Nachtelfen

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Vorwort

Die Nachtelfen in Warcraft unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den typischen Elfen aus dem Fantasybereich. Leider hat Blizzard die Nachtelfen besonders durch die kindlichen Emotes im Spiel extremst verniedlicht, was ihrer Art eigentlich ganz und gar nicht entspricht. Sie sind ein Volk aus Kriegerinnen, die jeden Feind gnadenlos vernichten, der sich ihnen entgegenstellt oder das Gleichgewicht der Natur bedroht.

Anatomie

In ihrem Aussehen unterscheiden sich die Kinder der Sterne stark von ihren Hochelfgeschwistern. Nachtelfen sind wesentlich größer und muskulöser, was sie, neben ihrer Kultur und ihrer Art zu kämpfen, wilder als Hoch- bzw. Blutelfen erscheinen lässt.
Weibliche Nachtelfen haben trotz ihrer Muskeln und Stärke ihre weiblichen Reize nicht verloren. Sie sind durchschnittlich 1,87 bis 2,18 Meter groß und haben ein Gewicht von 77 bis 142 Kilogramm.
Männliche Kaldorei haben breite Schultern und sind äußerst muskulös. Sie sind mit 1,98 bis 2,28 Metern noch ein bisschen größer als die weiblichen Nachtelfen und wiegen zwischen 81 und 146 Kilogramm.

Nachtelfen besitzen eine Art 6. Sinn. Er ermöglicht es ihnen, instinktiv die arkanen Kräfte bzw. die damit verbundene Verderbnis, von denen die Blutelfen z.B. besonders stark umgeben sind, wahrzunehmen.
Wie der Name der Kinder der Sterne schon vermuten lässt, können die Nachtelfen selbst bei schwachem Licht (z.B. in der Nacht) sehr gut sehen.
Nachtelfen unterscheiden sich in einem weiteren Punkt von beispielsweise den Menschen. Während die meisten anderen Völker in peinlichen Situationen erröten, verdunkeln sich die Wangen der Kaldorei. In ganz extremen Fällen können sie sich sogar schwarz färben.

Gesellschaftlich mit 300 Jahren erwachsen, Körperlich deutlich früher, etwa mit 20 Jahren. Diese Zahlen gelten erst seit die Nachtelfen durch die Zerstörung Nordrassils ihre Unsterblichkeit verloren haben, deshalb wird man auch kaum zum Ausspielen dieser Altersschwellen kommen. Denn während ihrer Unsterblichkeit tickte die Lebensuhr der Nachtelfen bis zum Abschluss ihres Körperwachstums und blieb dann stehen. Bei Nachtelfen, die älter als der Weltenbaum sind ist es vermutlich der Zeitpunkt an dem sie Unsterblichkeit erlangten. Nach dem Verlust der Unsterblichkeit, setzte der Alterungsprozess an jenem Zeitpunkt wieder ein.

Die Augenfarbe oder besser gesagt die Farbe, in denen die Augen der Nachtelfen leuchten, hatte vor der Teilung der Welt eine wichtige Bedeutung unter den Kaldorei. Kinder der Sterne deren Augen in einem goldenen Ton leuchteten waren äußerst selten und ihnen wurde nachgesagt, sie würden eines Tages große Taten vollbringen. Das bekannteste Beispiel eines Nachtelfen mit diesen Augen ist Illidan Sturmgrimm. Vermutlich war seine Augenfarbe unter anderem auch ein Grund für seine letztendliche Entwicklung zu dem machthungrigen Wesen, das er heute ist.
Heute wissen die Kaldorei allerdings, dass diese Augenfarbe ein Indiz für starke druidische Fähigkeiten ist. Im Laufe der Zeit färben sich die Augen von Druiden, die mit silbernen Augen geboren wurden, nach und nach ebenfalls golden. So geschah es z.B. bei Malfurion Sturmgrimm. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass es in der Gegenwart wesentlich mehr Nachtelfen mit goldenen Augen gibt, als vor 10.000 Jahren.

Geschichte

Urzeit

Vor etwa 15.000 Jahren siedelte ein Stamm einer unbekannten Rasse an einem Quell magischer Macht, der heute bekannt als der Brunnen der Ewigkeit ist. Mit der Zeit entwickelte sich unter dem Einfluss dieses Brunnens der Stamm zu den heutigen Nachtelfen. Seit dieser Zeit hatte sich anatomisch nichts mehr verändert. Durch diese Entwicklung wurden sie intelligenter und langlebiger, ihre Haut nahm verschiedene Violetttöne an. Mit diesen Veränderungen ging aber auch der Verlust ihrer Abstammung einher.
Manche von ihnen erforschten den Brunnen der Ewigkeit, denn sie glaubten, dass ihre Mondgöttin Elune in ihm schlafen würde. Dadurch gewannen die Kaldorei an Macht, so breiteten sie sich über den Kontinent und kamen dadurch zwangsläufig in Kontakt mit Kalimdors zahllosen anderen Völkern und auch den Wildgöttern der Wälder.
Die Nachtelfen lebten in einer harmonischen Balance zwischen Natur und Magie, sie festigten ihre Beziehungen und breiteten sich friedlich aus. Der Zentrum ihrer Nation war die Stadt Elun’dris, das „Auge von Elune“.

Azsharas Reich

Mit der Zeit wurden einige Nachtelfen aber gierig nach Macht und Wissen. Sie studierten eifrig den Brunnen der Ewigkeit und wurden zu fähigen Magiern. In dieser Zeit bestieg Königin Azshara den Thron. Ihre Schönheit und ihr charismatisches Auftreten sorgten dafür, dass sie von jedem geliebt wurde. Die Verehrung war sogar so groß, dass die Hauptstadt umbenannt wurde in Zin’Azshari, „Glorie von Azshara“.
Sie sammelte die Fähigsten und Klügsten Magier um sich nannte sie fortan Quel’dorei, Hochwohlgeborene. Ihre einzige Aufgabe bestand darin, den Brunnen der Ewigkeit zu erforschen und dessen Geheimnisse zu lüften. Das schnelle Wachstum und der immer unvorsichtigere Umgang mit Magie zog die Aufmerksamkeit der beiden größten Trollreiche – Amani und Gurubashi – auf sich. Sie fühlten sich bedroht und griffen das Nachtelfenreich daher an. Doch gegen die Macht der Magie konnten sie nicht gewinnen, es war eine desaströse Niederlage die die Trolle bis heute nicht vergessen haben. Es war das Ende der beiden großen Reiche, die Trolle zersplitterten in einzelne Stämme mit ihren kleinen Gebieten.
Mit voranschreitender Zeit wurden die Experimente der Hochwohlgeborenen weiter sorgloser und gefährlicher, Azshara trieb diese stark voran. Die Beziehungen zu anderen Völkern wurden nicht mehr gepflegt und die Königin zog sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.

Krieg der Urtume

Der gefallene Titan Sargeras wird auf den Quell der Ewigkeit aufmerksam und beginnt Azshara und ihren Hofstaat mit Versprechungen von unendlicher Macht zu manipulieren. Erfolgreich, denn bald darauf fallen die Dämonen in Azeroth mit dem Ziel ein, alles Leben auf der Welt auszulöschen und die Energien des Quells für Sargeras zu beanspruchen. Der Krieg zwischen Dämonen und Nachtelfen, der später als "Krieg der Urtume" oder auch „Krieg der Ahnen“ in die Geschichte eingehen soll, tobt etwa 1 Jahr und endet erst, als Malfurion und Illidan Sturmgrimm zusammen mit der Priesterin Tyrande Wisperwind den Quell der Ewigkeit zerstören und somit das Portal der Dämonen schließen, mit dem Sargeras nach Azeroth kommen wollte.
Dies führt nicht nur dazu, dass die Dämonen von Azeroth verbannt werden, sondern verursacht auch die Teilung der Welt. Aus dem damals einzelnen Kontinent Kalimdor werden durch die Implosion des Quells die Inseln und Kontinente geschaffen, wie wir sie heute kennen. In der Mitte der Welt, an jener Stelle wo einst der Quell der Ewigkeit war, sollte ein Sturm chaotischer Energien als ein Mahnmal zurück bleiben, der Mahlstrom.

Königin Azshara und einige ihrer treuen Diener überlebten, in dem sie einen Pakt mit einem alten Gott eingingen. Dieser verwandelte sie in Naga und über die Jahrhunderte bauten sie unter Wasser ein neues Königreich auf. Lordberater Xavius, der loyalste Anhänger Azsharas wurde von Sargeras, während seiner Versuche nach Azeroth zu kommen, zum ersten Satyr verwandelt, um ihm mehr Macht zu verleihen. Xavius bekam ebenfalls die Fähigkeiten auch andere in Satyr zu verwandeln. Während der Krieg tobte, wurde Xavius von Malfurion in einen Baum verwandelt.

Kurz nach der Teilung der Welt erschafft Illidan einen neuen Quell, indem er Phiolen mit Wasser aus dem alten Brunnen der Ewigkeit in einen See am Gipfel des Berges Hyjal leert. Für diese Tat sollte er auf ewig einkerkert werden. Maiev Schattensang übernahm die Aufgabe ihn zu bewachen und wurde so zur ersten Wächterin.
Aus Angst, die Dämonen könnten durch diesen neu erschaffenen Quell erneut in Azeroth einfallen, erschaffen die drei Drachenaspekte Alextrasza, Nozdormu und Ysera über dem neuen Brunnen den Weltenbaum Nordrassil, der die Nachtelfen mit Unsterblichkeit und Immunität gegen Krankheiten segnet und die Druiden der Kaldorei an den Smaragdgrünen Traum bindet, wo sie über die Natur wachen sollen.
In den Jahren danach schwören die Nachtelfen der arkanen Magie ab und nutzen fortan natürliche Magie. Alle Nachtelfen, die sich dem nicht beugen wollten, wurden verbannt. Aus ihnen wurden die heutigen Hoch- und Blutelfen.
Die Kaldorei errichten ihre Städte am Fuße des heiligen Bergs Hyjal um den Weltenbaum zu schützen. Kalimdor wird in einen Nebel gehüllt, der den Kontinent vor neugierigen Blicken verbirgt. Die sogenannte "ewige Wacht" der Schildwache beginnt.

Krieg der Satyr und Krieg der Sandstürme

Nur Jahre nach der Teilung der Welt verbündeten sich die Satyr, mittlerweile nicht mehr wenig an der Zahl, mit den verbliebenen Dämonen und griffen die Nachtelfen an. Trotz einiger innerer Unruhen aufgrund einiger Druiden konnten die Dämonen besiegt werden. Malfurion betrat dauerhaft den smaragdgrünen Traum.

Einige tausend Jahre später findet der Krieg der Sande statt. Der mächtige Erzdruide Fandral Hirschhaupt und sein Sohn Valstrann formten eine Armee aus Druiden, Mondpriesterinnen und Schildwachen um der wachsenden Bedrohung durch die Qiraji und die Silithiden, getrieben durch den alten Gott C’Thun, Herr zu werden. Doch als Valstrann brutal vom Feind getötet wurde, verlor der Erzdruide seine Moral und die Nachtelfen wurden immer mehr zurückgedrängt. In seiner Verzweiflung wandte sich Fandral an den bronzenen Drachenschwarm von Tanaris. Dieser gab seine neutrale Haltung erst auf, nachdem die Qiraji deren Brutplatz, die Höhlen der Zeit, angegriffen hattem. Doch selbst mit der Hilfe der Drachen schien der Kampf gegen die Insektoiden keinen Unterschied zu machen.
Daher wurden auch die Kinder der anderen Drachenaspekte angerufen. Diese entdeckten den alten Gott C’Thun und sahen, dass die Qiraji nicht besiegt werden können. Um Azeroth zu retten und vor dem bösen Gott zu bewahren, verzichtete man darauf, weiterhin die Stadt Ahn’Qiraji einnehmen zu wollen und trieb daher nur die Streitmacht der Insekten zurück. Bis auf die Kinder des bronzenen Drachschwarms opferten sich die Drachen, um genug Zeit zu erkaufen und eine magische Barriere um Ahn’Qiraji zu schließen und die Gegner dort zu einzusperren.
Das Artefakt Zepter der Sandstürme sollte diesen Bann aufheben, sobald eine Armee existierte, die diese Bedrohung endgültig vernichten könnte. Doch durch den Tod seines Sohnes in Wahnsinn verfallen, zerbrach Fandral das Zepter. Die Fragmente dessen wurden unter den Drachenschwärmen aufgeteilt.

Der dritte Krieg

Im Jahr 25 endet die ewige Wacht der Kaldorei. Die Orcs, die aus den östlichen Königreichen nach Kalimdor geflohen waren, beginnen die heilgen Wälder der Nachtelfen zu roden. Durch die Abholzung gereizt, greifen die Kaldorei die Orcs an. Im Laufe des Kampfes wird der Halbgott Cenarius von Grom Höllschrei, dessen Kräfte sich durch das Trinken von Dämonenblut vervielfachen, erschlagen. Tyrande Wisperwind erweckt die schlafenden Druiden und befreit Illidan auf der Suche nach Hilfe aus seinem Gefängnis. Illidan besiegt den Dämonen, der für die Verderbnis im Teufelswald verantwortlich ist und nimmt den Schädel des Gul'dan an sich, wodurch er sich in einen Dämonen verwandelt. Aufgrund der Verwandlung wird Illidan von seinem Bruder aus den Ländern der Elfen verbannt.
Die Streitkräfte der Allianz, der Horde und der Nachtelfen versammeln sich am Fuße des Berges Hyjal um sich der brennenden Legion und der Geißel entgegenzustellen. Die vereinten Armeen können Archimonde jedoch nicht davon abhalten Nordrassil zu erreichen. Allerdings bemerkt Archimonde nicht die Falle, die Malfurion Sturmgrimm ihm gestellt hat. Die Kaldorei erfüllen den Weltenbaum mit ihrer Unsterblichkeit und all ihrer Macht. Durch die Kraft, der dadurch freigesetzten Energie wird Archimonde zusammen mit seinen Streitkräften ausgelöscht. Damit endet der dritte Krieg und die Nachtelfen schließen sich, aufgrund ihrer verlorenen Unsterblichkeit und Stärke, der Allianz an.

Aktuell

Nur kurze Zeit später halfen die Nachtelfen bei der Rückeroberung Gnomeregans und schafften es auch, Teldrassil von den Dämonen zu befreien und zu reinigen. Auch die Dunkelküste wird nach und nach von Dämonen befreit, bevor bald schon die Reinigung der Pflanzen- und Tierwelt begonnen werden kann.
Um der Bedrohung durch die Dämonen im Eschental ein Ende zu setzen, haben sich Nachtelfen und die Horde miteinander verbündet. Die Dämonen konnten erfolgreich vertrieben werden, was jedoch viele Opfer forderte. Nur kleine Satyr-Stämme sind noch auf Seiten der Nachtelfen übrig. Seit dem herrscht zwischen der Horde und den Nachtelfen im Eschental, wovon ein Drittel des Landes an die Horde ging, und in Azshara Waffenruhe. Auch konnten die Nachtelfen die wieder angesiedelten Naga im Norden der Dunkelküste vertreiben, sowie die Meistergleve in gemeinsamer Arbeit mit dem Zirkel des Cenarius von den Kultisten befreien.
Um besser mit der verlorenen Unsterblichkeit umgehen zu können, auch um eine konkretere Anlaufstelle für Hinterbliebene zu schaffen und der wachsenden Aufgabe der Seelen- und Geisterbetreuung gerecht zu werden, wurde der Zweig der Seelenpriesterin eingeführt.
Kurz darauf wurde die Bevölkerung Darnassus‘ von einer geheimnisvollen Seuche geplagt, die auch Todesopfer forderte. Wie viele genau, wird die Schwesternschaft bald veröffentlichen. Es konnte aber eine Heilung gefunden werden und dabei auch überlebende Hochwohlgeborene. Nun bereitet sich die Schwesternschaft auf ein diplomatisches Gespräch vor.

Kultur und Verhalten

Weltsicht

Die Nachtelfen sind eines der ältesten Völker Azeroths. Sie waren auch die erste "sterbliche" Rasse, die arkane Magie nutzte. Aus ihnen gingen im Laufe der Zeit die Hochelfen, sowie die Naga und die Satyren hervor, allerdings sind sie auf keinen dieser "Abkömmlinge" sonderlich stolz.

In den Jahrtausenden nach der Teilung der Welt entwickelten sich die Nachtelfen, aufgrund ihrer Traditionen, zu einer naturverbundenen und kampfversierten Rasse. Denn während die Druiden den smaragdgrünen Traum träumten und über die Natur wachten, trainierte die Schildwache um den heiligen Berg um die Wälder der Nachtelfen vor jeglicher Gefahr, besonders aber vor einer Rückkehr der Legion, zu schützen. Kaldorei kämpfen mit einer beispiellosen Wildheit und Hingabe, die ihres Gleichen sucht.

Nachtelfen pflegen einen eher zurückgezogenen Lebensstil, d.h. sie verlassen nur selten ihre Heimatwälder und haben auch ein gewisses Verlangen nach dieser Abgeschiedenheit. Des Weiteren begegnen Kaldorei den jungen Rassen gegenüber misstrauisch bis arrogant, da sie die jungen Völker für zu töricht und zu kurzlebig halten um die Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht haben, zu bereinigen. Allerdings wirken die jungen Rassen teilweise auf jüngere Kaldorei anziehend, die die Lebensweise der jungen Völker nachahmen und sich so immer mehr von den Traditionen und den älteren Elfen abwenden.

Im Groben kann man Nachtelfen also in drei Gruppen einteilen.

Zum einen wären da die extremen Traditionalisten, die schon in der Lockerung der Geschlechtsbestimmungen den Untergang ihres Volkes sehen. Sie dürften den jungen Völkern sehr arrogant gegenübertreten und diese eher für wertlos erachten. Die Traditionalisten sehen keinen Sinn in einem Bündnis mit den jungen Rassen. Vor allem ältere Nachtelfen gehören dieser Gruppe wahrscheinlich an. In ihrem Verhalten dürften sie etwa vergleichbar mit Fandral Hirschhaupt sein, allerdings können sie trotz ihrer anderen Ansichten die Entscheidungen der Hohepriesterin durchaus respektieren.

Die zweite Gruppe sind jene, die die jungen Rassen zwar für unerfahren halten und ihnen eher misstrauisch begegnen, aber trotzdem einsehen, dass die Allianz und die Änderungen der Geschlechtsbeschränkungen notwendig waren. Diese Gruppe setzt sich für das Fortbestehen des Bündnisses ein, sieht sich aber eher als Wächter über die anderen Rassen, als sich mit ihnen auf eine Stufe zu stellen. Das sind in etwa auch die Ansichten von Tyrande Wisperwind und deshalb wird diese Meinung wohl von den meisten Nachtelfen vertreten. Diese Gruppe hält sich also zwar noch immer für etwas Besseres im Vergleich zu den anderen Rassen, allerdings gesteht sie den jungen Völkern ein gewisses Potential zu.

Die letzte Gruppe besteht vor allem aus jüngeren Nachtelfen, da diese einen relativ starke Neugier an den Tag legen und von der Abenteuerlust der anderen Völker angesteckt werden. Sie ahmen die Lebensweise der jungen Völker nach und vergessen darüber die alten Traditionen ihres Volkes und wenden sich so immer mehr von ihrer eigenen Rasse ab.

Lebensstil

Auch im Alltag der Kinder der Sterne kommt die so oft erwähnte Wildheit zum Ausdruck. Eine beliebte Freizeitbeschäftigung unter den Nachtelfen ist z.B. die Schauspiele der Natur zu beobachten. Doch bevorzugen sie eher die brutaleren Spektakel, in denen sich die Natur zeigt. Kaldorei würden z.B. lieber einem Machtkampf zwischen Elchen beiwohnen, als dem Gras oder den Bäumen beim Wachsen zuzusehen.
Ihre Bindung zur Natur zeigt sich ebenfalls im alltäglichen Leben, besonders in den Städten. Irrwische schwirren überall herum um Holz zu sammeln, Urtume finden sich in den Stadtzentren und unterrichten junge Nachtelfen in den Wegen der Kriegskunst und der Geschichte. Die Hüter der Haine und Dryaden wandern durch die Straßen und spielen mit den Kindern der Kaldorei. Selbst die normale Tierwelt, vom kleinen Frosch bis zum großen Bären, lebt in den Städten und in Harmonie mit den Nachtelfen.
Es gibt aber auch Situationen, in denen sich die Nachtelfen in ihrem alltäglichen Treiben nicht viel von anderen Rassen unterscheiden. Auch bei den Kaldorei gibt es z.B. so etwas wie Tavernen, in die man nach einem arbeitsreichen Tag bzw. einer arbeitsreichen Nacht einkehrt um Geschichten zu erzählen, zu trinken und sich zu entspannen. Jedoch verzichten Nachtelfen auf Alkohol und bevorzugen stattdessen lieber Mondbeerensaft, dessen Wirkung nicht aufgrund seines Namens unterschätzt werden sollte.

Gesellschaftlicher Aufbau

Die Gesellschaft der Nachtelfen ist relativ simpel aufgebaut, trotzdem gibt es einige Punkte, die oft falsch eingeschätzt werden, wie z.B. die Rollen von Priesterinnen und Druiden. Sie ist militärisch strukturiert, d.h. jene, die das Volk anführen sind gleichzeitig auch die Kriegerinnen der Kaldorei.
An der Spitze der nachtelfischen Gesellschaft steht die Hohepriesterin, Tyrande Wisperwind. Sie ist die alleinige Anführerin der Kaldorei und teilt diese Position nicht mit dem Erzdruiden. Unter ihr stehen die Mondpriesterinnen, die die Schildwache anführen und außerdem das geistige Band zwischen den Nachtelfen und ihren Göttern darstellen. Die Priesterinnen des Mondtempels genießen den größten Respekt im Volk der Nachtelfen.
Die Schildwache ist die nachtelfische Armee. Sie besteht größtenteils aus weiblichen Kaldorei und hat die Aufgabe, die Wälder zu schützen und für die Nachtelfen zu kämpfen. Auch den Schildwachen wird von der Bevölkerung viel Respekt entgegengebracht, da sie für den Schutz der Nachtelfen einstehen.

Eine weitere Gruppe in der Gesellschaft der Kaldorei sind die Wächterinnen. Sie fungieren als Richterinnen, Geschworene und - leider viel zu oft - Urteilsvollstreckerinnen (Oder wie die Wächterin in Warcraft III so treffend sagt "Ich bin das Gesetz!"). Jede Stadt wird von einer Wächterin beaufsichtigt, in größeren Städten (wie z.B. Darnassus) wird für jeden Bezirk eine Wächterin eingesetzt. Eine weitere Aufgabe der Wächterinnen ist es, die Gefängnisse der Nachtelfen zu beaufsichtigen.

Der Erzdruide hat keinerlei Macht über die Mondpriesterinnen und die Schildwache. Dennoch kommt ihm eine wichtige Rolle zu, da er den kleinen Anteil an Druiden in der nachtelfischen Gesellschaft anführt. Erwähnenswert ist auch noch, dass es mehrere Druiden gibt, die den Namen "Erzdruide" tragen. Allerdings gibt es einen zentralen, der die Druiden anführt. Wird also von "dem Erzdruiden" gesprochen ist mit ziemlicher Sicherheit Fandral Hirschhaupt gemeint.
Die Druiden nehmen bei den Kaldorei eine ganz besondere Stellung ein, da sie nicht direkt in die Gesellschaft integriert sind, sondern eher daneben existieren. Unkompliziert formuliert heißt das, sie kommen und gehen, wie es ihnen beliebt. Trotzdem wird den Druiden etwa genau so viel Respekt entgegengebracht wie den Mondpriesterinnen.

Geschlechtsspezifische Beschränkungen

Der ein oder andere hat sicher schon einmal von diesen Beschränkungen gehört. Traditionell war das Druidentum den Männern vorbehalten, während die Frauen die Rollen der Mondpriesterinnen und Kriegerinnen einnahmen. Allem Anschein nach, waren diese Regeln strikt und konnten nicht umgangen werden.
Durch die herben Verluste, die die Nachtelfen im dritten Krieg hinnehmen mussten, entschieden sich Malfurion und Tyrande diese Beschränkungen zu lockern. Deshalb ist es nun auch Frauen Möglich den Pfad des Druiden zu beschreiten und Männer können dem Tempel als Tempeldiener oder der Armee als Krieger dienen. Jedoch sind die meisten Nachtelfen, wie in anderen Abschnitten bereits erwähnt, sehr traditionell veranlagt und halten sich dennoch an diese außer Kraft gesetzten Bestimmungen.
Eine Sache, die teilweise nicht direkt zur Art der Kaldorei passt und deshalb umso amüsanter klingt, ist mit der Ausbildung männlicher Krieger verbunden. Diese werden nämlich von den Kaldorei zu den Menschen geschickt, um dort ausgebildet zu werden. Das liegt wohl vor allem daran, dass die Kinder der Sterne seit dem Krieg der Urtume keine Männer mehr in den Reihen ihrer Armee hatten.

Bestrafung

Wie im Unterpunkt "Gesellschaftlicher Aufbau" bereits kurz angerissen, gibt es natürlich auch bei den Nachtelfen Gesetze, deren Einhaltung von den Wächterinnen überwacht wird. Logischerweise wird ein Verstoß gegen das geltende Nachtelfenrecht auch bestraft.
Freiheitsentzug ist dabei die gängigste Bestrafung unter den Kaldorei, wobei die Höchststrafe hier eine lebenslange Haft in den unterirdischen Gefängnissen der Nachtelfen ist. Um mit dem Tode bestraft zu werden, muss ein äußerst schwerer Verstoß vorliegen, möglicherweise wird diese Art der Bestrafung aber durch den momentanen Kriegszustand schneller verhängt. Auch Bestrafungen wie Bußgelder (Hierbei sind eher Güter wie Handelswaren o.ä. gemeint.) und Sozialstunden sind unter den Kaldorei nicht unbekannt und werden bei geringeren Vergehen eingesetzt. Die Sozialstunden können z.B. beinhalten den Druiden beim Heilen und Behüten der Wälder zu helfen.

Siehe Gesetze der Kaldorei.

Bedeutung der Familie

Der Familie kommt bei den Nachtelfen eine eher geringere Bedeutung zu, als bei anderen Rassen. Unter Kaldorei ist es nicht wichtig, aus welcher Familie man stammt, sondern mit welchen Personen man sich umgibt. Oftmals lassen ganze Dörfer ihre Kinder zusammen aufwachsen und erziehen sie gemeinsam, um lang anhaltende Verbindungen zu schaffen, so lange bis alle Nachtelfen im Geiste vereint sind. Von dieser Art der Erziehung rührt wahrscheinlich auch die Ansprache mit Bruder bzw. Schwester her.
Grundsätzlich gilt auch, dass Nachtelfen nicht heiraten! Aber sie suchen sich einen Gefährten fürs Leben.

Namensgebung

Namen spielen bei den Nachtelfen eine sehr wichtige Rolle und haben stets eine besondere Bedeutung. Oftmals rühren sie von einem elfischen Wort her. Namen von bekannten Helden der nachtelfischen Geschichte sind auch verbreitet. Nachnamen deuten auf die familiäre Abstammung hin und lassen sich oftmals über Jahrtausende hinweg zurückverfolgen. Die Ursprünge eines Nachnamen sind teilweise auch auf Charaktereigenschaften oder das Aussehen bezogen.

Kleidung

Die Kleidung der Nachtelfen spiegelt ihre Bindung zur Natur wider. Sie tragen eher schlichte, mit natürlichen Stoffen (wie etwa z.B. Blätter oder Federn) verzierte Kleidung. Ausnahme bilden hier zum einen die verbliebenen Hochgeborenen z.B. in Eldre'thalas (Düsterbruch) und zum anderen die Priesterinnen. Während die Hochgeborenen sich eher aus ihrer Arroganz heraus ähnlich wie ihre "Nachfahren", die Hoch- / Blutelfen, in prunkvolle Stoffe kleiden, tragen die Mondpriesterinnen ihre Kleidung um die Anmut der Mondgöttin zu repräsentieren, weshalb die Roben des Mondtempels auch in den Farben des Mondes gehalten sind.

Mondbeerensaft

Mondbeerensaft wird aus, wie sollte es auch anders sein, Mondbeeren gewonnen. Sie wachsen in der Nähe von Mondbrunnen. Destilliert und braut man die Beeren, entsteht dabei eine Art Wein. Ähnlich wie Alkohol hat auch Mondbeerensaft eine berauschende Wirkung. Im Gegensatz zu Alkohol, der gelegentlich zu aggressiverem Verhalten führt, führt der Saft immer zu einem Zustand der Gelassenheit und erfrischt die Seele und den Geist. Demnach dürfte beim Genuss von Mondbeerensaft auch der Kater am nächsten Morgen wegfallen.

Feste

Über das Jahr verteilt feiern die Nachtelfen, manchmal auch mit anderen Völkern zusammen, vier Feste.

Glaube

Die Nachtelfen sind ein äußerst gläubiges Volk und haben verschiedene Götter die sie verehren. Wobei das Wort "Glauben" bei den Nachtelfen wohl nicht ganz richtig ist, denn sie wissen, dass diese Wesen existieren. Es gibt noch viele Nachtelfen, die von ihren Begegnungen mit diesen naturbezogenen Göttern erzählen können.

Elune – Die Mondgöttin

Elune ist die einzig wahre Göttin in der Welt, denn sie nahm bis jetzt noch nie eine körperliche Form an. Sie ist wohl die wichtigste Gottheit der Nachtelfen. Während dem Erwachen der Welt schützte sie alle lebenden Kreaturen und gab ihnen die Chance zu wachsen und zu gedeihen. Jedes Mal, wenn sie Gewalt auf der Welt vor fand, bezauberte sie die Sterblichen mit ihrem Frieden stiftenden Gesang, der die Gewalt stoppte und dem Leben eine neue Chance gab. Im Krieg der Urtume musste sie mit ansehen wie ihre Kinder, die Kaldorei, von den Dämonen zu tausenden getötet wurden.
Obwohl Elune, wie oben erwähnt nie körperlich in Erscheinung trat, wird sie von den Kindern der Sterne immer als eine wunderschöne Nachtelfe, mit alabasterfarbener Haut, langem weißen Haar und Augen aus reinem Mondlicht dargestellt. Sie wurde bereits lange vor dem Krieg der Ahnen von den Kaldorei verehrt, die glaubten, sie würde tagsüber im Quell der Ewigkeit schlafen und Nachts aus diesem aufsteigen.
Wie bereits erwähnt, ist sie eigentlich die Göttin des Friedens und der Heilung, dennoch wird sie auch als Nachtkriegerin gesehen, die die tapferen Gefallenen vom Schlachtfeld aufnimmt und sie als Sterne über den Nachthimmel reiten lässt. Zudem verleiht sie ihren Kriegerinnen, den Mondpriesterinnen, die Macht Sterne vom Himmel herabregnen zu lassen, um Feinde zu besiegen. Wenn nötig, ist sie also sehr wohl gewaltbereit.

Malorne – Der Wegwächter

Malorne ist neben Elune und Cenarius einer der drei meist verehrtesten Götter der Kaldorei. In den Legenden der Nachtelfen tauchte Malorne immer in den Momenten größter Not auf, als ein Symbol von Frieden und Tugend. Seine bloße Anwesenheit genügte, um zwei Bürgerkriege unter den Nachtelfen zu verhindern. Das einzige Mal, dass er aktiv in Geschehnisse der Welt eingriff, war im Krieg der Urtume, als er die Armeen der Dämonen zusammen mit den anderen Halbgöttern zurücktrieb. Malorne fiel im Zweikampf gegen Archimonde, als er seinen Sohn vor dem sicheren Tod bewahrte. Unter Druiden wird erzählt, dass Malorne zusammen mit seinem Sohn im Smaragdgrünen Traum weiter existiert.
Malorne ist ein riesiger Hirsch mit reinem, weißen Fell und seine silbernen Augen zeigen uralte Weisheit. Er wird von den Druiden als Vater aller lebenden Kreaturen und Beschützer der Natur verehrt. Es gibt sogar einen Zirkel von Druiden, die sich ihm zu Ehren "Druiden des Geweihs" nennen.
Trotz seines Todes wird Malorne immer noch von den Kaldorei verehrt und Tempelanlagen ihm zu Ehren werden meist direkt neben den Mondtempeln errichtet um die enge Beziehung zwischen ihm und Elune zu symbolisieren. Auch beten Nachtelfen, die sich verlaufen haben und wieder zurück zu ihrer Heimat finden zu Malorne, um ihm zu danken, dass er ihnen den richtigen Weg gezeigt hat.

Cenarius – Der Naturgott

Seit dem Ende des Krieges der Urtume wachte Cenarius über die Zivilisation der Nachtelfen. Der Großteil seiner Anhänger sind Druiden jeglicher Art, allerdings wird er auch von vielen anderen Kreaturen verehrt. Cenarius half den Nachtelfen die brennende Legion, mit einer Mischung aus roher Gewalt und vorsichtiger Diplomatie, zu besiegen. Er erweckte die Drachenaspekte und half der Kaldorei-Zivilisation sich nach dem Krieg zu erholen. Im dritten Krieg wurde er von Grom Höllschrei getötet, doch verbreiten viele Druiden Geschichten darüber, dass er eines Tages wiedergeboren werden würde.
Cenarius hat den Oberkörper eines Nachtelfen und den Unterkörper eines Hirsches. Sein Körper leuchtet in einem beruhigenden grünen Licht, dass einen seltsamen Kontrast zu seinem ersten Blick darstellt. Er ist der Sohn von Malorne und der Mongöttin Elune. Cenarius ist einer der am meisten verehrten Götter der Nachtelfen. Er hat eine einzigartige Verbindung zum smaragdgrünen Traum. In der Romanreihe "Krieg der Ahnen" wird angedeutet, dass Cenarius der Sohn von Ysera sei. Allerdings ist sie lediglich seine Adoptivmutter. Da er mehr ein Wesen der sterblichen Welt war und deshalb nicht bei seiner Mutter bleiben konnte, übergab Elune ihn an seinen Vater Malorne. Malorne wusste jedoch, dass er Cenarius nicht richtig aufziehen konnte und da er eine sehr gute Beziehung zu Ysera hatte, gab er Cenarius an die Träumerin weiter, welche ihn dann wie einen eigenen Sohn großzog.

Aviana - Herrin der Vögel

Aviana unterscheidet sich in gewisser Hinsicht von den anderen Halbgöttern der Nachtelfen, denn vor langer Zeit war sie nichts weiter, als ein normaler Rabe. Sie wurde von Elune erwählt um Nachrichten von ihr zu Cenarius zu überbringen und bekam so einen Teil ihrer Macht. Schon bald sollte sie auch für die anderen der Halbgötter Botschaften übermitteln und jeder von ihnen gab ihr einen Teil der eigenen Kraft, bis sie selbst eine von ihnen war. Im Krieg der Ahnen flog sie meist über das Schlachtfeld um Informationen für Cenarius zu sammeln. Auch Aviana musste ihr Leben im Krieg der Ahnen lassen. Mit ihr starb auch der Mutterbaum (aus dessen Samen Nordrassil entsprang), G'Hanir. Gerüchten zufolge verweilt auch Aviana im Smaragdgrünen Traum.
Aviana wird von den Nachtelfen immer als riesiger Rabe gezeigt. Andere Rassen stellen sie allerdings auch als Taube oder Adler dar und sie liebt jede dieser Formen. Außerdem kennt jedes Volk sie auch in der Gestalt als eine der Ihren. Über die Jahhunderte hinweg konnte Aviana sich ein sehr großes Wissen aneignen, dies bekam sie einerseits durch die Botschaften, die sie übermittelte und zum anderen durch ihre eigenen Studien und Beobachtungen. Allerdings teilt sie dieses Wissen nur widerwillig, da sie viele Geheimnisse der anderen Gottheiten kennt. Unter den Nachtelfen wird sie besonders von den Druiden der Kralle verehrt, die sich selbst in Vögel verwandeln um Schlachtfeldinformationen zu sammeln und Nachrichten zu übermitteln, so wie es einst Aviana im Krieg der Ahnen tat.

Ursoc und Ursol – Die Zwillingsbären

Im Gegensatz zu vielen anderen legendären Wesen der frühen Geschichte, deren Namen man nur in Erzählungen und Legenden hörte, waren Ursoc und Ursol bereits damals gute Freunde der Nachtelfen. Oft wanderten die Zwillingsbären während Feierlichkeiten durch die Dörfer der Kaldorei, ließen die Kinder auf ihren Rücken reiten und tranken Bier mit den Älteren. Über die Jahre hinweg nahmen die beiden Bären viele Eigenschaften der sterblichen Rassen an. Ursoc braute in abgelegenen Waldlichtungen und Ursol schnitzte große Figuren aus abgestorbenen Bäumen heraus. Als die brennende Legion in Azeroth einfiel, waren sie die ersten, die Cenarius' Ruf nach Hilfe folgten und kämpften Seite an Seite mit den anderen Urtumen. Sie gaben ihr Leben um die Dämonen zu besiegen.
Ursoc und Ursol sind zwei gigantische Bären mit dunklen glyphen-ähnlichen Zeichen auf ihrem Fell. Obwohl einige sich auf den kämpferischen Aspekt der Zwillingsbären konzentrieren, sind Ursoc und Ursol hauptsächlich die Schutzgötter derer, die an das Gleichgewicht zwischen der Natur und allen lebenden Wesen glauben. Die größten Anhänger der beiden Bären sind nicht etwa die Druiden der Klaue, sondern die Furbolgs. Trotzdem verehren die Druiden der Klaue unter den Nachtelfen die Bären am meisten. Sie machen eine ewige Pilgerreise in ihrer Bärengestalt auf den Pfaden, auf denen sich einst die Zwillingsbären bewegten. Obwohl durch den dritten Krieg viele dieser Gebiete zerstört wurden, haben die Anhänger der beiden nie aufgehört nach Ursocs "Bierbrunnen" und Ursols Schnitzereien, die möglicherweise den Krieg überstanden haben, zu suchen.
Die Druiden der Klaue verbinden auch die beiden Kampfaspekte der Bärengötter. Denn während Ursol zauberte (allerdings Zauber schamanischer Natur), bevorzugte es Ursoc mit Zähnen und Klauen zu kämpfen.

Weitere

Weitere Wesen, denen die Nachtelfen Respekt zollen sind die verschiedenen Drachenschwärme (der schwarze Drachenschwarm ist natürlich ausgenommen) und der Eber-Halbgott Agamaggan, der wie Malorne und die Zwillingsbären im Krieg der Urtume fiel. Die Drachen und Agamaggan spielen aber nicht so eine große Rolle wie die vorher erwähnten Gottheiten.

Rassenspezifische Klassen

Mondpriesterinnen

Achtung! Diese Klasse ist beantragungspflichtig!
Die Mondpriesterinnen sind die Anführerinnen der Schildwache und stellen das geistige Band der Kaldorei zu ihren Göttern dar. Dabei unterscheiden sie sich maßgeblich von Priestern anderer Völker. Denn so wie Elune verschiedene Aspekte hat, ist auch die Ausbildung der Priesterinnen in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Zum einen lernen sie natürlich die heilende Kraft von Mutter Mond zu beschwören. Auf der anderen Seite besteht ihre Ausbildung aber auch aus einem harten Kampf- und Strategietraining.
Mondpriesterinnen sind nicht nur für die Heilung von Verletzten usw. verantwortlich, sondern kämpfen mit den Kriegerinnen der Nachtelfen Seite an Seite an vorderster Front. Mit ihren Schlachtgesängen festigen sie einerseits die Motivation ihrer Truppen und rufen andererseits den Zorn der Mondgöttin in Form von herab regnenden Sternen auf ihre Feinde. Neben ihrer magischen Kräfte sind sie auch noch ausgezeichnete Bogenschützinnen und halten den Verletzten mit ihrem Bogen oftmals die Feinde vom Leib. Nach dem Ende eines Kampfes versorgen und heilen sie dann die Verwundeten. Auf dem Schlachtfeld tragen sie natürlich nicht nur ihre Stoffroben, sondern auch noch eine Rüstung darüber.

Schildwachen

Die Schildwache ist die Armee der Kinder der Sterne. Den größten Anteil dieser Armee machen die Jägerinnen und die Bogenschützen aus.

Bogenschützen
Viele Nachtelfen lernen bereits sehr früh wie man Waffen benutzt. Einige von ihnen zeigen ein besonderes Talent für den Umgang mit dem Bogen. Diese Bogenschützen sind exzellente Jäger, aber in Kriegszeiten werden sie zu wichtigen Streitkräften der nachtelfischen Armee, die Pfeilhagel auf ihre Gegner herab regnen lassen um ihren Verbündeten die Chance zu geben sich neu zu sammeln. Die Bogenschützen der Kaldorei sind besonders für ihre Hinterhalte in den heimischen Wäldern berühmt. Sie können sich lautlos zwischen den Bäumen bewegen und selbst weit entfernte Ziele mit nur einem Schuss zur Strecke bringen ohne dabei gesehen zu werden.

Jägerinnen
Die Frauen der Nachtelfen werden in Verstohlenheit und Kampf ausgebildet. Viele von ihnen kämpfen um ihre Heimat zu schützen und die vorderste Front dieser Kriegerinnen bilden die Jägerinnen. Diese Elite der nachtelfischen Armee reitet auf furchteinflößenden Nachtsäblern in den Kampf und führt ihre Mondgleven mit einer tödlichen Präzision. In Zeiten des Friedens wachen sie über die Länder der Kaldorei. Im Krieg jedoch stellen sie sich jedem entgegen, der töricht genug ist das nachtelfische Volk oder deren Verbündete anzugreifen.

Gardistinnen
Natürlich gäbe es da auch noch die Schildwachen, die in den nachtelfischen Städten als Wachposten herumstehen. Allerdings dürften diese sich von den anderen beiden Gruppen nur insofern unterscheiden, dass sie Mondgleven als Nahkampfwaffen nutzen ohne diese auf Feinde zu schleudern und zu Fuß unterwegs sind.

Wächterinnen

Achtung! Diese Klasse ist beantragungspflichtig!
Die Wächterinnen sind, wie im Kapitel "Kultur" bereits angedeutet, so etwas wie die Polizei der Nachtelfen. Sie sind oftmals Kopfgeldjäger, Saboteure und wachen über die Gefängnisse der Kaldorei. Es sind düstere und mystische Persönlichkeiten. Wächterinnen tauchen in einem Kampf wie aus dem Nichts auf und verschwinden genau so plötzlich, wie sie kamen. Sie sind tödliche Nahkämpfer die ihren Feind mit nur wenigen Schlägen auf die Knie zwingen können.
Wächterinnen kleiden sich in düstere Farben und bevorzugen weite Mäntel, die wie ein Schatten über ihnen liegen um ihre Anwesenheit zu verbergen. Ein Großteil der Wächterinnen sind Frauen, aber es gibt auch einige Männer unter ihnen. Sie waren jederzeit eine wertvolle Verstärkung der nachtelfischen Truppen. In der Gegenwart vertreten Wächterinnen oftmals die Interessen der Nachtelfen in den verschiedenen Teilen der Welt, gehören aber weder der Armee noch der Schwesternschaft an.

Druiden

Achtung! Erzdruiden sind beantragungspflichtig!
Vor und während des dritten Krieges waren sämtliche Druiden Nachtelfen, seit dem Ende des Krieges ist es aber auch Tauren möglich diesen Pfad zu beschreiten. Damals waren Druiden in verschiedene Untergruppen geteilt, die alle ein bestimmtes Tier und meist einen der Halbgötter als ihren Patron hatten. In der Gegenwart haben die Druiden diese statische Unterteilung abgelegt und vereinen nun alle diese Aspekte in einem. Dennoch gibt es einige Druiden, die immer noch einem einzigen dieser Aspekte folgen. Zum einen sind das ältere Druiden, die keinen Sinn darin sehen ihren Horizont zu erweitern und zum anderen junge Druiden, die sich spezialisieren möchten.

Druiden der Wildnis
Die Druiden der Wildnis machen heute den größten Teil der Druiden aus. Sie sind jene, die alle Aspekte in einem vereinen, aber dafür niemals so gut wie ein spezialisierte Druide sein kann. Eben weil sie die Mehrheit der Druiden darstellen, werden sie meist einfach nur Druiden genannt.

Druiden der Klaue
Druiden der Klaue haben den Bären und somit auch Ursoc und Ursol als ihr Totem gewählt. Sie nutzen die Stärke und die Ausdauer des Bären um ihren Feinden verheerenden Schaden im Nahkampf zuzufügen. Sie sind wahrscheinlich die einzigen Druiden, die rohe Stärke über Scharfsinn und Verstohlenheit stellen. Neben ihrer unglaublichen Kraft sind Druiden der Klaue auch Fähig Heilzauber zu sprechen.

Druiden der Kralle
Obwohl die Krallendruiden keinen allzu großen Einfluss auf den dritten Krieg hatten, waren sie doch eine wertvolle Verstärkung für die Truppen der Nachtelfen und heute auch für die der Allianz. Ihr Patron ist Aviana und als ihr Totem-Tier haben sie die Sturmkrähe erwählt. Sie sind keine Soldaten für die vorderste Front, wie etwa die Druiden der Klaue, aber ihre Vogelgestalt gibt ihnen die Möglichkeit den Feind unbemerkt auszuspionieren. Ihre magischen Fähigkeiten beziehen sich vor allem darauf den Feind zu schwächen.

Druiden des Geweihs
Achtung! Diese Klasse ist nicht spielbar!
Da Malorne der Patron dieser Druiden ist und er als Vater aller lebenden Wesen angesehen wird, dürften sich die Druiden des Geweihs vor allem auf die heilenden Kräfte der Natur konzentrieren. Sie heilen im Kampf also die Verletzten und schützen die Natur so gut es nur geht.

Dämonenjäger

Achtung! Diese Klasse ist nicht spielbar!
Dämonenjäger sind düstere und schattenhafte Krieger. Illidan Sturmgrimm war der Erste von ihnen. Allerdings ist und bleibt er ein Sonderfall, denn Sargeras persönlich brannte ihm seine Augen mit magischem Feuer aus und zeichnete dunkle Runen auf seinen Körper, die ihn noch mächtiger machten.
Später gab es einige Nachtelfen, die Illidans Beispiel folgten und die brennende Legion mit ihren eigenen Waffen schlagen wollten. Logischerweise konnten sie ihre Macht nicht so erlangen, wie es bei Illidan der Fall war. Aber sie entdeckten andere Wege ihr Ziel zu erreichen. So ist es Teil der Zeremonie, die einen Nachtelfen zum Dämonenjäger macht, dass sich der Kaldorei die Augen mit einer heißen Klinge ausbrennt, welche vorher mit der Essenz eines Dämons erfüllt wurde, um so die Essenz des Dämons an seinen Körper zu binden. Dieses Opfer ermöglicht ihnen die Welt ohne Augenlicht zu sehen. Lebewesen nehmen sie als ein sanftes Glühen vor einem dunklen Hintergrund wahr und dämonische Energien lodern wie brennendes Pech, so dass der Dämonenjäger Dämonen sehr leicht erkennen kann.
Dämonenjäger meiden schwere Rüstungen, da sie sonst Beweglichkeit und Geschwindigkeit einbüßen würden. Je mächtiger ein Dämonenjäger wird, desto dämonischer wird auch sein Aussehen. Die Veränderungen beziehen sich ausschließlich auf das Aussehen, wie z.B. schwarzes Blut oder brennende Augen. Wenn ein Dämonenjäger die Spitze seiner Macht erlangt hat, ist er ein verzerrtes und dunkles Bild seiner selbst. Trotzdem beeinflussen die chaotischen Energien in keiner Weise seine Persönlichkeit oder seine Einstellung.
Ein weiteres Opfer, das Dämonenjäger erbringen ist die Außenseiterrolle in ihrer Gesellschaft. Sie werden von der Allianz und ganz besonders von ihrem eigenen Volk, den Nachtelfen, geächtet und teilweise auf eine Stufe mit Hexenmeistern gestellt. Dämonenjäger sind in den Städten der Allianz und auch der Horde nicht sonderlich gerne gesehen, doch wird es ihnen teilweise gestattet eine Nacht in den Gasthäusern zu verbringen oder ähnliches. Allerdings werden sie von den Wachen besonders gründlich beobachtet.

Beziehung zu anderen Völkern

Allianz

Blutelfen:

Beide Völker machen aus ihrer gegenseitigen Verachtung keinen Hehl. Sollten die Blutelfen also Hilfe anfordern wollen, würden die Nachtelfen nur das Mindeste schicken, um ihrer Pflicht der Allianz gegenüber nach zu kommen. Die Kaldorei sehen keine Hoffnung, dass die Sin’dorei aus ihren Fehlern gelernt haben.

Draenei:

Die Kal'dorei teilen sich den Norden Kalimdors mit den Draenei. Schon allein daher ist die Beziehung zu diesem Volk enger als zu anderen. Die Draenei haben zudem ein ähnliches Verständnis zum Thema Dämonen, denn auch sie kennen die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, hautnah. Mit ihnen gemeinsam haben die Kal'dorei bereits gut gearbeitet und Ziele erreichen können.

Gnome:

Grundsätzlich stehen die Nachtelfen den Gnomen nicht ablehnend gegenüber, dennoch werden deren Maschinen und Erfindungen skeptisch betrachtet. Ganz und gar verachtet werden sogar die Erfindungen und Maschinen, die die Natur zerstören.

Hochelfen:

Die Quel'dorei werden nur selten von den Sin'dorei unterschieden, auch wenn diese der Verlockungen durch felverseuchte Magie widerstanden haben. Daher gilt, wie auch bei den Sin'dorei, dass Unterstützung nur auf Druck seitens der Allianz gewährt werden würde.

Menschen:

Die Meinung über dieses Volk dürfte zweigeteilt sein. Die anderen mögen diesem jungen Volk ein gewisses Potential zugestehen, die anderen halten es für minderwertig. Nichtsdestotrotz ist die grundsätzliche Haltung erstmal positiv den Menschen gegenüber und Hilfe würde man eher bereitstellen als ablehnen.

Zwerge:

Der Kontakt zu den Zwergen ist generell nicht ablehnend, was aufgrund der gemeinsamen Aktivitäten, unter anderem der gemeinsame Kampf um Gnomeregan und die Forscherliga, zustande kommt. Durch eine diplomatische Priesterin wurde zudem die Beziehung zu den Wildhammerzwergen enorm verbessert.

Horde

Goblins:

Ihr Machthunger und die Bereitschaft dafür alles zu tun lässt die Nachtelfen erschaudern. Die Goblins beuten die Natur aus ohne über die Konsequenzen nachzudenken, wodurch sie auch ohne die Horde erklärte Feinde der Kaldorei sind.

Orks:

Zwar herrscht im Eschenwald und in Azshara Waffenruhe und man hat bereits einige Male miteinander gekämpft, dennoch ist die Wunde um den Tod von Cenarius zu frisch um den Orks verzeihen zu können. Es wird viel Zeit vergehen müssen, bevor man die Beziehung zwischen den beiden Völkern als neutral bezeichnen kann.

Tauren:

Trotz dass die Tauren zur Horde gehören, hat man ein freundliches Verhältnis zu den Tauren. Denn sie verfolgen ähnliche Interessen, Elune ist Teil ihres Glaubens und des Zirkels und einer Priesterin werden die Beziehungen stetig verbessert. Im Falle eines Krieges zwischen Allianz und Horde werden sie aber trotzdem als Feinde betrachtet.

Trolle:

Es wird wohl nicht eine Nachtelfe geben, die Trolle nicht hasst. Die Fehde zwischen diesen Völkern reicht weit zurück, ist deutlich älter als die Teilung der Welt. Schon damals kämpften Trolle und Kaldorei um die Vorherrschaft auf dem Urkontinent.

Verlassene:

Das wohl am meist verhasste Volk der Nachtelfen. Sie gehören nicht in diese Welt und sollten tot sein. Sie besitzen keine Daseinsberechtigung und haben mit ihrer Existenz sowohl das Leben als auch den Tod pervertiert.

Siehe auch