Paladin

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Vorwort

Die Paladine opfern nach ihrem Glauben ihr gesammtes Leben dazu anderen das Leben zu erleichtern und bereichern zu können. Ihre größte Aufgabe hierbei ist natürlich jedem Lebendem eine Chance auf Leben zu gewährleisten. Sei es Orc, Mensch oder derartiges. Darüber hinaus ist eine weitere Aufgabe ihres Lebens die Sicherung des Friedens und des Lebens. Sie haben es sich also zur Aufgabe gemacht alles Leben zu schützen, koste es was es wolle.

Paladine sind der Inbegriff einer einer niemals ruhen wollenden Wache. Sie werden immer gegen das Böse und die Barbarei hervorgehen und sie mit ihrem Leben bekämpfen. Diese frommen Krieger des Glaubens sind ein Segen für ihre Schutzbefohlenen, denn sie verfügen über genug Möglichkeiten andere durch ihre im Licht erworbenen Fähigkeiten zu schützen und zu heilen.

Geschichte

Der Orden der Silbernen Hand wurde von Alonsus Faol ins Leben gerufen um die Menschheit vor dem Ansturm der Orcs und vor der Zerstörung von Lordaeron zu bewahren, mit Erfolg. Sie bestand zuerst nur aus den Priestern der Abtei von Nordhain. Allerdings waren Paladine nicht immer angesehen und beliebt. Durch die Ausrottung von Stratholme galten Paladine als fanatisch und unkontrollierbar, wodurch sie immer stärker verachtet wurden. Allerdings verweigerten die Anführer des Ordens der Silbernen Hand Arthas Befehl und wurden von ihm mit der Entlassung gestraft.

Nachdem Lordaeron dem Untergang geweiht war schlossen sich viele verbleibende des Ordens der Silbernen Hand, dem Scharlachrotem Orden oder der Argentumdämmerung an. Die restlichen Paladine wurden entweder vom Todesritter Arthas getötet oder konnten mit sehr viel Glück der Geißel entfliehen. Diejenigen die dieser Invasion entkamen flüchteten sich teilweise in den Süden nach Sturmwind, um dort als letzte Bastion die Kathedrale des Lichts aufzubauen und zu einem sicherem Platz für das Überleben der Menschen zu machen. Zu dieser Zeit begannen auch die Zwerge mit der Ausbildung von Paladinen, wodurch das Band zwischen den Zwergen und Menschen gestärkt wurde.

Die Hochelfen, welche sich durch die Invasion der Geißel und den Verrat der Menschen durch den Ritter Garithos, vom Licht verlassen fühlten nannten sich zu ehren ihrer Gefallenen Geschwister die „Blutelfen“. Diese entnehmen nun einem Naaru Namens M'uru die Heilige Kraft und nannten sich seither die Blutritter. Nichts desto trotz gibt es noch den ein oder anderen Hochelfen der dem Heiligem Licht treu blieb und mit nach Sturmwind oder anderswo floh.

Die Lehren der Paladine wurden zwar immer weiter getragen, aber nicht beherzigt. Viele gingen die Behauptung ein dass alleine einer guten Sache zu dienen völlig ausreiche um den Glauben weiter zu leben. Auch statt dem traditionellem Symbol für Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit, den Streitkolben, zu tragen gingen sie immer mehr um mehr auf andere Waffen wie Schwerter und Äxte ein.

Die Paladine haben ihre hohe Position in der Gesellschaft zum größten Teil verloren und kümmern sich meist um die Stärkung der Moral, Unterstützung der lokalen Armeen, Gebetsstunden, Messen, usw. Im Kriegsfall einer Nation wird aber immer noch auf dem Paladin vertraut und dieser auch mit in den Krieg eingebunden.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Paladin umfasst neben dem kämpferischen Aspekt vorallem auch die Ausübung des Glaubens an das heilige Licht. Dementsprechend besteht die Ausbildung vor allem aus eine Ausbildung im Nahkampf (vorzugsweise mit Streitkolben), als auch die Erlernung von Gebeten und Awendung des heiligen Lichts.

Der Kodex

Der Kodex eines Paladins ist bereits ein zentrales Element in der Ausbildung und begleitet den Paladin ein Leben lang. Dieser Kodex besteht zum einen aus den drei Tugenden des Lichts, wie auch aus 9 weiteren Regeln.

Die drei Tugenden
Respekt

Ein Paladin zeugt jedem Menschen oder angehörigen eines anderen Volkes Respekt, dabei kommt es nicht auf den Stand oder die Rechtschaffenheit des anderen an. Nein, selbst dem größten Feind auf dem Schlachtfeld bringt der Paladin den selben Respekt entgegen wie einem Bruder oder seiner Schwester. Ein Paladin ist ein Werkzeug des Lichts, er sollte nicht getrübt oder abgestumpft sein wegen seiner persönlichen Gefühle.

Geduld

Ein Paladin sollte die Geduld in sich verankern und diese auch anwenden. Die Welt wurde nicht an einem Tage aufgebaut und somit kann nichts gleich verändert werden. Mit Geduld wird man Aufgaben sogar besser erledigen, als sie hektisch und unüberlegt auszuführen.

Mitgefühl

Mitgefühl ist die schwerste der drei Tugenden für einen Paladin und wird als letztes gelehrt, da man die beiden ersten Tugenden beherrschen sollte. Mitgefühl heißt nicht nur zu verstehen, was der andere fühlt, sondern wie man ihm helfen kann. Allerdings sollte man gewarnt sein, da ein zu übereifriges Handeln Misserfolge herbeiführen kann. Ebenso kann zu viel Mitgefühl schwächen und die Wahrnehmung trüben.

Die neun weiteren Regeln
Meisterschaft

Ein Paladin strebt nach sowohl geistiger als auch körperlicher Perfektion, nicht um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, sondern um dem Licht besser dienen zu können! Daher ist ständiges Training erforderlich.

Gerechtigkeit

Ein Paladin ist die Hand der Gerechtigkeit. Er soll nach der Weißheit streben sein schweres Amt dem Licht zum Ruhme aus zu üben und nicht nach persönlichen Interessen oder Vorurteilen richten. Dabei sollte beachtet werden das in der jetzigen Zeit Paladine in Sturmwind nicht das Recht haben über Verbrechen zu richten, diese Regel bezieht sich eher auf den Ausnahmezustand und dem ehemaligen Lordaeron.

Loyalität

Ein Paladin soll bekannt sein für seine unerschütterliche Treue zum Licht, seinem Lehnsherren und all dem gesamten Volke. Es gibt viele Dinge in denen Kompromisse erwartet werden, Loyalität gehört nicht dazu.

Verteidigung

Ein Paladin steht standhaft zu seinen Verbündeten. Er ist der Letzte der zurückweicht und der Erste der fällt. Um das Volke zu schützen gibt der Paladin sein Leben wenn es sein muss, auch vor einer gewaltigen Übermacht hält der stand bis jene die zu beschützen er geschworen in Sicherheit sind.

Mut

Ein Paladin muss bereit sein Opfer zu bringen für die Ideale und Menschen denen er sich verschrieben hat. Ein Paladin muss aber auch nach der Weißheit streben zu erkennen das Torheit und Mut oft eng zusammen liegen, damit er jederzeit richtig handeln kann. Mut bedeutet auch sich nicht der verführerischen Lüge hin zu geben sondern immer auf dem Weg der Wahrheit zu bleiben.

Glaube

Ein Paladin muss felsenfest im Glauben an das heilige Licht sein, denn es ist seine Kraft und seine Hoffnung gegenüber den Armeen der Finsternis. Er muss außerdem das Wort des Lichts verkünden und dabei helfen die Moral der Bürger zu stärken.

Bescheidenheit

Seid nicht nur bescheiden mit euren weltlichen Gütern, sondern prallt auch nicht mit euren ruhmreichen Taten. Im Gegenteil ehrt die Errungenschaften anderer vor euren eigenen und zollt ihnen den Respekt den sie verdienen. Auf diesem Wege ist nicht nur der Ritterlichkeit genüge getan, sondern es vermehrt auch den Ruhm aller Paladine in Azeroth.

Freigebigkeit

Seid großzügig soweit es eure Mittel erlauben, hortet euren Reichtum nicht. Wenn ihr großzügig und bescheiden seid dann wird der Pfad der Gerechtigkeit euch deutlicher erscheinen, wenn ihr ein schwierige Entscheidung zu fällen habt.

Ehrenhaftigkeit und Ruhm

Strebt nach Ruhm und Ehre in dem ihr diesen Idealen genauestens Folge leistet und erkennt, dass obwohl sie kaum zu erreichen sind in ihrer vollsten Perfektion, sie doch eure Seele vom Staub der Erde zum Licht tragen und so ein leuchtendes Beispiel an Tugend und Rechtschaffenheit für alle guten Wesen abgeben. Versucht alles wovon gesprochen wurde möglichst genau zu befolgen, denn auf diesem Wege werdet ihr eines Paladins würdig handeln und euer Name soll nicht nur in den Hallen eures Volkes, sondern auf der ganzen Welt als leuchtendes Beispiel für die Macht und die Tugend des Lichts bekannt sein.

Fähigkeiten und Ausrüstung

Viele Fähigkeiten des Paladins treten in Formen von Segen, Siegeln, Handauflegungen und am häufigsten durch Auren auf. Jede dieser Fähigkeiten will hart trainiert sein und oft auch ein Geschenk des Heiligen Lichts. Sie selbst sind aber auch dazu im Stande das Heilige Licht selbst in Form einiger bemerkenswerter Arten zu verwenden, wie etwa einen Lichtblitz oder einem Schild der Sie und/oder andere schützt. Dies lässt sich in vielen Varianten ausprägen, da das Heilige Licht in ihren Händen mehr als nur ein Werkzeug ist – Es ist ihr Wille.

Generell sei festzuhalten, dass die nachfolgenden Fähigkeiten je nach Überzeugung, mentaler Stärke und Erfahrung des Paladins unterschiedlich lang und stark wirken. Dies sollte bei einem Ausspielen immer berücksichtigt werden.

Auren

Die Auren der Paladine sind ihre häufigste und wohl bekannteste Gabe. Die Auren die sie besitzen sollen Fähigkeiten preisgeben die dazu beitragen Freunde zu stärken oder die Feinde zu strafen.

Siegel

Sie sind die zweit meist genutzte Fähigkeit der Paladine, wenn sie diese auch durch meist ihre in den Buchbänden aufgezeigten Verzeichnissen nutzen. Diese Siegel sind meist dazu den Paladin in irgendeiner Weise zu stärken.

Segen

Die Segen der Paladine sind eher eine mündliche Überlieferung als ein Zauber. Sie sollen das Vertrauen und den Willen anderer stärken, weshalb Paladine meist auch gewandte Redner sind.

Inbrunst

Zuerst zur Begriffserklärung: Inbrunst bedeutet eine gesteigerte Überzeugung, auf den Glauben in diesem Fall bezogen. Die häufigsten Auftritte dürften wohl hierbei der Scharlachrote Orden aufdeuten, wenn dieses schon in das Fanatische verläuft. Bei der Inbrunst handelt es sich also nicht direkt um eine Fähigkeit, sondern eher einem Zustand.

Die Inbrunst bezieht sich hierbei um einen gesteigerten Glaubensanhang. Dies kann sich auf kurze Momente oder lange Zeit beziehen. Kurzzeitig wird es wohl dann auftreten wenn der Paladin um jeden Preis wieder aufstehen will (bezogen auf Kraftregeneration und erneute Stärke). Langzeitig gesehen kommen hierbei eher der Scharlachrote Orden in Frage, welcher seinen Glauben mehr als nur überzeugt ausübt.

Möglichkeiten im Rollenspiel

Glaubensorden

In glaubensorientierten Orden findet man die meisten Paladine. Unteranderem gibt es Die Kirche des Heiligen Lichts, die Argentumdämmerung oder auch Das Scharlachrote Kloster.

Armee

Generell kann ein Paladin natürlich im Rahmen einer beliebigen Armee, sowohl als Frontkämpfer oder auch als Unterstützer fungieren.

Söldner

Eine Verpflichtung als Söldners ist auch möglich, allerdings sollte der Paladin bei der Wahl eines Auftrags prüfen, ob sich dieser mit seinen Tugenden in Einklang bringen kann. Der Überfall eines Bauernhofs zum Beispiel, wäre eine Aufgabe die definitiv gegen die Tugenden des Paladins verstoßen.

Siehe auch

Missverständnisse beim Ausspielen

Viele Missverständnisse bezüglich Paladine sind hier aufgelistet:

  • Segen sind niemals Zauber! Sie sind anspornende Worte die vom Paladin selbst kommen! Siegel sind in einem begrenztem Bereich Zauber, werden aber niemals auswendig gelernt!
  • Auren sind Passiv und auf den Charakter des Paladins bezogen. Keiner hat 3-4 Auren! Es sind eher pro Paladin nur 1. Die bekannteste ist die Hingabe-Aura, welche ein Anspornendes Gefühl verleiht.
  • Ein Paladin droht nicht, ist nicht respektlos und hat eine enorme Geduld.
  • Ein Paladin verletzt niemals und tötet niemals wenn es nicht zwingend notwendig und unumgänglich ist! Keinem Paladin macht es Spaß Leben zu nehmen, wo er sie doch sonst so sehr achtet.
  • Paladin ist mehr eine Tätigkeit oder ein Titel, es ist eine Berufung. Ehre ist das Stichwort.