit Odesyus' Crew, die ein paar Tage auf der Azurmythosinsel anlegten, nach Süderstade, um dort nach weiteren Artefakten zu suchen, die von Paladinen dort versteckt worden sein sollen. Während der Schiffsreise allerdings tauchte plötzlich ein dichter Nebel auf und Naga griffen kurz darauf an. Einige Seemänner starben, doch konnten sie am Ende verjagt werden. Die beiden Elfen verbrachten einige Tage in Süderstade damit, sich vorzubereiten und Karas Ausbildung voranzutreiben. In dieser Zeit lernten sie Serleen Dämmerpfeil kennen, ein noch junger und unerfahrener Waldläufer, der sie begleiten möchte. Der erste Eindruck war für Kara durch und durch negativ. Ein Halbstarker, der sich selbst überschätzt und damit Cation und Kara in Gefahr bringen könnte. Gleich am Morgen nachdem sie den neuen Hochelf kennen lernten, brach Kara schon bei Sonnenaufgang auf und reiste allein ins Alteracgebirge weiter, um die Gegend auszukundschaften, in der sie die Artefakte vermuteten und um einen geeigneten Lagerplatz zu finden. Während Karas Abwesenheit hatte sich Serleen zu beweisen, denn wenn er sich gut anstellte, würde er die beiden zumindest bis zum Lager begleiten dürfen. Je nachdem wie er sich währenddessen benimmt, würde er entweder im Lager zurückbleiben oder würde die Chance bekommen, seine Kampfkünste zu demonstrieren. Denn davon hängt es ab, ob er zu gebrauchen ist oder nicht.
Als Kara wieder da war, hatte sie nur ein paar Stunden um sich zu erholen und sich fertig zu machen, denn bald darauf gingen die drei Hochelfen gemeinsam mit drei weiteren Männern, einem Pferd und einem Wagen ins Alteracgebirge. Auf dem Weg an der Küste im Norden entlang wurden sie verfolgt und bald darauf nahmen sie ihren Verfolger gefangen. Eine noch sehr junge Frau mit dem Namen Zhara Blauschimmer, die aufgrund der gefährlichen Gegend in der Nähe der Gruppe bleiben wollte. So nahmen sie die Frau bis zu ihrem Lager mit, welches sie nördlich im Gebirgstal, bei den Sturmlanzen, aufschlugen.

Bergung der Artefakte

Als das Lager aufgebaut wurde konnte Kara kurzzeitig eine geisterhafte Gestalt sehen, ähnlich einer Nachtelfe, allerdings mit sehr heller Haut, wie ihre eigene, blauschimmernden Augen und langen weißen Haaren. Doch so schnell wie sie auftauchte, so schnell war sie wieder weg und Kara machte ihre Erschöpfung für die Erscheinung verantwortlich. So rastete sie, ruhte sich für ein paar Minuten aus, doch da erschien das Wesen nochmal. Nun war sich Kara sicher, dass dies nicht eine Spinnerei von ihr war und vermutete daher Io dahinter.

Direkt am Lager befand sich eine Löwenstatue, welche mit Hilfe des Lichts aktiviert wurde und einen unterirdischen Eingang freigab. Eine Wendeltreppe führte nach unten und zu dritt gingen sie hinab. Unten angekommen boten sich zwei Wege an, der Neue und Kara warteten, während Cation einen der beiden entlang ging und nicht viele Schritte später gab es eine Erschütterung, die Gestein von der Decke löste und so Cation von den anderen beiden abschnitt. Serleen und sie gingen daraufhin den freien Weg entlang und erneut tauchte das Schemen auf, stand vor einem Käfig in dem ein Bär steckte. Dank ihrer Haarklammern konnte Kara das Schloss öffnen und den Bären befreien, welcher ihnen den Weg brutal freikämpfte. Am Ende des Tunnels starb der Bär gegen einen Oger und vier Menschen. Letztere konnten Kara und Serleen recht schnell ausschalten, bevor der Oger mit einem Flammenwerfer auf die beiden losging. Sie brachten den Gastank auf dessen Rücken zum Explodieren und nahmen sich von ihm den Schlüssel, der die Tür am Ende des Tunnels öffnete.
Auf der anderen Seite trafen die beiden Hochelfen auf gefangene Sturmlanzen, die sie nach einem kurzen Gespräch befreiten. Noch ein Stück weiter warteten dann eine Handvoll Feinde, welche sie recht zügig besiegen konnten. Einer von ihnen schaffte es allerdings eine Dynamitstange nach Serleen und Kara zu werfen, die der Explosion nur knapp entkommen konnten und wodurch Karas ohnehin alter Bogen beschädigt wurde. Im nächsten Raum wartet die geisterhafte Gestalt auf die beiden Elfen. Sie stellte sich mit Alakaera Sonnentropfen und Nora Sonnentropfen vor, Mutter und Tochter in einem, Besitzerin des einzigartigen Bogens Selama, was auf Gemein Gerechtigkeit bedeutet. Die Hochgeborene erzählte von der Geschichte des Bogens, von ihrer Geschichte und dass sie Kara auserwählt hätte, die nächste Trägerin zu sein. Doch dazu musste sie in den nächsten Bereich des unterirdischen Tunnelsystems vordringen und überleben.

Nora ernennt Kara zu ihrer Nachfolgerin und zur nächsten Trägerin
Hinter der letzten Tür, vor der die Hochwohlgeborene stand, waren Feinde der Vergangenheit, wie das Schemen es nannte. Drei bullige Orks standen vor den Hochelfen und Kara konnte ihren Bogen nicht weiter benutzen, denn er wäre zerbrochen und das hätte sie nicht ertragen, war es doch ein Geschenk ihres Bruders. So nutzte sie ihre Wurfsterne. Die ersten beiden Gegner gingen recht schnell zu Boden, der dritte konnte nur knapp besiegt werden. Kara wechselte dafür in den Nahkampf und stach ihm mit ihrem lichtgeweihten Dolch in den weichen Teil seines Unterkiefers und drang so mit der Klinge in seinen Kopf ein. Anschließend stellte Kara sich allein zwei Ghulen entgegen, denn Serleen war wie erstarrt, als hätte er zuvor nie gegen Untote gekämpft.
Damit kamen die beiden in den letzten Raum des Tunnelsystems, dem wichtigen Raum, in dem die Artefakte aufbewahrt wurden, nach denen sie suchten, aber in dem auch ein besonderer Stein stand. Dort wartete die Erscheinung und nachdem sie Serleen mit einem alten Buch voller Wissen belohnt hatte, bat sie Kara zu sich. Die beiden legten ihre Hände übereinander auf den Stein und sofort sah Kara Rückblenden, Erinnerungen von Alakaeras und Noras Leben und Tod, während der Stein sich öffnete und den Bogen Selama freigab.
"Weil die Göttin und das Licht dich erwählt haben. Führe Selama mit Stolz und Ehre und tue das Richtige. Öffne dein Herz und helfe der Welt... und nun finde auch ich Frieden." - Alakaera zu Alekara. Wie ähnlich sich ihre Namen sind...

Als Kara den Bogen in die Hand nahm durchströmte sie ein warmes, wohliges Gefühl und sie konnte hören wie er ihr zuflüsterte, dass es Cation gut ginge. Zufrieden und erleichtert gingen sie und Serleen zurück und im Lager angekommen, sah sie, dass es Cation tatsächlich gut ging. Er hatte nach einer Weile die Felsen, die seinen Weg versperrten mit dem Licht weg gesprengt. Nach einem kleinen Gespräch, legten sich die Elfen zur Ruhe, denn es war bereits späte Nacht und sie alle waren erschöpft.

Rückfahrt

Am darauffolgenden Tag gingen sie alle nochmal in das unterirdische System und holten raus, was sie brauchten und wofür sie da waren. Einen weiteren Tag später reisten die drei Elfen und die junge Menschenfrau zurück nach Süderstade. Cation und Kara beschlossen, noch ein paar Tage zu bleiben und sprachen über einige wichtige Themen, darunter ob sie Serleen mitnehmen wollen und dass Kara bald schon zur Priesterin geweiht werden könne. Kara vertraut zwar auf Cations Urteil, wenn er sagt, sie sei soweit, doch sie selbst ist sich da nicht so sicher.
Am Abend vor der Abreise sprachen die Verlobten mit Serleen und boten ihm an, sie zur Azurmythosinsel zu begleiten und bei ihnen zu leben um zu lernen. Er nahm überschwänglich dankend an. Kara hatte schon fast vergessen, wie Halbstarke sein können. Energiegeladen, stets positiv, naiv und motiviert. Ein typischer Grünschnabel. Möglicherweise könnte sie ihn Valerylia vorstellen, sie würden sicher gut miteinander auskommen und dadurch vielleicht Kara weniger beachten.

Kapitel IX - Neue Umstände

Die Weihe

Kara wird vom Erzbischof zur Priesterin erhoben
Nach einer problemlosen Rückreise gab Kara ihren beschädigten, alten Bogen einem Bogenmacher, um diesen reparieren zu lassen und ihn in ihrer Hütte aufzubewahren. Einen nächsten Kampf würde er wohl nicht mehr überstehen.
Die drei Hochelfen blieben nur wenige Wochen auf der Azurmythosinsel, bevor sie wieder aufbrechen mussten, mit Sturmwind als ihr Ziel. Denn dort sollte sie zur Priesterin geweiht werden. In der menschlichen Hauptstadt angekommen, fühlte sie sich sehr unwohl, denn sie vermutete hier in der Gegend eventuelle Restmitglieder des Erbes. Doch dann hörte sie von den Ernteausfällen in Elwynn und Westfall durch eine Heuschreckenplage und dass der Norden verschont blieb. Sie ging davon aus, dass ihre ehemaligen Kameraden vermutlich dorthin gegangen sind, wenn denn welche übrig geblieben sind.

Nachdem Cation und Kara die Wartezeit überbrückt hatten und in der Kathedrale alles vorbereitet wurde, gingen die beiden hinein und Kara ließ sich von einer Hohepriesterin den Ablauf erklären und beim Einkleiden helfen. Dann schritt sie durch die große Halle und kam zwischen zwei weiteren Anwärtern zum Stehen. Eine nach dem anderen wurde aufgerufen, sollte einen Eid sprechen und wurde so zum Priester oder Paladin erhoben, ehe am Ende ein gemeinsames Gebet gesprochen wurde.

"Ich, Kara Windhauch, gelobe dem Heiligen Licht und der Kirche treu zu dienen, das Recht und die Freiheit der Allianz mit meinem Glauben und meinem Leben tapfer zu verteidigen, so wahr mir das Licht helfe." - Der Eid, den Kara aufsagen musste

Danach gingen die Hochelfen zurück zum Schiff, etwas später tauchte ein Mann namens Velwyn Vanguard auf, um mit Cation zu sprechen. Kara kannte ihn, wenn auch nur vom Sehen. Er hatte für kurze Zeit mit dem Erbe zu tun und nun war er hier, erzählte eine gefühlt ewig lange Geschichte, bevor er endlich zum Punkt kam. Er will eine Gruppe von Rebellen auflösen, die sich aufgrund des letzten Ereignisses im Königreich Sturmwind, nämlich die Vernichtung der Ernten in Westfall und Elwynn durch eine Heuschreckenplage, vom Königreich loslösen und vermutlich sogar stürzen wollen.
Da Cation seine Hilfe zugesichert hat, bleibt auch Kara nichts anderes übrig, als das Vorhaben zu unterstützen und so wandten sich die Hochelfen sofort an die Kathedrale um einen von Vanguard ausgestellten Scheck zu übergeben, damit die Kirche den Bedürftigen im Königreich besser helfen kann. Gleich darauf segelten sie mit dem nächsten Schiff Richtung Kalimdor los. In der Exodar angekommen, hatten die Hochelfen die Draenei gebeten, den Menschen in ihrer Not zu helfen. Wie von Kara vermutet, bekamen die Hochelfen eine Absage und auch von den Nachtelfen bekamen sie diese, als man sie als nächste fragte. Letztere taten bereits was sie konnten, denn sie hatten Obdachlose aus Sturmwind in Auberdine aufgenommen und kümmerten sich seither um sie. Mehr könnten auch sie nicht tun, denn sie hatten durch die jüngsten Kämpfe ihre eigenen Probleme.

Die Hochzeit

Kara und Cation werden getraut
So nahmen Cation und Kara ihre liegengelassenen Aufgaben wieder auf. Kara erntete ihre im Frühjahr gesäten Kräuter, fing Fische und jagte Fleisch, um diese in der Exodar zu verkaufen oder gegen anderes Gut einzutauschen, währenddessen Cation weiter Möbel fertigte und Serleen sich einlebte. Sie trainierten, lernten und planten. Ruhig und ohne größere Vorkommnisse vergingen die Wochen, bis der große Tag kam.

Eher im Stillen machte Kara sich Gedanken über die bevorstehende Feier und wurde mit jedem vergangenen Tag nervöser, auch wenn sie es nicht zeigte. Sie würde im Mittelpunkt stehen, was ihr nicht behagte, doch Cation zu liebe wollte sie es durchziehen. Am Tag der Zeremonie ließ sich Kara von Valerylia helfen, sich einzukleiden und zurecht zu machen, dann begleiteten sie Yarolinn und Sevara von der Hütte bis zum Traualtar, wo sie sich Cation gegenüber stellte. Viele Gäste waren da, die meisten davon Elfen und Draenei und auch Bobo schaute zu. Am liebsten wäre Kara im Erdboden versunken oder einfach weggelaufen, aber sie riss sich zusammen und sprach die Worte, die ihr von der nachtelfischen Priesterin aus Odesyus' Crew vorgegeben wurden.

"Vor des Lichtes Angesicht nehme ich dich, Cation Schneeblatt, zu meinem Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren, alle Tage meines Lebens." - Kara zu Cation

Nachdem sich das Paar die Ringe angesteckt hatte und der Kuss folgte, wurde das Buffet eröffnet und die Angehörigen unterhielten sich miteinander. Der Abend verlief recht ruhig und dann kam der Moment, in dem Cation Kara entführte, über die Türschwelle trug und sich mit ihr zurückzog. In privater Atmosphäre sagten sie ihre Eheversprechen auf und genossen dann die Zweisamkeit. Wenige Tage darauf führte Kara ihre erste Amtshandlung als Priesterin durch und vermählte Belandra und Ariel.

Zweisamkeit

Nach und nach, im Verlauf der Woche, reisten die meisten Gäste dann wieder ab. Nur Leodros blieb, der sein Ende kommen sah und seine letzten Tage mit Cation verbringen wollte.
Einen Tag bevor Kara und Cation Leodros zu seiner letzten Reise begleiten sollten, führte der Blaue Kara aus dem Lager heraus und präsentierte ihr ihr Hochzeitsgeschenk. Eine schneeweiße Talbukdame mit schwarzen Streifen am Hinterteil, ein wunderschönes, schnelles und kräftiges Tier. Kara gab ihr den Namen Dal'thilia, was so viel wie Sternenglanz bedeutet.
Als der alte Magier das Ende seiner Zeit nahen spürte, machten sie sich zu dritt zu einer südlichen Stelle der Blutmythosinsel auf, die gut versteckt und relativ sicher war. Dort sagte er einige letzte Worte an Cation und Kara gewandt, bevor das Leben in ihm erlosch. Es war ein sehr emotionaler Moment und Kara versuchte Cation zu trösten so gut es ging, doch kam sie sich sehr hilflos und überfordert vor. Nach einigen Minuten verschwand sein Körper, lediglich Kleidung wie Gehstock blieben zurück und für einen Moment pfiff der Wind an diesem Ort.
Cation sprach ein kurzes Gebet und dann machten sich die beiden Elfen zurück zu ihrem Lager. Dort angekommen sprachen sie über ihre Zukunft, wobei Kara einen gewaltigen Schritt nach vorn machte.

Kara und Cation verblieben noch einige Tage auf der Azurmythosinsel, in denen der Paladin den Tod seines Freundes verarbeitete und eine Räucherkammer baute. In dieser Zeit dachte Kara darüber nach Cation von dem besorgniserregenden Gespräch zwischen ihr und Alakaera zu erzählen, das wenige Tage vor der Hochzeit stattfand, doch sie beschloss, dass das noch warten könne. Dann erst reisten sie zu den östlichen Königreichen, nach Arathihochland. Weit im Osten gab es dort einen abgelegenen Zwergenhof, Belana empfahl ihr diesen Ort und tatsächlich war das Fleckchen wunderschön.
Gleich am Abend ihrer Ankunft verteilten sie an einigen Stellen besondere, gesegnete Steine, die vor unerwünschten Eindringlingen warnten und richteten sich danach ein. Durch einige Gespräche im Verlauf der nächsten Tage, in denen sie auch kurz über Alakaeras Warnung redeten, stellte sich Kara Fragen, die sie sich seit etlichen Jahren nicht mehr gestellt hatte. Sie ist nicht mehr, wer sie mal war, doch war diese Veränderung gut? Ein Teil vermutlich schon. Gab sie sich auf? Löste sie sich auf um sich den Gegebenheiten anzupassen? Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie ernst genommen wurde. Dass sie eine schwache Frau war. War sie das wirklich? Vielleicht.
Doch nur wenig später kam sie zu dem Entschluss, sich gegen diese Zweifel zu stellen. Sie würde ihnen nicht nochmal die Kontrolle überlassen, dieses neue Leben sollte und musste funktionieren und so sprach sie sich mit Cation aus. Sie ist nicht mehr wie früher und das war gut. Sie gab sich nicht auf, löste sich nicht auf. Sie war nicht schwach. Die Differenz konnte schnell beigelegt werden, er hatte zugehört. Das hatte er immer.

Nun konnte sie die Flitterwochen endlich freien Herzens genießen, denn es blieb lediglich noch eine Sache zu klären. Nämlich wie sie in Zukunft mit ihrem Bogen und der darin innewohnenden Seele verfahren wollte.

Kapitel X - Winterpause

Familienzeit

Schneller als gedacht kam der Tag der Abreise und recht zügig kamen Kara und Cation vom versteckten Zwergenhof in Süderstade an. Doch schon kurz nach dem sie von dort lossegelten, gerieten sie in einen heftigen Sturm, bei dem sie viele Männer verloren. Das Schiff musste nach Sturmwind abdrehen und erst dann sahen die Seemänner und das Hochelfenpärchen das Ausmaß des Schadens. Sie konnten von Glück sprechen, dass sie nicht auf offenem Meer gesunken waren.
Drei Tage blieben sie in der Hauptstadt der Menschen, wo Kara und Cation der restlichen Mannschaft geholfen hatten und schließlich ein anderes Schiff Richtung Theramore nahmen. Dort angekommen, bestanden Yarolinn, Sevara und Anion darauf, dass das Ehepaar ein paar Tage blieb und die beiden beugten sich. So lernte Kara Yarolinns Schülerin Thalea Blütenbach kennen, die bereits sehr viel über die ehemalige Waldläuferin und ihren Gefährten zu wissen schien. Die Novizin sah in Kara wohl eine Art große Schwester, was dieser jedoch nicht sonderlich gefiel und in Thalea deswegen ein nerviges Anhängsel sah. Dennoch half Kara ihr, bei Anion ein gutes Wort für sie einzulegen, denn die junge Hochelfe hatte wohl ein Auge auf den Roten geworfen. Was der Krieger daraus gemacht hat, weiß Kara nicht, denn nach ein paar Tagen schon reisten sie und Cation zur Azurmythosinsel, wo sie ihre alltäglichen Aufgaben wieder aufnahmen. Die Hütte wurde winterfest gemacht, Decken und Felle wurden gekauft und Kara verbrachte viel Zeit mit ihrem Reittier Dal'thilia.

Kurz darauf wurden die beiden Hochelfen von einer Magierin der Draenei aufgesucht, die ihnen erklärte, dass sie eine Aufgabe für das Paar hätte. Das Mittel, woran Botanikerin Taerix im Am'mental vor vielen Monaten arbeitete, sei nun einsatzbereit. Gemeinsam mit einigen anderen Draenei sollten die Elfen das Tal von den Mutationen befreien, denen nicht mehr geholfen werden konnte. Schon am nächsten Tag bei Sonnenaufgang versammelten sich die Helfer in Azurwacht um gemeinsam loszumarschieren, bis zum späten Nachmittag arbeiteten sie daran das Tal zu säubern und schließlich fiel auch die letzte nicht mehr zu rettende Mutation.
Auf den Seiten der Helfer gab es keine Verluste zu beklagen, wenn es auch Verletzte gab. Um diese kümmerten sich Sanitäter und auch Cation und Kara, bis zu Sonnenuntergang ein Forschertrupp auftauchte, um das Mittel einzusetzen, was die Strahlung der Kristalle neutralisieren sollte. Den Großteil kippten die Forscher in die Gewässer, damit es ins Grundwasser sickern und so von Tier und Pflanze aufgenommen werden konnte. Den Rest versprühten sie in der Luft, dann zogen sich alle zur Azurwacht zurück, wo sie alle gemeinsam die Nacht verbrachten und genossen.

Am nächsten Tag ging wieder jeder seiner Wege, Kara und Cation kehrten zu ihrer Hütte zurück. Von nun an musste man abwarten und sehen inwieweit das Mittel tatsächlich wirkte. Da Kara auf dem Laufenden bleiben wollte, besuchte sie regelmäßig das Am'mental und sprachtdort mit der leitenden Botanikerin.


Winterhauchwunder: Die Familie Windhauch bekommt Zuwachs
Eine Erinnerung:

Der Himmel war in einem klaren Blau, die Sonne strahlte sorglos. Ein schöner Tag, wenn nicht die Kälte wäre, die sich in Karas Knochen fraß. Geduldig wartete sie hinter ihrer Mutter Yarolinn, die sich eine prachtvolle Gans aussuchte, nur um danach mit ihr weiter über den Markt zu schlendern. Heute, am Tag des Winterhauchfests, machten viele ihre letzten Einkäufe und so kamen die beiden Hochelfen nur langsam voran. Dennoch bekamen sie alles, was Yarolinn auf der Liste hatte, wenn auch knapp, denn kurz darauf bauten die Verkäufer ihre Stände ab.

Spät am Nachmittag, als sich die Sonne bereits stark dem Horizont näherte und den Himmel rot färbte, waren die beiden Frauen endlich auf dem Weg zur Kapelle der Stadt. Eine Messe fand statt und Yarolinn sollte einige Worte sprechen. Danach hätte Kara den Tag überstanden.
Vor den Toren der Kapelle warteten bereits Cation und Thalea, die den Vormittag bereits gemeinsam verbrachten und auch an der Messe teilnehmen wollten. Ein Schmunzeln konnte sich Kara nicht verkneifen, als der Blaue und die Novizin Mutter und Tochter nicht bemerkten. So tief waren sie in ihrem Gespräch gefangen. Eigentlich redete nur Cation, Erzählung über Erzählung, von Weisheiten über Ratschläge, den ganzen Tag schon kam Thalea nicht wirklich zu Wort. Typisch für ihn. Doch die junge Frau schien das nicht zu stören, ganz im Gegenteil. Sie hing förmlich an Cations Lippen und sog begeistert alles ein, was er von sich gab. So naiv. Formbar. Manipulierbar. In Gedanken versunken wandte Kara den Blick ab. Nach einer kurzen Weile machte Yarolinn auf sich aufmerksam und gemeinsam gingen sie in die Kapelle.
Es waren auch einige Kinder anwesend, vermutlich aus dem Waisenheim. Die meisten waren Menschen. Nur eines war ein Elf, ein Hochelf. Er war ganz verdreckt, sein schwarzes Haar war stumpf und glanzlos, stand in alle Richtungen ungekämmt ab. Er gehörte wohl nicht zum Heim, denn die anderen Kinder waren zurecht gemacht. Kara musterte den Jungen, der den Blick erwiderte. Seine Augen verrieten, dass er Dinge sehen musste, die Kinder nicht sehen sollten. Kurz dachte Kara an ihre eigene Vergangenheit, an die Geißel, das Scharlachrote Erbe. Dieses Kind würde entweder an seiner Last zerbrechen oder daran wachsen. Zum Guten oder zum Bösen hin.
Cation und Thalea waren so sehr in Yarolinns Ansprache vertieft, dass sie nicht bemerkten, wie sich Kara entfernte und auf den Waisenheimleiter zusteuerte. Der Junge beobachtete sie, das wusste sie. Er hatte sicher mitbekommen, dass Kara über ihn sprach, den Leiter bat den Jungen aufzunehmen.

Laternen erhellten die Straßen, auf denen eine dünne Schicht Schnee lag. Weitere Flocken rieselten vom Himmel, während die Bewohner Theramores die Kapelle verließen. Darunter auch Kara und die anderen, die sich auf den Weg nach Hause machten. Sevara und Anion hatten bereits den Winterhauchbaum geschmückt und alles festlich eingerichtet, sodass sich Yarolinn und Cation nur noch um das Zubereiten des Festmahles kümmern mussten. Der Duft verbreitete sich im ganzen Haus und vermutlich drang auch etwas hinaus. Thalea und der Rote waren bereits am Tisch, als die Gans angerichtet wurde, Sevara änderte mit Hilfe des Blauen noch ihr unliebsame Details am Baum. Niemand sah ihn. Niemand, bis auf Kara, die ihn sofort erkannte. Der kleine Elfenjunge aus der Kapelle. Er schaute ins Fenster hinein, erwiderte erneut Karas Blick. Eine Bitte lag in seinen Augen, die Kara ihm nicht abschlagen konnte.

Sie ließ Merdarion Tannensang hinein, wie der Knabe hieß. Er schien sich etwas zu entspannen, nachdem er gefüttert, gewaschen und umgezogen wurde. Die Stimmung während des Essens war durch und durch entspannt. Sogar einen Funken von Freude strahlten seine Augen aus, als er ein Geschenk bekam und die Aussicht, bei Familie Windhauch zu übernachten. Doch die Verstörung wollte nie ganz verschwinden. Yarolinn beschloss den Jungen bei sich zu behalten und ihn aufzunehmen. Er war nun ein Teil dieser Familie, für diese Nacht und für die kommenden.

Kapitel XI - Der rote Falke

Der Beginn eines Abenteuers

Den Winter über verbrachte das Pärchen damit, sich auf eine lange Reise vorzubereiten, denn die beiden wollten wieder ein größeres Abenteuer erleben. Im Frühling dann stiegen Cation und Kara auf das Schiff nach Süderstade. Während der Überfahrt wurde das Schiff von Piraten angegriffen, doch die beiden Elfen und die anderen konnten sie vertreiben. Ansonsten verlief die Reise relativ ruhig und Kara hatte dadurch Zeit nachzudenken. Wenn sie schon in Süderstade war, wollte sie ein für sie sehr wichtiges Thema klären. Sie hatte niemandem davon erzählt und überlegt noch, ob sie es weiter so halten soll, denn es könnte zu weitreichenden Konsequenzen führen wenn Cation davon erfährt.
Schon in den ersten Tagen in Süderstade erfuhren die beiden Elfen vom Tod des Magistrats, doch was genaues konnte oder wollte keiner sagen. So reiste das Paar schon bald weiter, zu einer Zwergenfestung, wo sie aushelfen wollten. Auf dem Weg dorthin trafen sie auf einige verletzte Späher aus Arathihochland. Cation und Kara versorgten sie soweit es ihnen möglich war und wurden gebeten, einen Bericht schnellstens zur Zuflucht zu bringen. Von dort wurden sie nach Stromgarde geschickt, wo sie auf weitere Anweisungen warten. So rutschten die beiden in ihr gewünschtes größeres Abenteuer, dem Feldzug "Der Rote Falke".

Wir brauchen Sicherheit!

Tage später sollten sich südlich von Burg Stromgarde einige Streiter versammeln, Cation und Kara hatten sich ebenfalls dafür gemeldet. Nach einer kurzen Lagebesprechung ist der Trupp, angeführt von Leon Corvinus, zum Thoradins Wall um sich dort zu melden. Die Gruppe sollte einen vom Syndikat besetzten Turm befreien.
Anfangs schleichend und aus dem Hinterhalt arbeitete sich die Gruppe voran, bis sie beim Turm waren und diesen einnehmen konnten. Währenddessen hatte sich eine weitere Gruppe der Straße nach Süderstade angenommen, doch wurde sie gespalten und war dadurch in großer Gefahr. Corvinus entschied sich zu helfen und schickte Kara und Cation zu einem Teil der getrennten Gruppe. Am Ende gab es einige Verletzte, um die sich der Nachtelf und Kara kümmerten, ehe sich die Hochelfe zurückzog.

Die Woche darauf stand die nächste Mission an, ein paar Sprengsätze mussten am Thoradins Wall angebracht werden, um so eine Lücke mit Schutt zu schließen. Dort angekommen, brachten Nedam und Silaniel die Sprengladungen wie besprochen an, woraufhin sie auch bald gezündet wurden. Der Falkentrupp konnte sich noch in Sicherheit bringen, die Syndikat wurde von fallenden Brocken begraben. Zurück auf Dabyries Bauernhof, half der Trupp der Miliz die Syndikat zu vertreiben. Kara blieb auf dem Hof, um die Verwundeten zu versorgen, während die anderen am Haupttor helfen wollten.
Sie ist sich sicher, dass man sie nun für ein wenig irre hält, denn sie unterhielt sich gleichzeitig ausgiebig mit der für andere unsicht- und unhörbaren Alakaera. Kara merkte, dass ihr der Geist und der Bogen gar nicht mehr so lästig und unwichtig sind wie am Anfang.
Schon bald kamen Cation und die anderen zurück, sie hatten das Haupttor nicht zurückerobern können und mussten es vorerst aufgeben. Doch auch so gab es noch genug zu tun und Kara hoffte nur, dass sie bald Zeit für sich finden würde, denn sie hatte noch etwas für sie wichtiges vor.

Zuerst Burg Durnholde...

Eine Woche später sollte der Falkentrupp Burg Durnholde, die von der Syndikat besetzt ist, infiltrieren. Verkleidet als Syndikatler schmuggelten sie sich hinein und teilten sich auf. Die eine Hälfte ging ins Lager und die andere ins Archiv. Lediglich Kara kapselte sich ab und streifte allein durch die Burg. Sie sprach mit gewöhnlichen Soldaten und stieg in die Baracken und andere private Räumlichkeiten ein, um dort Dokumente zu stehlen. Plötzlich sollen die Schattenmagier des Syndikat Schattenkugeln geformt haben, um Portale ins Reich der Leere zu öffnen. Eine davon wurde zerstört, wodurch ein Riss entstand, aus dem Leerenkreaturen austraten. Der Falkentrupp rückte daraufhin ab, die Kreaturen begannen das Syndikat anzugreifen, die dadurch hohe Verluste erlitten.

Als der Falkentrupp erneut ausgesandt wurde, wurde er von Schattenmagiern des Syndikat in einer Art Schattenkuppel gefangen gehalten. Kara wünschte sich, sie hätte abgelehnt und wäre stattdessen Spähen gegangen. Spähen. Seit Tagen verließ sie immer wieder die Zuflucht, weil sie nach etwas suchte. Nach jemandem. Doch bisher ohne Erfolg.
Außerhalb der Kuppel schien die Zeit erstarrt und es gab kein Entkommen, nichts half. Dann tauchte ein maskierter Mann auf. Seine Stimme kam Kara bekannt vor, sie brauchte lange bis sie ihn endlich erkannte. Mit einem Portal und der Warnung, dass es zu Problemen der zeitlichen Darstellung kommen könnte, holte Jelall den Trupp aus der Kuppel. Sie landeten mitten auf einem Schlachtfeld, sechs Monate in der Zukunft. Der Trupp galt als tot, ebenso die halbe Armee, der Prinz... und Cation. Kara wusste im ersten Moment nicht ob sie lachen, weinen oder wüten sollte.
Der Falkentrupp half der Miliz im Kampf und irgendwann gab Jellal der Gruppe den Hinweis, dass sich innerhalb der eigenen Reihen ein Spion befand. Nachdem Leon ihn fand, köpfte er den Spion ohne Umschweife. Bei sich trug der Verräter irgendeinen Splitter, mit dem Jellal die Gruppe zurück in ihre eigene Zeitlinie teleportieren konnte. Dann verschwand er.

"Der eine ist der Tod des anderen." - Arodis
Als der Falkentrupp erneut auf eine Mission geschickt werden sollte, ließ sich Kara wieder zum Spähen einteilen. Ihre Aufgabe war es die Umgebung zu beobachten und eventuelle Feinde in der Nähe ausfindig zu machen. Da auch Cation nicht da war, war das für sie die Gelegenheit endlich nach Informationen über die einmal wichtigste Person ihres Lebens zu suchen. Mithilfer einiger Tricks und Kniffe und auch einer großen Portion Glück konnte Kara den Untoten in Süderstade eine Nachricht überbringen, in der sie ihr Vorhaben schilderte. Einige Tage später erschien Arodis am vereinbarten Treffpunkt.
Lange beobachtete sie ihren Bruder um abzuwägen wie gefährlich es war, ihm gegenüberzutreten. Sie waren immerhin Erzfeinde. Er ein Untoter, sie eine Priesterin. Sie hätte ihn töten müssen, das wäre ihre Pflicht gewesen. Kara zeigte sich, beide zückten ihre Waffen, von geschwisterlichem Vertrauen keine Spur. Viele Gefühle stiegen in Kara auf, manche davon hätte sie nicht benennen können. Eine unausgesprochene Frage lag auf ihrer Zunge, die Arodis dennoch zu verstehen vermochte.
"Damals hatte ich keine Kontrolle über mich. Es war nicht mein Wille und nicht mein Wunsch."
"Heute schon."
"Ja. Beim nächsten Mal werde ich dich auf meine Seite holen." - Arodis zu Kara

Sie tötete ihn nicht, genauso wenig wie er sie tötete, obwohl es seine Pflicht gewesen wäre. Es war ein knappes, aber dennoch klärendes Gespräch, danach trennten sie sich ohne auch nur zurückzublicken. Sie wussten beide, dass das nächste Wiedersehen nicht so friedlich enden würde. Mindestens einer von ihnen würde an dem Tag nicht zu seinen Kameraden zurückkehren.

Tage darauf erhielt der Trupp den Befehl als Verstärkung in Durnholde einzudringen, bis der Rest nachkam hatte der Trupp bereits ein größeres Gebiet innerhalb der Burg gesäubert. An einem Hof angekommen, tauchte dort ein randlaierender Riesentroll auf. Die Gruppe konnte ihn zunächst nicht bezwingen, erst mit Nedams Waffe konnten sie das Vieh ernsthaft verletzen. Sie bezwangen ihn und konnten weiter vordringen. Die Burg konnte mit Verstärkung der Miliz vollständig eingenommen werden.
Drei Tage später fand eine kleine Feier am Nordhof statt, noch recht am Anfang tauchte Prinz Trollbann auf. Einen nach dem anderen rief er die Mitglieder des Falkentrupps zu sich, um ihnen zu danken und sie auszuzeichnen. Kara bekam die Tapferkeitsmedaille, doch die ganze Aufmerksamkeit war ihr mehr als unangenehm. Als das Buffet eröffnet wurde, aß Kara schnell und zog sich bald wieder zurück. Sie hatte weder die Laune, noch die Zeit zum Feiern.

...dann ganz Stromgarde!

Wenig später darauf ritt Kara zu Cation, der an anderer Front kämpfte, um ihm von den Geschehnissen der letzten Wochen zu berichten. Auch das Wiedersehen mit ihrem Bruder Arodis sparte sie nicht aus. Natürlich war der Blaue wütend darüber, doch Kara wusste ihn zu beschwichtigen. Die Hochelfe ließ sich beim Falkentrupp entschuldigen und blieb bei ihrem Mann. Seither verbrachte sie viel Zeit mit ihm, aber auch bei den verwundeten Soldaten, denen sie so gut es ging bei der Genesung half. Eine erschöpfende und kräftezehrende Aufgabe, doch bis zum Ende des Krieges tat sie dies. Nachdem Stromgarde endlich zurückerobert worden war, half Kara auch hier und da bei Aufräumarbeiten und beim Wiederaufbau, ansonsten ließ sie sich kaum in der Öffentlichkeit blicken. Doch dass sie und Cation bald Nachwuchs bekommen sollen, hat sich dank des Paladins und des bereits gut sichtbaren Bauches recht schnell rumgesprochen. Aufgrund dieser Umstände kann sie nur noch leichtere Arbeiten verrichten.


Kapitel XII

Winterhauchwunder

Wenige Stunden nach der Geburt machte Töchterchen Firiel die Augen auf und sah das erste Mal ihre Eltern

Im Verlauf des elften Monats segelten Kara und Cation nach Theramore, um das Winterhauchfest mit ihrer Familie zu verbringen und das eigene Kind in deren Beisein zu gebären. Bei den Windhauchs angekommen, gab es aber erstmal eine Menge Neuigkeiten zu verdauen. Zwar ist Merdarion im Vergleich zu anderen Kindern immer noch still und zurückhaltend, hat sich für seine Verhältnisse jedoch gut eingelebt und ist lebhafter geworden. Dies war nicht zuletzt auch Anion und Thalea zu verdanken, die sich besonders intensiv mit dem Kleinen beschäftigt hatten. Das hat auch dazu geführt, dass der Rote die Gefühle der Novizin, die ihre Ausbildung bald abgeschlossen haben wird, erwiderte und die beiden ein Paar wurden.

Einige Wochen nach Karas und Cations Ankunft auf der Insel war es endlich so weit.
Es war ein sonniger, aber doch sehr kalter Vormittag, als Kara mit Sevara auf dem Marktplatz herumschlenderte um Lebensmittel für die nächsten Tage einzukaufen. Während Sevara Fisch begutachtete, war Kara zwei Stände weiter und überlegte, ob sie wirklich noch ein kleines Stofftier mitnehmen sollte. Plötzlich krümmte sie sich zusammen aufgrund des Schmerzes den sie in ihrem Unterleib spürte. War das eine Wehe? Sevara reagierte sofort und brachte die werdende Mutter nach Hause, wo sogleich Vorbereitungen getroffen wurden. Es verging ein halber Tag bevor die Wehen in so kurzen Abständen einsetzten, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Die Männer warteten ungeduldig und nervös im Wohnzimmer, während sich die Frauen im Schlafzimmer des werdenden Elternpaares um die bevorstehende Geburt kümmerten. Es dauerte den ganzen Abend und die halbe Nacht bis man endlich Babygeschrei im Haus vernahm.
Nachdem das neugeborene Mädchen in die Arme seiner Mutter gelegt wurde, wurde Cation ins Schlafzimmer bestellt und sie wurden allein gelassen. Die frisch gebackenen Eltern betrachteten das kleine Wunder mit weißblondem Flaum und gaben ihr den Namen Firiel Arodia.

Die Leere

Kara und Cation wurden kurz nach der Geburt nach Arathihochland gerufen. Sie wussten nur, dass Vindicator Oruun dabei sein wird. Da die beiden Hochelfen dem Draenei einiges Schuldig waren, mussten sie da auch nicht weiter groß nachdenken. Firiel ließen sie dabei auf Theramore zurück. Auch Selandra und Neana waren dabei, alle zusammen fuhren sie zur Fegefeuerinsel. Sie wollten nachsehen was dort los war, denn es sollen wohl Minenarbeiter und Soldaten verschwunden sein.
Die Küste war mit den Leichen der Arbeitern, Soldaten und Murlocs versehen. Weiter an Land waren die Leichen wie Brotkrumen als Spur verteilt worden, welcher die Gruppe folgte. Man tippte auf Untote und Kara hoffte inständig, dass sie nicht auf Arodis treffen würden.
Am Ende der Spur fand die Gruppe eine Ruine vor. Die schattenhafte Aura, die die Mitglieder die ganze Zeit über gespürt hatten, war hier am deutlichsten. Die komplette Umgebung war verdorben. Die Gruppe betrat die Ruine, in dem Moment kam auch Velwyn dazu. Durch die Anwendung von Licht formte sich ein Portal, durch das man in einen Raum gelang, in dem nichts war. Alles war weiß und nur dort wo sie standen war es beleuchtet.
Eine Stimme ertönte, die Selandra zu erkennen schien. Plötzlich schoß eine schwarze Ranke hervor, die Oruun aufspießte. Trauer, Wut und Überraschung wechselten sich im Inneren von Kara ab. Sie hatte sich nie wirkich richtig bei ihm bedanken können. Der Schatten löste seinen Körper auf, seine Rüstung und Gegenstände blieben zurück. Dann tauchte die Gestalt zur Stimme auf und alle bis auf Kara schienen ihn zu kennen. Der Schatten bietete ihnen an, lebendig zurückzukehren, wenn sie dafür die Leere in der Welt verbreiten würden. Neana und Velwyn nahmen das Angebot an, der Rest lehnte ab. Kara verabschiedete sich von Alakaera, die mittlerweile eine gute Freundin der Hochelfe geworden war. Die beiden Verräter wurden hinaus teleportiert, die anderen kämpften gegen Lathor. Sie konnten ihn schwächen, jedoch nicht töten und wurden ebenfalls hinausgeworfen. Kara kümmerte sich um Neana, die es ganz schön mitgenommen hatte. Die anderen kümmerten sich um die richtige Bestattung der Leichen, bevor sie gemeinsam zurück nach Süderstade ruderten.

Ruhe

Cation und Kara segelten, sobald sie konnten, wieder zurück nach Theramore um Firiel abzuholen und mit ihr gemeinsam die neue Heimat Falkenwacht zu beziehen. Dort hatten sich die beiden ein kleines Haus gegönnt, welches sie liebevoll einrichteten.
Obwohl Cation als Paladin oder Priester hätte tätig sein können, entschied er sich, beim Möbelbau zu bleiben und hinterm Haus eine kleine Werkstatt aufzubauen. Kara blieb in der Zeit zu Hause, half aber ab und zu in der Kirche aus, da sie ihr kleines Mädchen dorthin mitnehmen durfte. Und je älter das Kind wurde, desto häufiger und länger konnte Kara in der Kirche sein, bis sie einen Vertrag als eine Art "Teilzeit-Priesterin" bekam. Firiel durfte dafür in die von der Kirche grade organisierte Krabbelgruppe, sodass sich Kara darum keine Gedanken mehr machen musste. So verging ein ganzes Jahr, in der Kara sich sammeln und sich viele Gedanken machen konnte. Über sich, ihre Ehe und ihrer Tochter. Die Ruhe tat gut nach all den Jahrzehnten der Strapazen, dennoch fehlten ihr die Abenteuer ein wenig.

Da Firiel nun alt genug war, um auch mal länger ohne Kara auszukommen, entschied sich Kara für einen Berufswechsel. Sie mochte die Arbeit in der Kirche, doch sie vermisste den Nervenkitzel der Jagd, die Stille der Natur und die sehr kurze Verbindung, die zwischen Beute und Jäger entsteht, wenn der Pfeil sein Ziel trifft. Kara fühlte sich in den Kirchenmauern eher eingesperrt, es war zu eng und dunkel. Sie vermisste den Wald, die Weitläufigkeit, den freien Himmel. Und sobald Firiel alt genug ist, wird Kara sie mitnehmen. Sie würde ihrer Tochter alles zeigen was sie weiß. Darauf freute sich die Waldläuferin ungemein. Doch bis dahin muss noch unzählige Male das Töpfchen geleert und das Lätzchen gewaschen werden.

Kontakte

Familie

  • Magister Melandar Windhauch † - Großvater väterlicherseits. Starb offiziell durch einen magischen Unfall.
  • Gelehrte Vedaria Windhauch, geb. Azurblick † - Großmutter väterlicherseits, Hedras ältere Schwester. Verschwand von heute auf morgen, vermutlich tot.
  • Architekt Verian Morgenglanz - Großvater mütterlicherseits. Kontaktversuche scheiterten, er will mit Kara nichts zu tun haben.
  • Schneiderin Alestraea Morgenglanz, geb. Feuertanz † - Großmutter mütterlicherseits, Vorias’ ältere Schwester. Starb während der Invasion der Geißel.
  • Magister Raestan Windhauch † - Karas und Arodis' Vater. Er war zu seiner Zeit ein angesehener Magier. Erlag seiner Magiesucht.
  • Botanikerin Sevara Windhauch, geb. Sommerblatt - Raestans erste Frau und Arodis' Mutter. Sie war eine angesehene Botanikerin und Kräuterkundige. Führt seit der Abspaltung der Hochelfen von Blutelfen mit Yarolinn ein Kräutergeschäft in Theramore.
  • Priesterin Yarolinn Windhauch, geb. Morgenglanz - Raestans zweite Frau und Karas Mutter. Sie ist eine Lichtpriesterin und bietet ihre Heilkünste in ihrem und Sevaras Kräutergeschäft in Theramore an.
  • Offizier Arodis Windhauch - Karas Halbbruder, starb durch die Geißel und wurde wiedererweckt. Kara weiß nicht, wo er sich nun befindet.
  • Paladin Cation Schneeblatt - Karas Mann und ehem. Lehrmeister, wird von ihr manchmal "Blauer" genannt. Wurde von ihm zur Priesterin ausgebildet. Trotz der vielen Unterschiede zwischen ihnen, oder vielleicht genau deswegen, und durch die Ereignisse, die sie beide gemeinsam durchmachten, wird ihr Leben bis zum Tode mit seinem verbunden sein.
  • Firiel Schneeblatt - Karas und Cations Tochter. Sie ist das schönste Wesen was Kara je gesehen hat und nichts wird sie mehr lieben.
  • Zauberbrecherin Tyvalia Silbersturm - Großcousine väterlicherseits. Sie hatten sich anfangs als Kinder gut verstanden, bis Tyvalias Vater den Kontakt unterband. Irgendwann haben die beiden sich komplett aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit haben sie wieder Kontakt zueinander.
  • Köchin Belana Himmelswind, geb. Feuertanz - Großcousine mütterlicherseits und Belandras Zwillingsschwester. Kara hat sie in Sturmwind wiedergetroffen, sie schreiben sich in unregelmäßigen Abständen Briefe.
  • Söldnerin Belandra Blutmond, geb. Feuertanz - Großcousine mütterlicherseits und Belanas Zwillingsschwester. Als Gast von Karas Hochzeitsfeier haben sie sich nach Jahrzehnten wiedergetroffen. Sie hat sich keine Meinung zu ihr gebildet.
  • Söldner Anion Schneeblatt - Cations Bruder, wird von Kara auch "Roter" genannt. Sie mag ihn sehr und hatte ihn schon vom ersten Augenblick an ins Herz geschlossen.
  • Merdarion Tannensang - Ein Waisenkind, das von Yarolinn adoptiert wurde. Er ist sehr verschwiegen und muss sich erst noch einleben. Kara kann nicht viel mit ihm anfangen.
  • Dal'thilia - Ein Talbuk, Karas neues Reittier. Ihr Name bedeutet Sternenglanz. Die Verbindung zueinander ist stark und sie sind ein eingespieltes Team.

Freunde

  • Alakaera Sonnentropfen - Die Erschafferin, die erste Trägerin und nun die Seele des Bogens Selama. Oft spricht sie zu Kara, selten erscheint sie ihr auch. Kara empfindet mittlerweile eine innige Verbindung zu ihr, eine starke Freundschaft.

Verbündete

Falkentrupp:

  • Hexenjäger Leon Corvinus - Leitet einige Missionen zur Vernichtung des Syndikats. Kara hat sich keine Meinung zu ihm gebildet, außer dass er vernünftig wirkt.
  • Runenmeister Yolmar Birkenpfad - Er kämpft Leon gegen die Syndikat. Kara mag ihn nicht, wird aber mit ihm zusammenarbeiten können wenn es nötig ist.
  • Waldläuferin Silaniel - Schweigsam, wie sie selbst. Kara mag sie und ihre Blicke nicht, aber auch mit ihr wird sie zusammenarbeiten können.
  • Scharfschütze Nedam Ator - Er wirkt verwirrt. Kara kann nicht viel mit ihm anfangen und mag ihn auch nicht sonderlich.
  • Zhara - Kara hat nicht viel mit ihr zu tun und das kann gerne auch so bleiben.
  • Anachoretin Ediirah - Wie alle anderen auch, hat diese Draenei etwas abgehobenes an sich. Als sei sie weiser als alle anderen. Vermutlich stimmt das, denn wahrscheinlich ist sie einige hundert Jahre alt. Dennoch hält Kara erst einmal Abstand zu dieser Dame, wenngleich sie von allen am sympathischsten ist.
  • Hexenjäger Ludwig Gradstein - Mit ihm hatte Kara nur wenig zu tun, das ist auch in Ordnung so. Er gehört wohl, wie Leon, zu den Hexenjägern und scheint Silaniel unter seine Fittiche genommen zu haben.
  • Waldläuferin Selandra Moontear - Eine gute Bogenschützin, die Kara schon auf der Azurmythosinsel traf. Sie ist der Nachtelfe gegenüber neutral eingestellt.
  • Lichtkriegerin Neana Mondschimmer - Eine Kriegerin, die das Licht oder eine andere Form davon beherrscht. Sie wirkt impulsiv, was sie unsympathischer macht. Ansonsten hat sich Kara keine weitere Meinung zu ihr gebildet.
  • Magierin Ramona Reichenbach - Dafür, dass sie Magie wirkt, scheint sie recht vernünftig zu sein. Auch ihr gegenüber ist Kara neutral eingestellt.

Bekannte

  • Weltenwanderin Feronia Blutschwur - Vor vielen Jahren war sie Karas beste Freundin, doch dann entschied sich Feronia Felmagie zu nutzen. Kara war enttäuscht, dennoch kam es nie zum Bruch zwischen den beiden und sie halten noch immer den Kontakt zueinander.
  • Magier Jellal - Kara ist ihm sehr dankbar für die Hilfe im Schlingendorntal und im Arathihochland. Doch das ist dann auch schon das Höchste der Gefühle und sie hofft, dass er nicht auf die Idee kommt, sie sei ihm nun was schuldig. Sie vertraut ihm nicht.
  • Neophytin Valerylia - Eine Kriegerin in Ausbildung. Kara findet sie irritierend und kindlich. Muttergefühle ihr gegenüber werden wohl so schnell keine aufkommen. Doch der Kontakt scheint trotzdem enger zu werden, ob Kara will oder nicht.
  • Neophyt Raktars - Er ist Kara unsympathisch, denn er lässt keine Gelegenheit aus zu zeigen, was er von den hochelfischen Mitbürgern hält. Nämlich nicht viel. Als Verbündeter im Kampf ist er jedoch annehmbar.
  • Erzmagierin Io Carasta - Kara weiß nicht was sie von ihr halten soll, doch ist sie vorsichtig.
  • Waldläufer Serleen Dämmerpfeil - Ein Halbstarker, der Kara und Cation für eine Weile begleiten wird. Sie mag ihn nicht.
  • Söldnerin Ariel Blutmond, geb. Sichelmond - Belandras Gefährtin, eine schweigsame Person. Nur deshalb wohl ist Kara ihr gegenüber nicht abgeneigt, sondern neutral eingestellt.
  • Schmied Barl Himmelswind - Belanas Gefährte. Auf den ersten Blick Cation gar nicht so unähnlich. Kara hat sich keine Meinung zu ihm gebildet.
  • Novizin Thalea Blütenbach - Die Schülerin von Yarolinn, sie scheint zu ihrer Lehrerin und zu Kara aufzusehen, was unbehaglich ist. Kara ist noch skeptisch.
  • Bobo - Ein Piratenaffe, den Kara im Schlingendorntal kennen lernte und seit dem immer dann auftaucht, wenn man es am wenigsten erwartet. Er hat ihr schon oft geholfen und sie mag ihn.

Feinde & Verhasste

  • Das Scharlachrote Erbe - Aufgrund der Trennung von dieser Gruppe zählen ihre Mitglieder nun offiziell zu Karas Feinden, auch wenn sie nicht so empfindet.

Vergessene & Verstorbene

  • Weltenwanderin Nelvanna Dämmerweber † - Karas Ausbilderin, starb während der Invasion der Geißel.
  • Schmiedin Paula Schmelz - Nach einiger Zeit in der Exodar, hat sie beschlossen mit Amelia nach Theramore zu gehen.
  • Söldnerin Amelia Kendal - Nach einiger Zeit in der Exodar, hat sie beschlossen mit Paula nach Theramore zu gehen.
  • Weltenwanderin Roshi Morgenstern - Kara ist ihr gegenüber neutral eingestellt.
  • Schneiderin Fynn Fidian - Eine Schneiderin, die zur Exodar kam um eine Priesterin zu werden. Nach einigen Wochen brach sie die Ausbildung ab und reiste zurück, woher sie kam.
  • Söldner Likalem Dämmerruh - Flüchtiger Bekannter. Er sprach den Blauen in der Taverne in Süderstade an und folgte der Gruppe seitdem. Nach wenigen Wochen allerdings verließ er die Exodar wieder.
  • Bestienschlächter Velwyn Vanguard - Ein flüchtiger Bekannter, der kurz mit dem Erbe zu tun hatte. Tauchte zu Karas Weihe wieder auf und arbeitete mit ihr und Cation zusammen. Kara findet ihn unsympathisch.
  • Paladin Valden Dämmerherz - Ein Paladin, der sich ein Bild von den Mythosinseln machen und dessen Bewohnern helfen wollte und nun fort ist. Kara nannte ihn "Einauge" und auch wenn sie es niemals zugeben würde, bedauert sie ein wenig sein Weggehen.
  • Magier Leodros Schneeblatt † - Ein alter und guter Freund von Cation, der seine letzten Tage gezählt hat. Auf den ersten Blick schien er sehr sympathisch und Kara hätte ihn gern besser kennen gelernt.
  • Vindicator Oruun - Er kümmerte sich um Kara und Cation, an ihn konnte man sich wenden und sich auf ihn verlassen. Kara schätzte ihn und sein Wort.

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