Tauren

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Vorwort

Die Tauren sind ein überaus friedfertiges und naturverbundenes Volk. Bevor sie der Horde beitraten, lebten die verschiedenen Stämme als Nomaden über das Brachland verteilt und folgten dem Zug der großen Kodoherden. Trotz ihrer ruhigen Gemüter sind die Tauren, auch zum guten Teil dank ihrer gewaltigen Körperkraft, hervorragende Krieger, und selbst ein schwächerer Taure ist - wenn er gereizt wird - in der Lage, einen Gegner unter seinen Hufen zu Staub zu trampeln. Ihre Schamanen und Druiden stehen denen der Nachtelfen weder an Macht noch an Weisheit nach, und ihre Jäger sind im Umgang mit ihren Waffen ebenso effizient wie in der Tierführung.


Anatomie

Tauren sind knapp zwei Meter große Humanoide mit stierartigen Köpfen und Hufen. Sie sind knapp 180 Kilo schwer, wobei die Weibchen kleiner und leichter sind. Tauren altern nur sehr langsam und bleiben dadurch auch mit fortgeschrittenem Alter immer noch äußerst Kräftig. Tauren-Schamanen und -Druiden werden sogar noch älter als gewöhnliche Tauren. Durch ihren muskulösen Körperbau und bullige Erscheinung sind Sie die geborenen Krieger und überaus ausdauernde Läufer. Ihr Körper ist mit einem kurzen Fell bedeckt, welches verschiedene Braun-, Grau- und Schwarztöne annimmt, und ihnen wächst eine Mähne, deren Scheitel zumeist zwischen den Hörnern beginnt und erst auf Höhe ihrer Schulterblätter endet. Männliche und weibliche Tauren tragen ihr Haar lang und zumeist zu aufwändigen Zöpfen geflochten. Auch die Bärte der Männer werden geflochten sobald sie lang genug gewachsen sind, wobei Länge und Haarfarbe hier als Zeichen besonderer Weisheit gelten. Die Haarfarben der Tauren reichen von hellem Braun bis zu tiefem Schwarz, wobei sowohl Körperfell als auch Haare im Alter immer grauer werden. Vollkommen weiße Tauren - oder Albinos - sind ein äußerst seltener Anblick. Die Männer der Tauren legen viel Wert auf den Zustand ihrer prächtigen Hörner und verwenden zumeist viel Zeit auf deren Pflege. Alle Tauren besitzen an ihren Händen je einen Daumen und zwei große Finger, die zwar grob und ungeschickt wirken mögen, tatsächlich in der Lage sind, überaus filigrane Kunstwerke und Schnitzereien anzufertigen, und einige Taurenstämme sind bekannt für ihren geschickten Umgang mit Nadel und Faden.


Geschichte

Niemand weiß genau, wo der Ursprung der Tauren liegt, allerdings gehen Forscher verschiedener Völker mittlerweile davon aus, dass sie von einem stierartigen Naturgott abstammen. Sie besiedelten ebenso wie die Nachtelfen auch vor der großen Teilung durch die Implosion des Quells der Ewigkeit den Urkontinent Kalimdor. Auch waren die Tauren, sogar vor den Nachtelfen, das erste Volk, das die Pfade des Druidentums beschritt. Cenarius selbst lebte lange Zeit unter ihnen und lehrte sie die Wege der Natur. Mit seinem Verschwinden jedoch geriet das Druidentum immer mehr in Vergessenheit. Tauren sind von Natur aus eher Sammler und Jäger als Krieger, treten Bedrohungen jedoch unerschrocken entgegen - wie beispielsweise der drohenden Invasion durch die Dämonen der brennenden Legion. Sie kämpften, unter der Führung ihres Häuptlings Huln Hoher Berg, gemeinsam mit den Nachtelfen, Irdenen und Naturgöttern gegen die brennende Legion, nachdem sie - der drohenden Niederlage der Nachtelfen wegen - zur Hilfe gerufen worden waren. Die Nachtelfen nennen diese Episode ihrer Geschichte den "Krieg der Urtume", bei den Tauren ging er als "Krieg der Ahnen" in die Legenden ein. Als die Legion geschlagen waren und der Quell der Ewigkeit, den die Dämonen als Portal genutzt hatten, implodierte, wurde der Urkontinent Kalimdor in drei große Kontinente und zahlreiche kleinere Inseln getrennt; die Geburtsstunde Nordends, Kalimdors und der Östlichen Königreiche. Durch die Bildung der neuen Kontinente spaltete sich das Volk; die im nördlichen Teil Ur-Kalimdors, heute als Nordend bekannt, "gestrandeten" Tauren entwickelten sich im Laufe der Zeit durch das Klima zu den Taun'ka, während die Stämme, die im westlichen Teil des Urkontinents lebten, zu den heutigen Tauren wurden.

Diese Stämme besiedelten das fruchtbare Land Mulgore, allerdings nicht lange. Ein mysteriöses Volk, halb Mensch, halb Pferd, tauchte auf Kalimdor auf und vertrieb die Tauren aus Mulgore - die Zentauren. Das Volk der Tauren war daraufhin gezwungen, als Nomaden durch das Brachland zu ziehen, wobei sie stets den großen Kodoherden folgten. Doch auch hier fanden sie keinen Frieden, denn die Stämme der Zentauren verfolgten und griffen das friedliebende Volk ohne Unterlass an, während sie sich selber auch im Brachland, Desolace und Tausend Nadeln und ganz Kalimdor immer weiter ausbreiteten. Die Bedrohung der Zentauren rührte allerdings nicht nur von ihren Angriffen auf die Tauren her, sondern zusätzlich auch durch deren Umgang mit den Ressourcen der Länder. Durch ihre schnelle Verbreitung auf dem Kontinent und ihre schiere Zahl dünnten sie die Tierbestände auf Kalimdor so weit aus, dass die Tauren an den Rand einer Hungersnot unbekannten Ausmaßes getrieben wurden. Darüber hinaus ließen sie sich besonders im Brachland in der Nähe der wenigen Wasserlöcher nieder und hielten somit die Tauren vom lebensnotwendigen Wasser fern. Obwohl die Stämme der Tauren, welche eigentlich unter sich blieben, wenn sie durch die Länder zogen, zusammenschlossen um die Zentauren zu besiegen, reichte auch ihre vereinte Kraft nicht aus, um den gemeinsamen Feind zu besiegen. Mitten in diesem Konflikt, während der Zeit des Dritten Krieges, traf die orcische Horde unter Thralls Führung auf den Stamm der Bluthufe, dessen Dorf gerade von einer Gruppe Zentauren angegriffen wurde. Die Orcs halfen den Tauren, ihr Dorf zu verteidigen, und im Gegenzug stellten die Bluthufe den Orcs einige zahme Kodos zur Verfügung, um mit diesen ihre Ressourcen ins Landesinnere zu schaffen. Zwischen dem Häuptling des Taurenstammes, Cairne Bluthuf, und Thrall entwickelte sich ein Band der Freundschaft und mit der Unterstützung der Orcs gelang es den Tauren, die Zentauren aus Mulgore zu vertreiben und das Land erneut zu besiedeln. Aus Dankbarkeit und zur Wiedergutmachung der Blutschuld durch ihre Rettung traten die Tauren der Horde bei und unterstützten das Bündnis fortan nach Kräften. Cairne Bluthuf selbst reist mit Thrall und einigen seiner Krieger weiter durch das Land und hilft diesem dabei, das von ihm gesuchte Orakel auf dem Steinkrallengipfel aufzuspüren. Das Orakel stellt sich als Medivh heraus, der den beiden von der erneut bevorstehenden Invasion durch die Dämonen der Region und von Grom Höllschreis Verrat unterrichtet. Durch vereinte Anstrengungen besiegen sie die brennende Legion ein weiteres Mal und die Tauren kehren zurück in ihre neue alte Heimat Mulgore, wo mittlerweile die Stadt Donnerfels, ein sicherer Hafen für Tauren aller Stämme, auf ihren Oberhäuptling Cairne Bluthuf wartete. Die Stadt, nach Jahrzehnten des Nomadentums die erste Siedlung dieser Ausmaße, dient den größten Stämmen der Tauren als Heimat, unter anderem etwa den Runen- und Grimmtotems und den Himmelsjägern.

Kultur und Verhalten

Von ihrer Sprache, Taura'he, beispielsweise, existiert keine bestimmte Schreibweise, demnach auch keine Bücher, die man bei einem Umzug ständig mit sich tragen müsste. Stattdessen bedienen sich die Tauren komplizierter "Bildgeschichten" oder Piktogramme, die häufig als Verzierungen für Kleidungsstücke, Zelte, Teppiche oder häufige Lagerstätten verwendet werden. Geschichten, Lehren und Legenden werden praktisch ausschließlich mündlich von einer Generation an die nächste weitergegeben.

Architektonisches:

Die Architektur der Tauren ist kaum vorhanden, lediglich in größeren Siedlungen finden sich einige feste Gebäude, welche zumeist eher als mehretagige Gasthäuser verwendet werden. Ihre "Häuser" sind praktisch gesehen nur mit Kodoleder bespannte Baumstämme, die im Falle eines Falles in kürzester Zeit abgebaut werden können. Selbst ihre Hauptstadt Donnerfels ist eigentlich nichts weiter als ein riesiges Zeltlager und könnte innerhalb weniger Minuten in Mulgore ab- und, die Transportzeit ausgenommen, überall auf Kalimdor erneut errichtet werden - abgesehen vom Wahrzeichen Donnerfels', riesigen Totempfahl in der Mitte der Stadt.

Soziales:

Männliche und weibliche Tauren können und konnten alle Rollen innerhalb ihres Stammes ausüben. Krieger und Jäger jedoch waren früher hauptsächlich Männer, während sich die Frauen ihrer geringeren Körperkraft wegen um die Familien kümmerten, für das Essen sorgten und alles erledigten, was nicht mit Jagd und Kriegsführung zusammenhing. Während dieses klassische Rollenbild heute, besonders beim Stamm der Grimmtotem, praktisch vollkommen aufgelöst ist, halten sich einige kleinere Stämme noch immer daran. Die Stämme selber sind sogesehen nichts anderes als große Familien, die - sofern es sich nicht um diejenigen Stämme handelt, die ihre nomadische Vergangenheit hinter sich gelassen haben - in der Regel eher unter sich bleiben. Ausnahmen hierbei bilden große Feste, siehe weiter unten. Die Kinder der Stämme lernen gemeinsam von den älteren und weiseren Tauren und werden vom gesamten Stamm gleichermaßen auf ihr späteres Leben vorbereitet. Gerade den älteren Tauren fällt hierbei eine große Rolle zu, da sie durch ihr langes Leben über besonders viel Wissen verfügen, das sie den Jüngeren vermitteln können, unter anderem die Legenden ihres Volkes, die Geschichte ihres Stammes und so weiter und so fort.

Hierarchisches:

Jeder Stamm, ob nomadisch oder nicht, wird von einem Häuptling angeführt, zumeist entweder ein hervorragender Krieger, Jäger oder Schamane. Sie sind verantwortlich für diejenigen Entscheidungen, die nur ihren Stamm oder ihr Dorf betreffen und dienen im Kriegsfall vor Ort als Befehlshaber der Taurenarmee. Alle Häuptlinge der Stämme unterstehen dem Oberhäuptling der Tauren, derzeit Cairne Bluthuf, welcher wiederum nur dem Kriegshäuptling der Horde untersteht. Jeder Häuptling - ob nun Cairne oder der Häuptling eines der kleineren Stämme - verfügt über eine Art Beraterstab aus besonders guten Kriegern, Jägern, Druiden oder Schamanen. Der wohl wichtigste Berater Cairnes ist der Erzdruide der Tauren, Hamuul Runentotem.

Technologisches:

Vor ihrem Bündnis mit der Horde waren den Tauren alle Arten von Technologie unbekannt. Ihre Kleidung und Waffen fertigten sie aus dem Material, das ihnen die Erdenmutter zur Verfügung stellte - Leder, Wolle, Pflanzenfasern, Knochen, Federn und Blätter. Statt Donnerbüchsen verwendeten ihre Jäger Pfeile mit Knochen- oder Steinspitzen und die schwerste ihnen bekannte Rüstung war aus dickem Leder gefertigt. Die Orcs erst brachten den Tauren das Wissen um die Schmiede- und Ingenieurskünste, und heute schwingen die taurischen Krieger, in massive Plattenrüstungen gehüllt, gewaltige Zweihänder, wo sie früher mit zurechtgeschnitzten Baumstämmen zuschlugen. Den lauten und stinkenden Goblinmaschinen stehen die meisten Tauren allerdings wenigstens skeptisch, wenn nicht gar offen hasserfüllt gegenüber. Ihr Wissen um die Kräuter ihrer Heimat allerdings ist absolut ungeschlagen und kein Volk Azeroths kommt diesem auch nur nahe. Praktisch jeder Taure, selbst diejenigen, die sich als unerfahren in Kräuterkunde bezeichnen, kennt Orte, an denen bestimmte Kräuter wachsen und ist über deren Anwendungsmöglichkeiten und ihre Wirkung informiert.

Große Stämme und bekannte Tauren:

Die Stämme der Tauren sind beinahe über ganz Azeroth verteilt und fast in jedem Land findet man eines oder mehrere ihrer Mitglieder. Hier sind die größten und bekanntesten der Stämme aufgelistet, gefolgt von bekannten und einflussreichen Tauren.

Stamm der Bluthufe:

Der führende Stamm innerhalb der Horde, unter anderem auch, weil der Häuptling der Bluthufe, Cairne Bluthuf, gleichzeitig der Oberhäuptling der Tauren innerhalb der Horde ist.

Stamm der Morgenwandler:

Die Morgenwandler-Tauren sind die führenden Verzauberer der Tauren und sehr begabte Schamanen.

Stamm der Grimmtotem:

Die Grimmtotem weigern sich, der Horde beizutreten, und behalten ihren neutralen Status bei. Trotzdem lebt die Matriarchin des Stammes, die Ältestengreisin Magatha Grimmtotem, in Donnerfels, wo sie und ihre Stammesgenossen häufiger mit den Anhängern von Cairnes harmonischer Politik aneinandergeraten. Der neutralen Einstellung zum Trotz ist es den Grimmtotem-Tauren zu verdanken, dass das Volk der Tauren eine so gute Beziehung zu den Verlassenen führt. Gerüchte allerdings besagen, dass Magatha auch in Kontakt mit anderen Untoten stehen würde - jenen der Geißel.

Stamm der Nebelläufer:

Die Nebelläufer-Tauren folgen den druidischen und schamanistischen Pfaden gleichermaßen. Sie versuchen so gut wie möglich, durch Heilung der Natur das Leid der Erdenmutter zu lindern.

Stamm der Rachtotem:

Viele der besten Krieger und Schmiede der Tauren stammen von den Rachtotem ab.

Stamm der Runentotem:

Die Mitglieder dieses Stammes waren die ersten Tauren, die von Malfurion Sturmgrimm zu Druiden ausgebildet wurden, und stellen auch heute noch die mächtigsten Druiden. Der oberste Berater von Cairne Bluthuf, Hamuul, ist der Erzdruide der Tauren - und ein Runentotem-Taure.

Stamm der Himmelsjäger:

Himmelsjäger-Tauren sind geborene Schamanen. Sie leiten und lehren die Schamanen anderer Stämme und genießen sogar noch größere Anerkennung und Respekt als normale Tauren-Schamanen.

Stamm der Donnerhörner:

Was die Himmelsjäger für Schamanen und die Runentotem für Druiden sind, das sind die Donnerhorn-Tauren für Jäger. Aus ihren Reihen stammen die besten und begabtesten Bogenschützen und Tiertrainer der Tauren.

Stamm der Steinhufe:

Dieser Stamm gilt als überaus gastfreundlich. Außerdem sind seine Mitglieder über ganz Azeroth verteilt - es gibt kaum einen Landstrich, in dem man nicht auf einen Steinhuf-Tauren trifft. Sie sind zumeist Gastwirte oder kümmern sich in irgendeiner Form um Lebensmittel.

Stamm der Wildmähnen:

Die Wildmähnen folgen weitestgehend den Runentotem auf deren druidischen Pfaden, sind allerdings auch in entlegeneren Gegenden Azeroths anzutreffen.

Stamm der Winterhufe:

Trotz ihres Namens ist bei den Winterhufen der Umgang mit Kräutern, das Wissen über ihre Wirkung und ihre Anwendungsmethoden noch besser ausgeprägt als bei anderen Taurenstämmen.

Stamm der Schattenhufe:

Den Mitgliedern dieses Stammes, der praktisch nur in Desolace anzutreffen ist, wird nachgesagt, dass sie die listigsten Tauren seien und sich auch ausgezeichnet auf Geheimhaltung verstehen, seit die anderen Taurenstämme sich aus Desolace zurückgezogen haben.

Bekannte Tauren:

Cairne Bluthuf:

Der Oberhäuptling der vereinigten Stämme der Tauren innerhalb der Horde und gleichzeitig Häuptling der Bluthuf-Tauren. Er gilt als weiser, besonnener und mächtiger Anführer, und bis auf die Grimmtotem folgt jeder Taure seinem Urteil blind.

Baine Bluthuf:

Baine ist der Sohn Cairnes und übernimmt während dessen Aufenthalts in Donnerfels die Pflichten des Häuptlings im Dorf der Bluthufe. Er wurde zur Zeit des Angriffs der Allianz auf Durotar von Zentauren entführt und sein Vater war so besorgt um ihn, dass er die Horde erst unterstützte, als sein Sohn wieder zurückgekehrt war.

Hamuul Runentotem:

Er ist als Erzdruide der Tauren Cairne Bluthufs wichtigster Berater. Er wurde als einer der ersten Tauren von Malfurion Sturmgrimm persönlich wieder an das druidische Erbe seines Volkes herangeführt und ist eines der wichtigsten Mitglieder im Zirkel des Cenarius.

Magatha Grimmtotem:

Sie ist die Matriarchin des Stammes der Grimmtotem und weigert sich beharrlich, ihren Stamm der Horde beitreten zu lassen. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber Cairnes friedfertiger Politik, und es ist allein seinem ruhigen Gemüt zu verdanken, dass er und die Ältestengreisin nicht regelmäßig aneinandergeraten. Obwohl sie und ihr Stamm der Horde und Allianz gleich gegenüberstehen, ist es doch Magatha zu verdanken, dass die Verlassenen und die Tauren gute Beziehungen miteinander unterhalten, auch wenn Gerüchte besagen, dass sie mit der Geißel im Bunde sei.

Bovan Windtotem:

Dieser Taure half dem Orc Rexxar dabei, Baine Bluthuf aus der Gefangenschaft der Zentauren zu befreien, als Rexxar sich - der bevorstehenden Landung der Menschenarmee an der Küste Durotars - hilfesuchend an den Oberhäuptling wandte. Durch die Rettung Baines sicherte Cairne Bluthuf den Orcs die Unterstützung der Tauren zu und die Menschen konnten zurückgeschlagen werden.

Perith Sturmhuf:

Als Ebenenläufer kommt Perith die Aufgabe eines Boten zu. Er sorgt dafür, dass Baine und sein Vater trotz der Entfernung zueinander ohne Probleme Nachrichten miteinander austauschen können, und er lässt sich von nichts davon abhalten, diese Nachrichten zu überbringen, wie es seine Pflicht ist.

Feste und Feierlichkeiten:

Der Kodotrieb:

Dieses Fest findet einmal im Jahr statt. Der Zeitpunkt dafür ist kein festes Datum, sondern wird von den Schamanen festgelegt - abhängig davon, wann die Population der Kodos des jeweiligen Landes groß genug ist, dass das Fest stattfinden kann. Eine Gruppe von jungen Taurenjägern treibt dazu schreiend und lärmend eine Kodo-Herde auf eine hohe Klippe zu. Die kurzsichtigen Kodos stürzen die Klippe hinab und der ruhigere Teil des Festes beginnt. Die Leichname der toten Kodos werden vollständig verwertet. Aus ihrem Leder werden neue Kleidungstücke und Zeltplanen hergestellt, die Knochen für Talismane, rituelle Waffen und Schmuckstücke verwendet und das Fleisch der Tiere dient den Tauren in den nächsten Monaten als Nahrung. Die Verwertung der Kodos wird mit zahlreichen Dankbarkeitsritualen für die Erdenmutter und die Kodos, die ihr Leben gaben, sowie einem reichhaltigen Festmahl und dem Abtransport der Vorräte für viele Monate beschlossen.

Tanz der Erdenmutter:

Der Tanz der Erdenmutter ist kein einzelnes Fest, sondern vielmehr eine Feier des Wechsels der Jahreszeiten, also ein Fest, das sich auf vier Feiertage über das Jahr hinweg aufteilt. Zu Beginn der Feierlichkeiten werden alte und ungenießbare Speisen begleitet von rituellen Gesängen und Tänzen in der Erde vergraben, auf dass die Erdenmutter sie erneut in sich aufnehmen und ihnen eine neue Form angedeihen lassen kann. Zum Ende des Festes in jeder Jahreszeit konsumieren die Tauren die übriggebliebenen Vorräte, damit nichts den Wechsel der Jahreszeiten beeinflussen kann (Die Wintervorräte etwa werden mit dem Wechsel vom Winter zum Frühling verzehrt).

Das Sonnenwendfest:

Wie alle Völker Azeroths wird auch das Sonnenwendfest von den Tauren gefeiert. Während der Feierlichkeiten tragen die Tauren ausschließlich die Farben des Sommers, als Rot- und Orangetöne, und servieren ausschließlich Obst und Gemüse in diesen Farben.

Der Kodotrommelkreis:

Dieses Fest markiert das Ende und den Beginn des Kodo-Jahres. Nach den Feierlichkeiten des Trommelkreises jagt kein einziger Taure mehr ein Kodo, bis das nächste Jahr der Jagd mit demselben Ritual begonnen wird. Das Fest selber besteht kann als die größte Versammlung aller Taurenstämme eines Landes gesehen werden und besteht aus Tage- und nächtelangem Trommeln, Singen und Tanzen. Dies liegt einerseits darin begründet, dass das Abschlussritual des Jahres den Geistern der getöteten Kodos für deren Opfer danken, das sie zum Überleben brachten, und darin, dass das Anfangsritual des Jahres die Geister und Tiere darum bitten soll, den Tauren reiche Ernte und Beute zu bescheren.

Glaube

Jeder Taure ist überzeugt davon, mit seinem Handeln der Erdenmutter zu dienen, die über jedes einzelne Wesen auf Azeroth wacht und es behütet, solange es nicht zu sehr von dem Weg abweicht, den sie ihm vorherbestimmt hat. Sie schützen und ehren das Werk ihrer Schöpferin jederzeit und überall, was einerseits mit ihrem schamanistischen und andererseits mit ihren druidischen Wurzeln zusammenhängt. Die Tauren dienen jederzeit und überall den Werken der Erdenmutter und sorgen dafür, dass das Gleichgewicht zwischen den wilden Kreaturen des Landes und den Geistern der Elemente stets erhalten bleibt. Sie sind davon überzeugt, dass auch die geringste Tat Anerkennung in den Augen ihrer Ahnen und der Erdenmutter findet. Um sich dessen vergewissern zu können, bedienen sie sich häufig dem Rat ihrer Weisen - den Schamanen. Diese sind gleichzeitig auch die spirituellen Anführer der Tauren. Sie sind die Berater der Häuptlinge, sprechen zu den Geistern der Ahnen und erbitten deren Rat, sind Heiler der Kranken und Verletzten und im Kampf die taurische Antwort auf gegnerische Magier. Auch haben die Tauren großen Respekt vor den uralten Wächtern, den Naturgöttern Azeroths, welche noch über den Schamanen als geistige Führer rangieren.

Die Tauren können auf zahlreiche Mythen zurückblicken. Sie erzählen etwa von der Zeugung des Cenarius durch Elune und Malorne, oder der Ursprung der Zentauren.

Durch die Nachtelfen wurde die Verehrung der beiden Augen lange gestört. Als nachtaktive Wesen bei denen der Mond die zentrale Rolle der Elune-Verehrung spielt gab es große Vorbehalte bezüglich der Sonne und deren Kraft. Das wurde den Tauren auch während der Ausbildung zu Druiden so vermittelt und von ihnen nie in Frage gestellt.

Im Krieg gegen des Lichkönigs wurde die Kriegerin Aponi Lichtmähne im Kampf verwundet. Während ihrer Genesung führte sie teologische Gespräche mit Tahu Weisenwind. Sie kamen zu dem Entschluss das die Balance verloren gegangen ist als sie anfingen ihre Verehrung der Sonne zu vernachlässigen und wie die Nachtelfen nur auf den Mond bauten. Um die Balance herzustellen erforschten sie die Macht der Sonne, das Licht. Dadurch war es den Tauren nun möglich eine eigene Kaste von Paladinen, die Sonnenläufer aufzustellen, auch wurden Priester ausgebildet und die Druiden begannen die Kraft der Sonne zu verwenden.

Rassenspezifische Klassen

Sonnenläufer

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Ahnenkrieger

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Geisterläufer

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Beziehung zu anderen Völkern

Allianz

Blutelfen:

Tauren erinnern sich gut, und somit wissen sie, was der übermäßige Einsatz von Arkaner und Teufelsmagie bewirken kann, da sie bereits mehrmals dabei halfen, die Invasionen der brennenden Legion zurückzuschlagen. Den Blut- bzw. Sonnenelfen stehen sie daher eher skeptisch gegenüber, allerdings nicht offen feindselig.


Draenei:

Auch hier liegen gemeinsame schamanistische Traditionen vor. Auch das ursprüngliche Zweckbündnis der Draenei mit den Nachtelfen fördert den Umgang mit den Tauren, sodass die Beziehung zwischen den beiden Völkern hauptsächlich durch die Feindschaft der Fraktionen belastet wird.

Gnome:

Das hochtechnisierte Volk der Gnome vertritt die Einstellung der Menschen gegenüber den Tauren: Es sind Wilde, die mit Pfeil und Bogen jagen und sich mit Teilen von toten Tieren kleiden. Tauren dagegen sehen in Gnomen bessere Goblins. Ihre Maschinen sind in der Regel umweltfreundlicher und explodieren seltener, trotzdem trennen Welten die beiden Völker voneinander.

Menschen:

Durch das Bündnis mit der Horde sind sämtliche Beziehungen zwischen den Tauren und Allianzvölkern als vorbelastet anzusehen. Die meisten Menschen sehen die Tauren als barbarische Wilde, während die Tauren ihnen eher neutral gegenüberstehen würden, wenn nicht ihre Verpflichtungen gegenüber der Horde wären.

Nachtelfen:

Nachtelfen und Tauren haben bereits viele Schlachten zusammen geschlagen und teilen durch den Zirkel des Cenarius, dessen Mitglieder praktisch ausschließlich Druiden beider Völker sind, genug Grundlagen für eine eigentlich freundliche Beziehung zueinander. Doch auch hier hindert die Feindschaft zwischen Allianz und Horde die Diplomatie.

Zwerge:

Wildhammerzwerge sind der einzige Clan der Zwerge, zu denen die Tauren eine zumindest interessierte Bindung besitzen. Beide Völker teilen die schamanistische Natur und wissen genauestens über die Bedeutung der Elemente Bescheid. Zu den Bronzebärten ( oder auch "Eisenschmiede-Zwergen") oder gar den Dunkeleisen herrscht Feindschaft - unter anderem auch wegen dem Unwillen zur Waffenruhe.

Horde

Goblins:

Obwohl sie eigentlich fast allen vernunftbegabten Völkern wenigstens neutral gegenüberstehen, schrecken die Goblins die Tauren allein durch ihre Erfindungen und deren Einsatz bereits ab. Der durchschnittliche Goblin ist laut, rücksichtslos und so naturbewusst wie ein Fabrikschlot, und seine Maschinen stehen ihm in der Regel in nichts nach. Derartiges bleibt von Tauren nicht unbemerkt, und so ist es kein Wunder, dass die Tauren den Goblins höchstens skeptisch wenn nicht gar offen feindselig gegenüberstehen.

Orks:

Die Häuptlinge und Schamanen der Tauren sind von Thrall, dem jungen Kriegshäuptling der Orcs fasziniert. Dessen Freundschaft zu Cairne Bluthuf basiert auf der Tapferkeit und Ehre, die Thrall dem Tauren damals demonstriert hat und die praktisch alle Orcs teilen. Darüber hinaus helfen die Tauren den Orcs dabei, nach dem Verlust des Dämonenblutes wieder zu ihren schamanistischen Wurzeln zurückzufinden, die das Volk der Tauren selber teilt, ohne jedoch wie die Orcs den Kontakt zu ihnen verloren zu haben. Tauren sind oft als Mentoren für junge Orcschamanen anzutreffen.

Trolle:

Es ist bekannt, dass die Trolle die Tauren wegen ihrer körperlichen Kraft und ihrer Gelassenheit bewundern. Beide Völker verbindet der Respekt vor der Stärke des anderen. Darüber hinaus helfen die Tauren den Trollen dabei, ihre Verbindung zum dunklen Voodoo nach und nach abzulegen, und übernehmen häufig die Rolle der Schamanenlehrer.

Verlassene:

Die meisten Tauren verstehen sich nicht gut mit den Untoten und stehen ihnen bestenfalls skeptisch gegenüber. Allerdings versuchen viele Tauren, diese Skepsis zu überwinden und gemeinsam mit den Verlassenen einen Weg zu finden, ihnen ihre Menschlichkeit wiederzugeben und sogar ihr Leid zu mildern- allen voran ausgerechnet die Ältestengreisin des Grimmtotem-Stammes Magatha Grimmtotem.

Sonstiges

Wissenswertes über das Volk der Tauren:

Die Ebenen von Kalimdor waren für lange Zeit die Heimat dieser gewaltigen Riesen. Die Tauren sind eine Rasse von Schamanen, Jägern und Kriegern, die vor langer Zeit eine komplexe Kultur und eine Lebenskonzept ohne Zuhilfenahme von Steinarbeit, Stahl oder Eroberung entwickelt haben. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Tauren eine friedliche Rasse sind, denn wenn man sie verärgert, sind sie durchaus zu rascher und mit entschiedener Brutalität ausgeübter Rache fähig. Tauren haben ein ruhiges Wesen; mit ihrem stillen Nachdenken verkörpern sie den starken und schweigsamen Typ. Dieses beschauliche Auftreten in Kombination mit ihrer immensen Größe bringt einen dazu zu verstehen, warum viele die Tauren als weise und gefährliche Rasse betrachten. Tauren sprechen selten, es sei denn es gibt einen guten Grund dafür, bevorzugen sie es doch zu Handeln als zu Reden. Hat ein Tauren aber einmal gelernt mit einem Gefährten umzugehen, scheint es einen offeneren und regeren Gedankenaustausch zu geben. Da Tauren sich nur langsam gegenüber Nicht-Tauren öffnen, sind sie üblicherweise still und wirken grüblerisch und in sich gekehrt auf andere. Wenn überhaupt, dann könnte man diese Schweigsamkeit der Tauren auf die zuletzt rauen und kämpferischen Zeiten ihres Volkes zurückführen. Tauren vergießen nur ungern Blut, da es in ihrer tiefen spirituellen Überzeugung keinen Platz für Kriegsführung / Streitigkeiten gibt. Die Alten eines Stammes lösen die meisten Probleme, oder zwei Tauren legen ihren Konflikt bei, indem sie sich in einem rituellen Wettbewerb messen, der einem Duell ähnelt. Als Teil der Horde wurde diese beschauliche Rasse in immer mehr Konflikte verwickelt, wodurch eine Notwendigkeit von taurischen Kriegern und Heilern entstand. Viele von ihnen müssen sich nun gründlich Gedanken machen über die Art und Weise ihres Handels auf dem Schlachtfeld. Ein anderes Leben zu nehmen, sei es das eines Mannes oder eines Tieres, ist eine Handlung von großer Bedeutung und Verantwortung für die Tauren.